Strom für Wärmepumpen
(13. Januar 2004)
Leseranfrage:
Ich betreibe eine Wärmepumpe mit einem Verbrauch von ca. 8.000 - 9.000 KWH pro Jahr. Für diese Wärmepumpe hatte ich einen Sondertarif der Niederrheinwerke, Viersen genutzt. Der Strompreis wurde jetzt (nach Auslaufen des Förderzeitraums) erhöht von ursprünglich
- ab 1.9.1998 - brutto 11,04 Pf/kWh, 83,52 DM Schaltpreis
- ab 1.8.1999 - brutto 13,36 Pf/kWh, 83,52 DM Schaltpreis
- ab 1.1.2001 - brutto 15,58 Pf/kWh, 83,52 DM Schaltpreis
- ab 1.1.2002 - brutto 16,16 Pf/kWh, 83,52 DM Schaltpreis - 8,26 Eurocent/kWh, 42,70 Euro
- ab 1.1.2003 - brutto 8,98 Eurocent/kWh, 64,96 Euro Schaltpreis
- ab 1.9.2003 - brutto 10,14 Eurocent/kWh, 64,96 Euro Schaltpreis (Auslauf Förderrabatt)
- ab 1.1.2004 - brutto 10,72 Eurocent/kWh, 64,96 Euro Schaltpreis
Damit hat sich der Strompreis von 5,64 Ct/kWh 1998 auf jetzt 10,72 Ct/kWh verdoppelt, der Schaltpreis hat sich von 42,70 Euro auf 64,96 Euro um ca. 50% erhöht.
Ich bitte um Informationen, welche Möglichkeiten ich habe, die Strompreiserhöhungen rückgängig zu machen bzw. welche alternativen Anbieter für Wärmepumpenstrom auf dem Markt sind.
Danke für Ihre Unterstützung
Peter Fischer-Fürwentsches
Antwort:
Die Preise für Wärmepumpenstrom liegen weit unter den Kosten. Auf Drängen der Kartellbehörden gehen deshalb die Preise nach oben.
Die Konsequenzen für die Betroffenen sind höchst ungerecht und dramatisch.
Immerhin liegen Ihre Strompreise noch ein Drittel unter den üblichen Haushaltsstrompreisen.
Es gibt allerdings seit Herbst 2003 auch die Möglichkeit, von einem anderen Anbieter den Strom für die Wärmepumpe zu beziehen.
Die üblichen Strompreisrechner bringen dazu leider keine Informationen. Auch sind mir keine bundesweiten Anbieter bekannt.
Und ferner ist nicht gesagt, dass diese Tarife wirklich günstiger sind.
Sorry, dass ich Ihnen nicht weiterhelfen kann.
Alternativ sollten Sie überlegen, auf ein anderes Heizsystem umzusteigen. Denn mit weiteren Erhöhungen des Wärmepumpenstroms ist zu rechnen.
Herzlichen Gruß