ED 02/10

Straßenbeleuchtung


LED-Straßenlaternen

(14. Dezember 2016) Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern war die EnBW erfolgreich mit einer neuartigen Straßenlaterne mit dem schwierigen Namen „Sm!ght“.

Für diese LED-Laterne sind bereits 500.000 Bestellungen eingegangen, darunter von der Stadt Karlsruhe, den Gemeinden St. Leon-Rot, Kenzingen und Rheinhausen sowie von Kunden aus Australien, Norwegen und der Schweiz.

557 LED-Straßenlaternen Sm!ght von EnBW

Die Laterne kann viel mehr als Helligkeit verbreiten: Sie kann als Ladestation, drahtloser Internet-Hotspot, Verkehrs- sowie Umweltmesstechnik und Notruf-Funktion ausgerüstet werden.

Auch die Nachrüstung vorhandener Laternen mit zusätzlichen Funktionen aus dem Sm!ght-Baukasten ist möglich. Eine Sm!ght-Lampe kostet rund 9.000 Euro.

Die Gemeinde Sinzheim hat hingegen pro Stück betrachtet nur 200 Euro für neue LED-Straßenbeleuchtungen gezahlt. Eine Ausschreibung hat die kostengünstige Beschaffung ermöglicht, auch wenn die Kostenangaben nicht vergleichbar sind. Für die Ausschreibung wurde der externe Dienstleister endura eingeschaltet.

LEW-Lichtprojekt ausgezeichnet

Die Städte Friedberg und Königsbrunn erhielten eine Auszeichnung.

LEW-Lichtprojekt ausgezeichnet

(22. Januar 2015) Die Städte Friedberg und Königsbrunn erhielten eine Auszeichnung für ihr Straßenbeleuchtungsprojekt "Bewegtes Licht" und gehören damit zu den 100 "Ausgezeichneten Orten im Land der Ideen" 2014/15. Das innovative LED-System wurde gemeinsam mit der Lechwerke AG (LEW), Augsburg, und dem Beleuchtungsspezialisten Leipziger Leuchten installiert.

Mit ihm lassen sich Straßenleuchten automatisch dimmen. Straßen oder Wege bleiben dunkel, solange sie niemand nutzt. Nähert sich ein Fußgänger oder Radfahrer, erfasst ihn der Bewegungssensor und fährt die Leuchte hoch. Dann gibt der Sensor das Signal an die nächste Leuchte weiter, die ebenfalls hochfährt. Das Licht begleitet den Verkehrsteilnehmer so auf seinem Weg. Nach der programmierten Haltezeit dimmen die Leuchten in den energiesparenden Zustand zurück. Damit lässt sich Energie sparen und zugleich die Sicherheit auf den Wegen gewährleisten. Die LED-Leuchten sind sehr energieeffizient und gut dimmbar.

Für LEW ist das bereits die zweite Auszeichnung durch "Land der Ideen": 2011 hatte die Initiative das gemeinsam von LEW und den Stadtwerken Augsburg entwickelte Konzept für die klimaneutrale Energieversorgung des neuen Stadions des FC Augsburg prämiert. Die SGL-Arena in Augsburg ist das erste CO2-neutrale Stadion der Welt.

Kampagne für helle Straßen

Roadshow Energieeffiziente Straßenbeleuchtung

Kampagne für helle Straßen

(30. Juni 2014) In der "Roadshow Energieeffiziente Straßenbeleuchtung" informiert die Deutsche Energie-Agentur (dena) Kommunen über Einsparpotenziale. Zum Auftakt der bundesweiten Info-Kampagne trafen sich am 26. Juni in Wuppertal über 100 Vertreter aus Kommunen, Hersteller und Händler, Energieagenturen und Energiedienstleister sowie Ingenieure und Berater. Sie diskutierten über Entwicklungen der Technologien, Betreibermodelle und Finanzierungsmöglichkeiten.

Hintergrund: In deutschen Kommunen entfallen zwischen 30% und 50% des jährlichen Stromverbrauchs auf die Straßenbeleuchtung. Durch energetische Modernisierung können davon laut dena bis zu 80% eingespart werden, insgesamt 2,2 Mrd kWh. Dazu werden alte Quecksilber-Hochdrucklampen durch Natriumdampf-Lampen bzw. sogar Induktions- und LED-Lampen ersetzt. Bis Ende 2015 finden im Rahmen der Roadshow bundesweit neun weitere Veranstaltungen statt.

Mehr Infos sind unter www.stromeffizienz.de/strassenbeleuchtung zu finden. Das Ganze ist ein Projekt der dena in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Landkreistag und der KfW-Bank.

swb leuchtet anders

Konventioneller Beleuchtungstechnik auf LED umgestellt.

swb leuchtet anders

(15. Dezember 2011) Die swb Beleuchtung GmbH der Bremer swb AG hat vor Kurzem zwei Straßen in Bremen von konventioneller Beleuchtungstechnik auf LED umgestellt und rechnet nun mit Energieeinsparungen von bis zu 50%.

