Windenergie
Zustimmung zur Windkraft
(22. September 2015) In Bitburg-Prüm – einer Region mit vielen Windrädern – stellt sich die überwältigende Mehrheit von 95 Prozent der Befragten hinter die Windenergie, auch wenn den Menschen das Thema Landschaftsschutz wichtig ist.
Windräder / Foto Pixelio.de/uschi dreiucker
Auf Bundesebene würden die Befragten hier gerne mehr Initiative sehen. Die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer wollen mit großer Mehrheit eine klimafreundliche Energieversorgung. Sie lehnen Atomkraft genauso ab (85 Prozent) wie die Energieerzeugung durch Kohlekraftwerke (78 Prozent). Das ergab eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest.
Für mehr Windkraft-Akzeptanz
(30. Juni 2015) Die Deutsche Energie-Agentur (dena) erstellte im Rahmen des EU-Projekts "Wise Power" den Leitfaden "Draft Social Acceptance Pathways", der nun unter www.wisepower-project.eu zur Verfügung steht. Er unterstützt Akteure von Onshore-Windprojekten wie Projektierer, Netzbetreiber sowie Entscheider dabei, eine ganzheitliche Akzeptanzstrategie zu entwickeln und gibt Handlungsempfehlungen für die Öffentlichkeitsbeteiligung.
Die Ratschläge sind das Ergebnis einer Untersuchung innerhalb des "Wise Power"-Projekts 2014 und 2015, bei der 55 Studien ausgewertet und 300 Interviews mit Stakeholdern in 13 Ländern durchgeführt wurden.
Wahnsinn: Zeit zum Handeln!
Eine Windkraftanlage fällt ins Auge. Über Schönheit lässt sich streiten. Aber jede Windkraftanlage erzeugt Strom, der in Kohlekraftwerken nicht mehr erzeugt werden muss. Berge von Kohle und Abraum werden gespart durch den Strom aus der Windkraftanlage.
(16. September 2014) Die Sprecherin einer „Bürgerinitiative gegen die Erstellung von Windrädern im Blickfeld der unserer Kirche“, Frau Seifert, verteilte kürzlich vor einer Stadtratssitzung ein Blatt mit dem Titel „Rettet das Gesicht unsere Heimat“.
Diese Grafik kann als Plakat 60 cm breit 80 cm hoch kostenlos beim Bund der Energieverbraucher e.V. bestellt werden.
Sinnvolle Bürgerinitiativen zu unterstützen, ist eine Grundüberzeugung für uns, weil es die wahre Demokratie stärkt. Wir fragten deshalb Frau Seifert: „Hatten Sie sich nicht schon sehr frühzeitig wegen der hohen gesundheitlichen Risiken an der Initiative Atomkraft – nein danke! u. a. mit Aufklebern auf dem Auto beteiligt? Nein! – dann kennen wir uns von der Demonstrationen gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf.“ Sie verneinte aber wiederum und so fuhren wir fort: Ja, dann kennen wir Sie doch von der Aktion gegen die Überlandleitungen der Stromtrasse, die unsere wunderbare bayerische Landschaften verschandeln? Wieder daneben! Waren Sie aktiv gegen die Autobahnen, die unsere Landschaft zerstückeln und überhaupt gegen den Individualverkehr, der täglich das Totenglöckchen läuten lässt, den Aufenthalt in unseren Gemeinden durch Gefährdung, Lärm und Gestank unzumutbar macht, der obendrein für den ungeheuren CO2-Ausstoß und damit für die Luftverschmutzung und den Klimawandel verantwortlich ist? Ach was – Sie fahren selber einen PKW und habe zu Hause den Strom aus der Steckdose? Sie argumentieren, dass man den Strom von den Windkraftanlagen der Nord- und Ostsee herleiten soll, weil da der Wind weht. Die neue Ästhetik vom Blick auf das offene Meer, den die Anwohner dort oben nun mit Windrädern „ertragen“ müssen, stört Sie genauso wenig wie der Protest der Anlieger an den neuen und notwendigen Stromtrassen?
Wer sich gegen den Anblick von Windrädern und deren „furchtbare“ Gefahren ausspricht, sich aber sonst nicht einmischt, dem nehmen wir sein Engagement nicht ab. So jemand ist zutiefst unglaubwürdig. Sie schreiben, dass „unwiederbringlich das schöne Landschaftsbild zerstört wird“. Welch ein Unsinn! Windkraftanlagen kann man im Gegensatz zu den Atomkraftwerke sofort stilllegen und abbauen, sollte sich ein wirkliches Problem ergeben.
Liebe Frau Seifert, wäre es nicht ehrlicher, wenn Sie Ihre Bürgerinitiative umbenennen würden: „Bürgerinitiative gegen die Erstellung von Windrädern in meinem Blickfeld“?
PS: Als Lektüre zum Thema empfehle ich das Buch „Don Quichotte“ von Miguel de Cervantes.
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