Tipp 60: Tolle Bilder ziehen viel Strom
Der Trend zu größeren Fernsehgeräten führt zu steigenden Stromkosten. Je größer der Bildschirm, desto höher die Stromaufnahme.
Ein Gerät mit 130 Zentimetern Bildschirm- Diagonale braucht in der Regel das 4-fache eines mittelgroßen Fernsehers mit 70 Zentimetern. Der Zusammenhang zwischen Größe und Verbrauch gilt für alle Technologien (Röhre, Plasma und LCD). Denn die doppelte Bildschirmgröße ergibt automatisch eine vierfache Bildfläche. Dieser Tipp spart 30 Euro pro Jahr !
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Die genannte Einsparung errechnet sich übrigens folgendermaßen: Die tägliche Fernsehzeit beträgt etwa drei Stunden. Ein modernes 70 cm Röhren- oder LCD-Gerät (27") hat etwa 30 Watt. Ein 130 cm großer Plasma-Fernseher (55") dagegen 120 Watt. Beim Strompreis von 30 Cent je kWh macht das jährlich 30 Euro aus.
=3 Std pro Tag x (120 - 30) W x 365 Tage pro Jahr x 0,30 Euro pro kWh x 0,001 kW pro W
Größe entscheidender als Technik
Bei älteren Geräten ist der Verbrauch bei TV-Geräten um ein vielfaches höher. In einer aufwändigen Recherche des BUND aus dem Jahr 2007 wurden 430 Modelle von Fernsehgeräten untersucht. Es zeigte sich, dass beim Betrieb die Bildschirmgröße maßgeblich für den Verbrauch war. Der Verbrauch schwankte bei gleicher Größe und Technologie von einem zum anderen Gerät allerdings stark (siehe Grafik).
Seit die EU Richtlinie zur Kennzeichnungspflicht von TV-Geräten aus dem Jahr 2010 liegt der Verbrauch bei Neugeräten inszwischen nur noch bei einem Viertel der damalien Werte.