Im September war eine andere Straße umgerüstet worden. Dabei wurde wegen der besseren Ausleuchtung durch LED-Licht die Zahl der Leuchten von 17 auf 14 und der Gesamtenergieverbrauch um mehr als 60% verringert.

Eingesetzt werden die Typen "Libra RetroLED" und "Eco StreetLine/Park" der Hersteller Indal und Hella. Die swb Beleuchtung übernahm als Dienstleister auch die Umrüstung anderswo, z. B. in Goldenstedt, Ellerbek und in Kiel.

Leuchtende Beispiele

Stromverbrauch um 64% senken.

Leuchtende Beispiele

(13. Dezember 2011) Rund 840 Mio Euro geben die deutschen Städte und Gemeinden jedes Jahr für die Straßenbeleuchtung aus. Etwa ein Drittel der Straßenbeleuchtung ist mindestens 20 Jahre alt, die Technik damit veraltet.

Durch moderne Straßenbeleuchtung wie LED und intelligente Steuerungssysteme könnten die Kommunen den Stromverbrauch in dem Bereich um 64% senken und pro Jahr bis zu 1,6 Mio t CO2 einsparen. Bislang werden pro Jahr aber nur 3% der Leuchten erneuert.

Um das anzuschieben, initiierten das Bundesumweltministerium, die KfW und das Umweltbundesamt 2008 den Bundeswettbewerb "Energieeffiziente Stadtbeleuchtung", Projektbegleiter ist die Berliner Energieagentur GmbH (BEA).

Im Rahmen des Wettbewerbs gehen jetzt 14 große und kleine Kommunen von der Nordsee bis zum Bodensee mit gutem Beispiel voran. Sie gehören zu den insgesamt 18 Gewinnern des Wettbewerbs und installierten bisher zusammen 7870 moderne Straßenlaternen, was insgesamt zu einer Einsparung von 1620 t CO2 pro Jahrführt.

LED´s in Serie

Konstanz: Stadt alt, Licht neu

LED´s in Serie - Konstanz: Stadt alt, Licht neu

(18. Juni 2011) In Konstanz, im Stadtteil Niederburg erstrahlen die Gassen in neuem Licht: Die Stadtwerke Konstanz GmbH hate zusammen mit der Firma Video-Control-Hund aus Sinzheim die historischen Leuchten mit LED-Technik ausgestattet. Insgesamt wurden 101 neue LED-Leuchten in die vorhandenen Altstadtlaternen eingebaut.

Lichtqualität und Energieeffizienz wurden damit deutlich verbessert und in der Niederburg werden ab jetzt rund 25% Strom eingespart.

Studie: Bei Strassenbeleuchtung 20% Einsparpotenzial

Quecksilberdampflampen sind out

Studie: Bei Strassenbeleuchtung 20% Einsparpotenzial

(22. Dezember 2010) Nach einer Benchmark-Analyse der Frankfurter Beratungsgesellschaft PwC, an der sich bundesweit 341Städte und Gemeinden beteiligten, müssen die Kommunen in Deutschland in den kommenden Jahren einen großen Teil ihrer Straßenbeleuchtung modernisieren.

Bundesweit ließen sich durch sparsamere Leuchtmittel und intelligente Beleuchtungskonzepte mindestens 100 Mio Euro pro Jahr sparen, so PwC. Allein für Strom geben die befragten Kommunen je Straßenlaterne im Mittel rund 55 Euro jährlich aus.

Während in den 25% der Kommunen mit dem niedrigsten Energieverbrauch nicht mehr als 280 kWh je Laterne und Jahr anfallen, benötigen die 25% am oberen Ende der Skala zwischen 400 bis über 600 kWh.

Würden alle befragten Kommunen einen mittelfristig realisierbaren "Good-Practice-Wert" von 270 kWh erreichen, ergäbe sich beim Strom ein Einsparvolumen von 22 Mio Euro oder rund 20% pro Jahr, so die Studie.

Mit einer kompletten Umstellung auf LED-Technik ließen sich die Stromkosten je Laterne sogar um 30% bis 50% reduzieren. Allerdings sei die Technologie bislang nicht für alle Anwendungsgebiete geeignet und derzeit noch sehr teuer, so PwC.

Um einen Straßenkilometer zu beleuchten, geben die befragten Kommunen im Mittel zwischen 2100 und 3600 Euro pro Jahr aus. Jede vierte Kommune schaltet Licht aus Kostengründen ab, knapp 80% verwenden Dämmerungsschalter, 55% schalten zweilampige Leuchten auf einlampigen Betrieb um.

Nur sehr wenige Kommunen nutzen Bewegungsmelder oder die Einschaltung per Anruf. Laut der Ökodesign-Richtlinie der EU dürfen ab 2015 viele ineffiziente Leuchtmittel nicht mehr hergestellt werden.

Betroffen sind auch die Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten, die in Kommunen noch häufig im Einsatz sind. Gut 60% der Kommunen planen derzeit den Austausch der betroffenen Leuchten.

