Tipp 72: Akku- und Batterieverschleiß reduzieren
Batterien und Akkus werden in Deutschland immer häufiger gekauft.
Jedoch kostet eine Kilowattstunde aus der Steckdose rund 30 Cent, die gleiche Energiemenge schlägt bei Akkus mit etwa 60 Euro und bei Batterien mit rund 400 Euro zu buche. Netzbetriebene Alternativen sind meist günstiger und viel umweltfreundlicher. Wo kein Ersatz möglich ist, sollten Sie je nach Anwendung den dazu passenden Batterietyp kaufen.
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Recycling Fehlanzeige
Trotz Batterieverordnung werden in Deutschland dreimal so viele Gerätebatterien gekauft wie zurückgegeben. Eine vierköpfige Familie verbraucht jährlich 2 Kilo Batterien und Akkus. Ein fehlendes Pfandsystem macht die Sammlung weder für Kunden noch für den Handel attraktiv. Bei Autobatterien mit 7,50 Euro Pfand beträgt der Rücklauf beinahe 100%. Angesichts der Giftigkeit ist eine vollständiges, wirksames Recycling nötig.
Giftcocktail Knopfzelle
Knopfzellen haben einen Quecksilbergehalt von bis zu 2 Prozent. Verschluckte Knopfzellen sind nicht nur für Kinder eine Gefahr. Die darin enthaltenden Giftstoffe reichern sich im natürlichen Stoffkreislauf langfristig an. Es werden künftige Generationen die am stärksten Betroffenen sein. Daher dürfte die Verwendung nicht so einfach und günstig sein, sondern müsste eingreifend geregelt werden. Knopfzellensortimente sind unter dieser Hinsicht verantwortungslose Produkte.
Mit Batterieauswahl überfordert
Die Vielzahl der verschiedenen Batterie- und Akkuarten überfordert viele Nutzer, die beim Kauf meist nur auf die richtige Größe achten. Die Hälfte der Batterien werden heute noch halbvoll weggeworfen. Alkali-Mangan-Batterien könnten diese Erscheinung vermindern, haben aber auch Nachteile.
Zu viel Müll
Überlegen Sie, ob sie überhaupt ein Gerät mit Batterien oder Akkus brauchen, bei Haus- und Heimwerkergeräten, Spielzeug, Taschenrechnern und Werbeartikeln. Und muss der Turnschuh wirklich blinken? Der Teddy sprechen? Die Grußkarte singen?