Sunmachine
Die in Deutschland ansässige Sunmachine GmbH hat im Mai 2010 Insolvenz angemeldet.
Sunmachine
(10. Juli 2008) - Neu in den Markt der Mini-BHKWs drängt die "Sunmachine", eine pelletbefeuerte Stirling-Maschine. Sie kommt aus Ohio von der Microgen Engine Corperation. Ein Stirling-Motor kann von außen befeuert werden, während das Arbeitsmedium in einem geschlossenen Kreislauf verbleibt. Dadurch unterscheidet sie sich von einem klassischen Verbrennungsmotor, wo nach einer "inneren" Verbrennung die Abgase nach verrichteter Arbeit in die Atmosphäre entweichen. Die "äußere" Verbrennung des Stirlingmotors führt - physikalisch bedingt - zu geringeren elektrischen Wirkungsgraden als bei der inneren Verbrennung. Dafür ist eine Umstellung auf regenerative Brennstoffe leichter. Noch in diesem Jahr will der Hersteller 4.500 Pelletstirlings ausliefern. Das Gerät wird als wartungsarm gepriesen, eine jährliche Inspektion und eine Wartung alle 80.000 Betriebsstunden sollen ausreichen. Rund 23.000 Euro soll die Maschine kosten, mit Pelletlager und Pufferspeicher kommt man auf 33.000 Euro (Internet: www.sunmachine.com).
Der Pelletkessel-Hersteller Ökofen will einen Vierzylinder-Stirling zum Nachrüsten von Pelletkesseln anbieten. Fünf Testanlagen sind derzeit in Betrieb. Mitte 2009 soll der Verkauf beginnen.
Leserbrief zu "Kraftzwerge im Keller"
(1. September 2008)
In der Energiedepesche 2/2008 (ziemlich am Ende) schreibt ihr hoffnungsvoll über die "sunmaschine". Ich warne vor dieser Maschine, weil sie vor 1,5 Jahren in keinster Weise die im Datenblatt und auch im Artikel angegebenen Werte (Laufzeit, Wirkungsgrad etc.) eingehalten hat. Der Verein Sonnenkraft Freising hat dazu ein Forum. Die Art und Weise, wie auf die Warnungen der eigenen Entwickler bei der Firma eingegangen wurde, ist haarsträubend (sie haben dann gekündigt). Meines Erachtens ist hier zur höchsten Vorsicht anzuraten.
Andreas Henze, Freising