Lichtblicke am Straßenrand

Public Private Partnership

Lichtblicke am Straßenrand

Schon mal im Stockdunkeln nach Hause gegangen? Sicher nicht, denn die Straßenbeleuchtung gehört so selbstverständlich zu unserem Alltag dazu, dass sich kaum jemand Gedanken über sie macht. Dabei lässt sich mit dem Einsatz der richtigen Technik auch an dieser Stelle jede Menge Energie und Geld sparen.

(3. Juli 2010) Die Straßenbeleuchtung in den Gemeinden und Städten liegt im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht in erster Linie in der Verantwortung den Kommunen und ist aus technischer Sicht in mehreren europäischen Normen, zum Beispiel DIN EN 13201, geregelt. Darin ist beschrieben, bei welcher Anzahl und Art der Verkehrsteilnehmer welche Beleuchtungsklasse zu erfüllen ist. Die Kommune kann ihre Verpflichtung für den Betrieb der Straßenbeleuchtung einem Dritten übertragen.

Meistens leistet zwar die Kommune selbst oder der örtliche Energieversorger den Betrieb der Straßenbeleuchtung. Doch immer häufiger erfolgt der Betrieb über eine Public Private Partnership (PPP): Ein externer privater Dienstleister übernimmt den Betrieb und die Wartung, während der Bestand im Eigentum der Kommune oder im Besitz des Stadtwerks verbleibt.

Solche PPP-Verträge haben den Vorteil, das sie den Haushalt der Kommunen entlasten: Diese zahlen einen festen Betrag pro Jahr an den Dienstleister, der dafür die Koordination und Finanzierung von Maßnahmen übernimmt.

PPP ermöglicht Modernisierungen und Einsparungen

Für die Kommune bietet das PPP-Modell:

  • Zugriff auf Know-how und Innovationen
  • Entlastung von Aufgaben bei voller Kontrolle und Mitwirkungsmöglichkeit
  • langfristige Sicherheit über Kostenentwicklung
  • Einsparungen durch frühzeitige -Modernisierung
Leuchtende Tochtergesellschaft

Die Stadt Rüsselsheim hat ihre Straßenbeleuchtung ab Januar 2009 komplett neu organisiert: Das Eigentum an der Straßenbeleuchtung ging an die Stadtwerke Rüsselsheim über. Den Betrieb übernahm deren Tochtergesellschaft, die Energieservice Rhein-Main GmbH. Diese wiederum hat sich im Rahmen einer europäischen Ausschreibung einen privaten Partner, die Alliander Stadtlicht GmbH, als Dienstleister für das operative Tagesgeschäft geholt.

Der Vertrag läuft bis 2019 und enthält Vereinbarungen für umfangreiche Modernisierungen sowie ein ehrgeiziges Energieeinsparprogramm. Das senkte die Kosten für die Kommune deutlich gegenüber dem alten Vertrag. Rüsselsheim vergütet nun die Straßenbeleuchtung inklusive aller Leistungen und Energiebezug mit einer Pauschale. Als Benchmark sollte diese Pauschale in einer Größenordnung zwischen 110 und 130 Euro pro Lichtpunkt und Jahr liegen.

Modernisierung des Bestands

Zu den Vereinbarungen gehört, dass die Vielzahl von etwa 95 Leuchttypen, die hohe Anzahl der Hersteller (derzeit noch 16) und Bauformen in den kommenden Jahren deutlich sinkt. Kofferleuchten, die gezielt die Gehwege und Straßen beleuchten, sollen die weit verbreiteten Pilzleuchten ersetzen, die Hauswände und Vorgärten mit bestrahlen.

Darüber hinaus wird die Beleuchtung der Rüsselsheimer Straßen in den kommenden fünf Jahren 25 Prozent weniger Strom verbrauchen. Das entspricht 800 Megawattstunden und damit so viel wie der Verbrauch von 2.300 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten. Auch das Klima profitiert von 500 Tonnen weniger Kohlendioxid- Emissionen.

557 Straßenlampen

Neue LED-Leuchten (links) und ältere Leuchten (rechts) in Rüsselsheim

Um dieses Ziel zu erreichen, werden von den 7.600 Leuchtpunkten im Stadtgebiet mehr als 2.500 auf neueste Technik umgerüstet. Zugleich werden in den nächsten fünf Jahren über 700 Laternenmasten erneuert, die im Schnitt 27,7 Jahre alt sind. Zusätzlich erfolgt testweise die Installation von LED-Leuchten.

Die Stadtwerke sehen sich dabei federführend in der Region: Während andernorts Energieversorger die alten Quecksilberdampflampen gegen Natriumhochdrucklampen austauschen, schickt Rüsselsheim genau diese in Rente und ersetzt sie durch energiesparende Kompaktlampen oder Metallhochdruckdampflampen mit optimierter Spiegeltechnik. Dabei ist es erforderlich, den gesamten Leuchtenkörper zu ersetzen.

