Tipp 28: Schnellkochtopf verwenden
Für Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte und alle Gerichte mit langer Garzeit bietet sich der Dampfkochtopf an. In den meisten Haushalten ist er vorhanden, aber in Vergessenheit geraten.
Wer ihn benutzt, spart Energie und Geld. Durch den erhöhten Druck werden Gerichte bei über 100 Grad gegart. Dadurch sinken die Kochzeit und Energiekosten. Kartoffeln beispielsweise brauchen zum garen statt einer halben Stunde nur noch 10 Minuten. Dieser Tipp spart 15 Euro pro Jahr !
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Die genannte Einsparung errechnet sich übrigens folgendermaßen: Zum Fortkochen eines Gerichtes werden etwa 500 W benötigt, das entspricht der Stufe 1 von 3 auf der vorderen, großen Elektroplatte. Der Schnellkochtopf verkürzt den Garvorgang von 30 auf 10 Minuten. Bei werktäglicher Benutzung ergeben sich bei einem Strompreis von 30 Cent jährlich 15 Euro Einsparung (0,5 kW x ( 30 - 10 ) Minuten / 60 Minuten pro Stunde x 300 Tage pro Jahr x 0,30 Cent je kWh).
Beim Schnellkochtopf ist das eigentliche Kochgefäß mit dem Deckel und einer Dichtung druckdicht verschlossen. Die Energiezufuhr der Kochplatte bewirkt dann nicht, dass das Wasser bei 100 Grad verdampft, sondern sich noch weiter erwärmt. Üblicherweise herrschen bei Betrieb im Topf (2. Ring) zirka 2 bar Druck (1 bar Überdruck); das ist nicht besonders viel und dient lediglich dazu, die Siedetemperatur des Kochwassers zu erhöhen, auf etwa 120 °C. Bei dieser Temperatur wird die Garzeit erheblich verkürzt. Eine Faustregel in der Chemie besagt, dass die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer Temperaturerhöhung von 10 °C verdoppelt (die Garung ist insgesamt ein Zusammenspiel verschiedenster chemischer Reaktionen).