Subventionen: Schädliche Klimawirkungen
(23. Oktober 2024) Eine bisher unveröffentlichte Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt erstmals detailliert, wie stark staatliche Subventionen und Steuervergünstigungen in Deutschland den CO2-Ausstoß erhöhen und welche Sektoren am meisten profitieren. 2020 beliefen sich klimaschädliche Subventionen auf mindestens 35,8 Milliarden Euro, wobei der Verkehrssektor mit 24,8 Milliarden Euro den größten Anteil hatte. Würden diese Subventionen bis 2030 beibehalten, könnten sie zusätzliche 156 Millionen Tonnen CO2 verursachen. Gleichzeitig führten andere Subventionen zu Einsparungen von etwa 250 Millionen Tonnen CO2.
Die Studie wurde von sechs Forschungsinstituten erstellt und zeigt die Ambivalenz staatlicher Förderung: Während diese einerseits Emissionen verringern soll, fördern andere Maßnahmen wie etwa Steuervergünstigungen auf Dieselkraftstoff und Dienstwagen den CO2-Ausstoß erheblich. Besonders problematisch sind diese Begünstigungen im Energiesektor. Die Studie macht keine konkreten Reformvorschläge.
• www.bdev.de/subventionen