Energiesparen am Gehsteig

Die neue Generation verbraucht bei gleicher Leistung deutlich weniger Energie und bietet zudem ein weißes Licht, das dem menschlichen Sehempfinden mehr entspricht als das gelbliche Licht der Natriumhochdrucklampen. Es sind Energieeinsparungen von bis zu 55 Prozent möglich. Ein Beispiel: In einer Straße betrug die Systemleistung pro Mast mit gelblichen Natriumhochdrucklampen ursprünglich 210 Watt. Nach dem Austausch reduzierte sich der Wert auf 95 Watt Systemleistung.

Fazit

Eine komplette Neuorganisation der Straßenbeleuchtung in Kooperation mit privaten Dienstleistern und ohne den üblichen Vertrag mit dem bisherigen Stromnetzbetreiber ermöglicht es Städten und Kommunen, innerhalb kürzester Zeit eine moderne, energieeffiziente und kostengünstige Straßenbeleuchtung zu erreichen. Langfristig werden sich zwar auch in diesem Segment LED durchsetzen, doch zuvor müssen die Hersteller noch Entwicklungsarbeit leisten.

 

Lampen und Leuchten unter der Lupe

Es gibt ganz unterschiedliche Leuchtmittel, die unsere Straßen erleuchten:

Glühlampen haben zwar eine hohe Lichtqualität. Andererseits sind Lebensdauer, Energieeffizienz und Lichtausbeute sehr begrenzt, so dass dieser Lampentyp in der Außenbeleuchtung keine Rolle spielt. Aufgrund der Ökodesignrichtlinie der EU werden Glühlampen spätestens 2011 vom Markt verschwinden.

Bei Gasentladungslampen unterscheidet man zwei Typen: Niederdruckentladungslampen und Hochdruckentladungslampen. Niederdruckentladungslampen finden sich vor allem innerhalb von Gebäuden, etwa als Leuchtstoffröhren. Weil ihr Lichtstrom temperaturabhängig ist, muss man besondere Vorkehrungen ergreifen, wenn man sie draußen einsetzen möchte. Hochdruckentladungslampen finden sich bereits seit den 1970er-Jahren im Außenbereich, vor allem Quecksilberlampen. Charakteristisch ist ihr weißes Licht. Wegen ihrer geringen Energieeffizienz und der mäßigen Farbwiedergabeeigenschaften dürfen sie aufgrund der Ökodesignrichtlinie der EU ab 2015 nicht mehr verkauft werden.

Daneben werden vor allem Natriumdampflampen eingesetzt, obwohl sie in einem unnatürlich gelblichen Licht und mit mäßiger Farbwiedergabe strahlen. Dafür stellen Natriumdampflampen in Röhrenform derzeit die Lichtquelle mit der günstigsten Lichtausbeute (Energieeffizienz) dar.

Eine Weiterentwicklung der Quecksilberlampen stellen die Metalldampflampen dar. Neben ihrer hohen Energieeffizienz haben sie eine gute Farbwiedergabe. Diese Leuchtmittel sind aus der Schaufensterbeleuchtung bekannt. Außerdem beleuchten sie Plätze. Metalldampflampen sind jedoch relativ teuer und störanfällig im Betriebsverhalten.

Licht emittierende Dioden (LED) haben in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung erfahren. Weil sie geringe Leistungsstufen haben, kann man sie individuell auf die geforderten Werte konfektionieren. LEDs können deshalb auch sehr geringe Leistungsstufen erreichen, die mit anderen, konventionellen Systemen nicht erzielt werden. Dank ihrer stufenlosen Regelbarkeit eignen sich LED-Module sehr gut für Lichtsteuersysteme, die auf situations- und bedarfsbezogene Anforderungen abgestimmt werden, zum Beispiel wenn sie mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind. Zwar erreichen LED noch nicht die Lichtausbeuten der Natriumlampen beziehungsweise Metalldampflampen, sind aber in punkto Energieeffizienz auf einem guten Weg.

Gute Leuchten, schlechte Leuchten

Analog zu den Lampen haben sich auch die Leuchten weiterentwickelt: In Zeiten der großvolumigen Kolbenlampen wurden sogenannte Kofferleuchten entwickelt. Vergrößerte Leuchtenoberfläche und Prismensystemen in den Wannen sollen diese Blendung vermeiden. Deshalb müssen diese Leuchten großvolumig konstruiert sein, was einen hohen Materialeinsatz bedeutet.

Die neusten Generationen der Röhrenlampen sind minimiert und finden in Kompaktlampen Platz. Ihre Entblendung erfolgt nicht mehr über große Lichtflächen, sondern über Reflektoren, die ab einem bestimmten Winkel kein Licht mehr nach außen dringen lassen. Dadurch lässt sich die Lichtabstrahlung in den Himmel völlig vermeiden: Das zieht weniger Insekten an, die sich auf die Lampe setzen und diese verschmutzen.

Da sich die Augenempfindlichkeiten von Insekten und Menschen überlagern, wird jedes Licht, das wir sehen, auch für Insekten sichtbar bleiben. Um die Anziehungskraft auf Insekten zu minimieren, sollte man daher den Lichtkegel gezielt auf die Straße richten und die Leuchten insektendicht konstruieren.

