Trübe Funzel
Die "Trübe Funzel" verleiht der Bund der Energieverbraucher e.V. an besonders verbraucherunfreundliche Energieversorger.
Allein die Drohung mit der "Trüben Funzel" bringt meist die Versorger zum Nachgeben.
Wenn Sie einen Versorger kennen, der die "Trübe Funzel" verdient hat, dann schreiben Sie uns Ihren Vorschlag und begründen sie ihn.
Wir werden dann das Unternehmen um eine Stellungnahme bitten und Ihren Vorschlag in Kopie übersenden.
Die "Trübe Funzel" bei Stefan Raab in der Sendung TV Total am 07. September 2011
"Ich habe gerade in einem Verbraucherberatungsgespräch erwähnt, dass falsch geschätzte Zählerstände bei E.on sehr häufig vorkommen und der Versorger schon vor Jahren mit dem Preis der „trüben Funzel“ vom Bund der Energieverbraucher ausgezeichnet wurde.
Der Verbraucher hat daraufhin einen dermaßen exzessiven Giggel- und Lachanfall bekommen, dass die Beratung nicht mehr fortgesetzt werden konnte (wir haben es dann nach ein paar Minuten nochmal versucht).
Bitte verleihen Sie den Preis wieder einmal, das verschönert den Beratungsalltag
viele Grüße aus der Verbraucherzentrale"
Folgende Unternehmen haben die "Trübe Funzel" verliehen bekommen:
- Mai 2017: E.on erhält „Trübe Funzel“. Grund der Verleihung an E.on ist ein über Jahre andauernder Rechnungs-Terror. Immer wieder erhielt ein Energieverbraucher unberechtigte Rechnungen von E.on für Wohnungen, die er bereits drei Jahre zuvor verkauft hatte.
Die Vermischung aus Abrechnungschaos und Sturheit, die sich hier bei E.on bis hin zur Konzernspitze zeigt, wird vom Bund der Energieverbraucher e.V. mit der Verleihung der „Trüben Funzel“ quittiert. - Mai 2015: Für Almado und 365 AG: Die Almado-Gruppe gehört zu den verbraucherunfreundlichsten Unternehmen am Energiemarkt.
- September 2012: Für FDP-Spitze Philipp Rösler und Rainer Brüderle verhindern nach Kräften den Ausbau erneuerbarer Energien
- September 2011: Für Flexstrom und Stromio: Diese beiden Firmen zeichnen sich durch außergewöhnlich rüdes Verhalten aus. Kunden werden vorwiegend als Kontonummern wahrgenommen, bei denen man möglichst viel abbuchen sollte.
- September 2010: Gleich zweimal hat der Vorstand des Bundes der Energieverbraucher die "Trübe Funzel" verliehen. Die wenig ehrenhafte Auszeichnung für beispiellos schlechtes, kundenunfreundliches und womöglich sogar gesetzeswidriges Verhalten im Energiesektor ging beide Male nach Hessen: an die Stadtwerke Bad Homburg sowie an Taunagas Oberursel. Der Vereinsvorstand sieht es als erwiesen an, dass die Geschäftsführer Bernd Eller von den Stadtwerken Bad Homburg und Jürgen Funke von der Taunagas mit ihrem Verhalten geltendes Recht missachten und Kunden unter Druck setzen. Die Ignoranz der beiden Betroffenen findet Dr. Aribert Peters "unrühmlich und peinlich".
- Januar 2004: Der Bund der Energieverbraucher verleiht die "Trübe Funzel" an die Energie- und Versorgungsgesellschaft EVB im oberhessischen Butzbach. Das Verhalten der EVB steht exemplarisch für Kundenunfreundlichkeit, die Verhinderung dezentraler Stromerzeugung und die Überteuerung der Netztarife.
- März 1998: Die RWE-Werbung für Durchlauferhitzer wird mit der "Trüben Funzel" ausgezeichnet wegen gewinngesteuerter Irreführung von Verbrauchern. RWE warb mit dem Slogan "Damit Sie immer schön flüssig bleiben" für die teuerste Art der Warmwassererwärmung.
- November 1994: Die Trübe Funzel wird an die Stadtwerke Aachen (STWAG) vergeben für die Verhinderung aller umwelt- und verbraucherverträglichen Iniitiativen.
- Januar 1991: Die Trübe Funzel wird in Bonn an die Flüssiggasbranche insgesamt vergeben, weil sie die Preise grundlos drastisch angehoben haben (Energiedepesche i, 1991, S. 8).
Verbraucherunfreundliche Versorger: „Trübe Funzel“ ausgeschrieben
(23. Oktober 2023) Die „Trübe Funzel“ verleiht der Bund der Energieverbraucher an besonders verbraucherunfreundliche Energieversorger. Allein die Drohung mit der „Trüben Funzel“ bringt die Versorger meist zum Nachgeben. Wenn Sie einen Versorger kennen, der die „Trübe Funzel“ verdient hat, dann schreiben Sie uns Ihren Vorschlag und begründen Sie ihn. Wir werden dann das Unternehmen um eine Stellungnahme bitten und Ihren Vorschlag in Kopie übersenden.
Übrigens: Zum Thema erreichte uns ein Brief aus einer Verbraucherzentrale: „Ich habe gerade in einem Verbraucherberatungsgespräch erwähnt, dass falsch geschätzte Zählerstände bei Eon sehr häufig vorkommen und der Versorger schon vor Jahren mit dem Preis der ‚Trüben Funzel‘ vom Bund der Energieverbraucher ausgezeichnet wurde. Der Verbraucher hat daraufhin einen dermaßen exzessiven Giggel- und Lachanfall bekommen, dass die Beratung nicht mehr fortgesetzt werden konnte (wir haben es dann nach ein paar Minuten noch mal versucht). Bitte verleihen Sie den Preis wieder einmal, das verschönert den Beratungsalltag.
Viele Grüße aus der Verbraucherzentrale“