Die Verbreitung der LED hebt die bisherige Trennung in Leuchte und Leuchtmittel vorerst auf, denn Leuchten sind mit der LED fest verbunden. Deshalb müssen diese an deren Lebensdauerende nach circa zwölf Jahren mit ausgetauscht werden, obwohl die Leuchten normalerweise doppelt so lange halten. Allerdings ist die Industrie bestrebt, Lösungen zu finden, wie man die LED-Einsätze nach zwölf Jahren wechseln kann, ohne dabei die Leuchte mit auszutauschen.

Darüber hinaus gilt, dass eine Straßenleuchte unbedingt vandalismusbeständig hergestellt sein muss. Häufig finden sich gestalterisch optimierte Modelle, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Hohe Reparaturkosten sind die Folge.

557 Matthias Schweitzer

Dipl.-Ing.Matthias -Schweitzer (Foto): Prokurist der Stadtwerke Rüsselsheim GmbH und Geschäftsführer der Energieservice Rhein-Main GmbH

Hans-J. Rathmann: Lichtanwendung Alliander Stadtlicht GmbH

Unna leuchtet sparsamer

Die Energiekosten der Unnaer Straßenbeleuchtung sollen um über die Hälfte sinken.

Unna leuchtet sparsamer

(10. April 2009) Die Energiekosten der Unnaer Straßenbeleuchtung sollen um über die Hälfte sinken. Dass dies erreichbar ist, zeige ein Pilotversuch an der Mozartstraße, so die Stadtwerke Unna.

Im Zuge der laufenden Kanalbaumaßnahme seien dort in 50 Pilzleuchten die alten Quecksilberdampf-Lampen gegen moderne Kompaktleuchtstoff-Lampen ausgetauscht worden. Der Energieverbrauch sei jeweils um rund 60% gesunken, so das Unternehmen.

Insgesamt unterhalten die Stadtwerke im Stadtgebiet rund 6050 Straßenlampen mit rund 9800 Leuchten. Auf rund 72.000 Euro jährlich kalkuliert das Unternehmen den möglichen Einsparerfolg.

Wiesbaden auf Sparflamme

Der Wiesbadener Magistrat spart bei der Straßenbeleuchtung

Wiesbaden auf Sparflamme

(21. Oktober 2004) - Der Wiesbadener Magistrat spart bei der Straßenbeleuchtung: Künftig werden Lampen an anbaufreien Straßen, Wegen, Parkplätzen und Ausfallstraßen zwischen 23 und 6 Uhr ganz ausgeschaltet. Wo man nicht auf Licht verzichten will, wird "gedimmt", auch die Anstrahlzeiten öffentlicher Gebäude werden verkürzt. Außerdem werden die Leuchtkörper seltener gewechselt und die Lichtmasten seltener gestrichen. Insgesamt will die Kommune rund 112 000 Euro jährlich sparen.

Strassenlaternen

Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung

Strassenlaternen

Typischerweise meldet sich die Presse kurz vor Weihnachten. Ob denn nicht die Weihnachtsbeleuchtung verschwenderisch sei, man wolle doch Strom sparen, hätte die Kommune erklärt.
Und schon ist man mitten im Thema.

Straßenbeleuchtung dient in allererster Linie der Verkehrssicherungspflicht im Rahmen der "Gefahrenabwehr". Konkrete Anforderungen finden sich in der DIN 5044.
Hinzu kommt in Städten auch die lichttechnische Gestaltung von Plätzen oder die absprechende Ausleuchtung von Gebäuden, Kirchen, Schlössern usw. Gerade in Innenstädten wünscht man sich oft mehr Licht und damit mehr Sicherheit.

Checken Sie den Haushaltsplan!

Die Straßenbeleuchtung verbraucht typischerweise nur ein bis zwei Prozent des gesamten Stromverbrauchs einer Stadt. Städtevergleiche zeigen Kennwerte zwischen 40 und 80 kWh pro Einwohner und Jahr.
Detaillierte Untersuchungen ergeben einen jährlichen Stromverbrauch pro Straßenmeter zwischen 10 und 30 kWh und Gesamtkosten einschließlich Installations- und Wartung zwischen 7,50 Euro und 20 Euro pro Einwohner. Diese Kenngröße kann recht einfach aus den Haushaltsplänen ermittelt werden.

Mehr Licht mit weniger Strom

Bei einem Vergleich der Zahl der Leuchten bzw. Lampen und der von diesen bereitgestellte Lichtstrom (in Lumen) jeweils pro Meter oder pro Einwohner zeigen sich deutliche Unterschiede in der Effizienz der Lampen. Effizient sind Leuchtstofflampen (Röhre oder Kompakt) mit bis zu 90 Lumen/ Watt.
Vielfach wurden in den letzten Jahren Quecksilberdampf-Hochdrucklampen (HQL) mit nur 40-50 lm/Watt eingesetzt.


Daher ist es oft rentabel, diese durch Natriumdampf-Hochdrucklampen (NAV) mit 70-150 lm/Watt auszutauschen, also 80 W HQL gegen 50 W NAV oder 250 W HQL gegen 150 W NAV. Allerdings sind in diesem Fall spezielle Vorschaltgeräte erforderlich. Trotzdem kann sich das in wenigen Jahren rechnen.
Eine längere Lebensdauer der Lampen hilft zudem Wartungskosten zu sparen.

Die Stadt Kelkheim will alle Straßenleuchten auf NAV umrüsten und dabei ca. 300.000 kWh/a einsparen. Eine Untersuchung in Rheinland-Pfalz ergab Einsparpotenziale von 15-85%!
Sehr hohe Energieeinsparungen bei gleichzeitig sehr guter Farbwiedergabe lassen sich durch Umbau/ Umrüstung auf sogenannte Keramische Halogen-Metalldampflampen erzielen mit Nutzlebenserwartungen bis zu 20.000 h bei Lichtausbeuten zwischen 69 und 100 lm/W.

In südlichen Ländern weit verbreitet, hiersind Natriumniederdruckdampflampen (NA), die mit rein gelbem Licht und 150 - 200 lm/Watt hocheffizient sind. Oft werden ästhetische Gegenargumente angeführt, da bei NA-Lampen Farben kaum noch erkennbar sind.

Gedimmte Straßen

Eine einfache Methode, der Straßenbeleuchtungspflicht ohne Einschränkung nachzukommen und Strom zu sparen, sind "Halbnachtschaltungen" in denen z.B. von 21 Uhr - 5 Uhr die Lampen auf reduzierte oder halbe Leistung gesetzt werden.
Neben der einfachen Umschaltung von zwei auf eine Lampe bei Leuchtstoffröhren können andere Lampen mit speziellen Vorschaltgeräten "gedimmt" werden.

Vorteile für den Naturschutz

Zunehmend werden weitere Anforderungen an die Straßenbeleuchtung gestellt. Da HQL-Lampen viel UV-Licht emittieren, wirken diese wie Magnete auf Insekten wie Mücken, Fliegenlarven, Falter, Schmetterlinge. NAV, und v.a. NA-Lampen sind hier deutlich vorteilhafter.

Transparenz ist gefordert

Die meisten Kommunen haben die Verantwortung für die Straßenbeleuchtung aus der Hand gegeben. Meist gekoppelt mit Konzessionsverträgen wurden pauschale Straßenbeleuchtungsverträge mit dem örtlichen Stromversorger geschlossen.
Die Aufteilung zwischen Installations- bzw. Wartungskosten und Stromkosten und das Kosten-Nutzen-Verhältnis bleiben dabei oft im Verborgenen. Manche EVU bieten ihren Gemeinden von selbst die Optimierung der Straßenbeleuchtung mit Stromeinsparung an, andere ergehen sich in "Bedenken-Produktion".

Eine Vergleichsstudie des Städtebündnis "Energie Cites" zur Straßenbeleuchtung in 7 europäischen Städten hat gezeigt, dass Kommunen, die ihre Straßenbeleuchtung selbst betreiben, ein deutlich effizienteres System (mehr Natriumhochdruck- und weniger Quecksilberdampflampen) haben, als diejenigen, die die Verantwortung an Energieversorger abgegeben haben.

Im Rahmen der Liberalisierung des Strommarktes lohnt es sich daher oft, Neuverhandlungen anzustreben oder eine Ausschreibung mit klarer Kosten/Nutzen-Relation durchzuführen. Da durch langfristige Bindung an das EVU praktisch kein Wettbewerb erfolgt, können Kennwertvergleiche mit anderen Kommunen so manches "Licht aufgehen lassen".

Unwirtschaftliche Straßenbeleuchtung in Deutschland kostet den Kommunen laut Philips über 100 Millionen Euro

Ein interessanter Aspekt in der aktuellen Diskussion um die angespannte Finanzlage der öffentlichen Kassen

Unwirtschaftliche Straßenbeleuchtung in Deutschland kostet den Kommunen laut Philips über 100 Millionen Euro

Ein interessanter Aspekt in der aktuellen Diskussion um die angespannte Finanzlage der öffentlichen Kassen: In Deutschland könnten die Kommunen jährlich allein bei der Straßenbeleuchtung einen dreistelligen Millionenbetrag ohne Leistungs- und Qualitätseinschränkungen sparen.

Nach den Worten von Jochen Franke, Geschäftsführer Philips Licht, wird insbesondere für die Wartung von Straßenbeleuchtungsanlagen unnötig Geld ausgegeben: "Wir haben hier ein realistisches Sparpotenzial von mehr als 100 Millionen Euro errechnet."
Philips möchte mit einem neuen Servicekonzept den Städten und Gemeinde helfen, diese Einsparung zu erwirtschaften.

Das Thema Licht und Lampen für die Außenbeleuchtung, insbesondere für die Verkehrswege in Stadt und Land, hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Licht sorgt für Sicherheit auf Verkehrsflächen und hilft bei der Orientierung.
Die Zeiten öffentlich knapper Kassen sind zugleich die Stunde für intelligentes Anlagenmanagement, das sowohl die laufenden Kosten für den Betrieb als auch für die Instandhaltung erheblich senkt.
Und genau hier besteht das Problem, denn nach Philips-Marktuntersuchungen wird insbesondere für die Wartung von Straßenbeleuchtungsanlagen unnötig Geld ausgegeben.

Die aktuellen Zahlen sprechen für sich: "Nur rund 20 Prozent der Beleuchtungsanlagen auf Deutschlands Straßen werden optimal gewartet", erklärt Philips-Lichtchef Franke. Danach werden bislang nur bei jeder fünften Anlage die Leuchtmittel nach festgelegten Zeiträumen im wirtschaftlich günstigeren Gruppenwechsel ausgetauscht.
Bei vier von fünf Leuchten erfolgt die Serviceleistung jeweils nur bei Bedarf in kostspieligen Einzelaktionen.

Ausgehend von hochgerechnet rund acht Millionen öffentlichen Straßen-Lichtpunkten ergibt sich bei einer statistischen Lebensdauer von durchschnittlich drei Jahren ein Wechselbedarf von jährlich 2,6 Millionen Lampen.
Da nicht alle Lampen ihren Ausfallpunkt gleichzeitig erreichen, würde für den Austausch im Einzelwechsel ein Betrag von insgesamt knapp 200 Millionen Euro zu Buche schlagen. Dieser Betrag ergibt sich ausschließlich durch Personal- und Gerätekosten (z.B. Hubsteiger); die Lampenkosten sind hier vergleichsweise minimal.

Interessant: Wenn künftig alle Kommunen den Philips-Empfehlungen folgen und konsequent zum periodischen Gruppenaustausch übergehen, würden 94 Millionen Euro eingespart.
Bei Einsatz von langlebigen Leuchtmitteln, wie der Hochdruck-Natriumdampflampe SON-T PIA, erreicht der Wert über 100 Millionen Euro.

"Diesen Vorteil könnte jede Kommune ohne zusätzliche Investitionen haben, denn die Einsparung liegt maßgeblich in der Optimierung der Anlagenwartung", resümiert Jochen Franke, der dringend zu einer Umstellung vom akuten Einzel- zum wirtschaftlich vorteilhaften Gruppenwechsel rät. Zugleich empfiehlt er den Einsatz von langlebigeren Lampen, um die Austauschintervalle zu verlängern.

Schon in Kürze wird Philips Licht ein neues Servicekonzept vorstellen, das eine flächendeckend fachgerechte Beratung der Städte und Gemeinden ermöglichen wird.
Jochen Franke: "Wir planen eine Kooperation mit einer bekannten Großbank, die auf die Finanzierungsansprüche von Kommunen spezialisiert ist. Die Mitarbeiter werden von Philips für diese interessante Aufgabe geschult."

Das Wissen dazu kann Philips Licht als weltweit größter Anbieter von Beleuchtungssystemen von der Bestandsaufnahme, dem Konzept und den Produkten bis hin zu Umsetzung vermitteln.

Salzburg mit neuer Strassenbeleuchtung

Am 30.2.2003 wurde in einem Festakt der Stadt Salzburg durch Paolo Bertoldi das GreenLight Logo der Stadt überreicht.

Salzburg mit neuer Strassenbeleuchtung

Am 30.2.2003 wurde in einem Festakt der Stadt Salzburg durch Paolo Bertoldi das GreenLight Logo der Stadt überreicht. Seit mehreren Jahren bemüht sich die Stadt Salzburg die Energieeffizienz bei der Beleuchtung zu verbessern und hat hier bereits beachtliche Erfolge erreicht. In Folge wird beschrieben, welche Maßnahmen im Bereich der Altstadtbeleuchtung gesetzt werden und wurden.

Die öffentliche Beleuchtung in der Altstadt gliedert sich in 2 große Bereiche: Zum Einen in die Anstrahlung der Baudenkmäler, historischen Gebäude und der Brunnen:

Nach einem modernen, mit einem europäischen Kulturpreis ausgezeichneten Konzept werden die Objekte gezielt in ein einzigartiges, stimmungsvolles - und durch die Scheinwerferlage Mönchsberg in ein bewegtes Licht - getaucht. Die mehr als 250 Scheinwerfer wurden in den vergangenen 5 Jahren auf modernsten Stand der Technik umgerüstet (Optimierung von Energieverbrauch, Lichtfarbe und Wartungsbedarf).

Mit diesem Revisionsprogramm wurde der Energieverbrauch der Scheinwerfer von 120 kW auf ca. 60 kW Anschlussleistung halbiert!

Zum Anderen in die Straßenbeleuchtung, deren primäre Aufgabe die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ist:

Durch den Einsatz der "Neuen Altstadtleuchte" vermischen und ergänzen sich beide Teile noch besser als bisher zu einem großartigen, harmonischen Ganzen, einem Spiel von Licht und Schatten, das durch die Einflüsse der Witterung und der Jahreszeiten ein lebendiges, ständig wechselndes Bild bietet.

Historischer Hintergrund Altstadtleuchte

Die Leuchte in dieser Form, aufgebaut auf einem geschmiedeten Wandarm oder Kandelaber mit Steinsockel wurde 1953 von der damaligen Altstadtkommission als Standardmodell festgelegt. Als Leuchtmittel wurden zuerst 4 x 40 W Glühlampen eingesetzt. Aufgrund der hohen Leuchtmittelkosten kam bald darauf eine Lampe mit 1 x 200 W zum Einsatz. Die mittlere Lebensdauer betrug 500 - 800 Std. (vgl. heute sind Leuchtmittel mit 12.000 Std. im Einsatz).

1970 erfolgte der großflächige Umbau auf Quecksilberdampf - Hochdrucklampen überwiegend 125 W (höhere Lichtausbeute = weniger Energieverbrauch, höhere Lebensdauer = niedrigere Wartungskosten).

Da Quecksilberdampf - Hochdrucklampen empfindlich auf Spannungsabsenkungen reagieren, musste allerdings die bisher praktizierte "Sparschaltung" aufgegeben werden.

Die ursprünglichen Milchglasscheiben wurden durch opale Kunststoffscheiben ersetzt. Aus Korrosionsschutzgründen wurden ab diesem Zeitpunkt alle Bauteile verzinkt. 1980 musste wegen der großen Korrosionsschäden an den Eisenblechen ein eigener Revisionsdurchgang durchgeführt werden.

Zwischen 1985 und 1990 wurde aufgrund der geänderten Gesetzeslage zur Hebung der Anlagensicherheit eine "verstärkte Isolierung" eingebaut.

Die offene Bauform der Leuchten mit Einzelscheiben erforderte einen enormen Arbeitsaufwand (jährliche Reinigung).

Projektziele

Mehr Licht trotz einer Senkung der Energiekosten um fast 50 %, damit Hebung der Sicherheit. Vorbereitung zum Einbau weiterer Absenkkomponenten (z.B. Chronosense). Schaffung einer angenehmen Lichtstimmung in der Altstadt unter Verwendung modernster Technik und Lampenlichtfarbe. Trotz Beibehaltung der Leuchtenform eine wesentliche Hebung der Anlagensicherheit (SK 2) und Einführung der Schutzart IP 54. Aluminiumdruckguss statt Stahlblech. Senkung der Erhaltungskosten um fast 50 %. Der Leuchtentausch soll ohne Änderung der Wandarme und Kandelaber durchführbar sein = Minimierung der Umbaukosten. Amortisationszeit von max. 6 Jahren.

Projektstand

Mit ca. 500 Leuchten sind nach etwas mehr als 3 Jahren bereits knapp 50% des Projektes umgesetzt.

Projektumfang

Umbau der bestehenden 1069 Altstadtleuchten möglichst binnen 5 Jahren. Materialkosten gesamt ca. € 800.000 Pro Jahr sollten ca. € 150.000.- in dieses Projekt investiert werden. Verfügbare Mittel 2003 lediglich: € 63.000.- Die Energieeinsparung nach der vollständigen Umrüstung beträgt ca. € 54.000,-- jährlich Die Einsparung an Wartungs- und Reinigungskostenkosten beträgt ca. € 6.000,--. jährlich Die Standzeit der Anlage wird durch die eingesetzten Komponenten erheblich erhöht. Da die Sanierungskosten für die bestehenden Leuchten mehr als € 450.000.- betragen hätten (Elektroblock, Gläser, Korrosionsschutz) ergibt sich unter Einbeziehung der Arbeitsleistung eine Amortisationszeit von knapp 6 Jahren.

Die Innovation

Zur Durchführung der geplanten Maßnahmen wurde durch das Maschinenamt ein Leuchtenkonzept entwickelt, mit der zuständigen Altstadtstelle des Landes abgestimmt und zur Ausschreibung gebracht. Gemeinsam mit der Fa. BG - Light als Auftragnehmer, sowie der Fa. Abele und Geiger als Hersteller konnte das Konzept dieser modernen Altstadtleuchte umgesetzt werden. Leuchtmittel: Metallhalogendampflampen mit Keramikbrenner Elektr. Leistung: 35 W (statt 80 W) im Fußgängerbereich, 70 W /mögliche Reduzierung auf 50 W (statt 125 W) im Bereich mit Mischverkehr und auf Plätzen Technik: Spiegeloptikleuchte mit einstellbarer Lichtverteilung NeuAlt Aluminium GussStahlblech Schutzklasse IP 54offene Bauweise Schutzart: schutzisoliertVerstärkte Isolierung ab 1985 nachgerüstet Lichtlenkung durch verstellbareHochleistungsspiegeloptikDiffuse Streuung Leuchtmittel liegend im DachFrei stehend im Lampenraum EBlock mit 2 Handgriffen zu tauschenLeuchte zerlegen = 1/2h Arbeit Klemmraum isoliert und dichtOffen Dichte Kunststoffwanne,Strukturiertes GlasJeweils anzupassende Einzelgläser, opales Glas (bis - 40% Licht)

letzte Änderung: 14.12.2016