ED 02/10

News zum Thema Auto

E-Fuels in Autotanks? 

Energetisch sind E-Fuels aufwendig herzustellen. Ob sie -angesichts ihres gigantischen Strombedarfs am Ende für den Individualverkehr wirklich nachhaltig und wirtschaftlich sind, ist anzuzweifeln.
Von Dierk Jensen

(1. August 2023)  Das Ende ist eingeläutet: Der EU-Ministerrat hat in diesem Frühjahr das Aus von Neuwagen mit einem Diesel- und Benzinmotor beschlossen – und dabei nicht nur für Zustimmung gesorgt angesichts der Komplexität, eine Antwort auf den Klimawandel zu finden. Um es mit den Worten des slowenischen Philosophen Slavoj Žižek auszudrücken: „Es ist nicht so, dass wir zwei Möglichkeiten haben: hier die Katastrophe, dort die Rettung. Diese Formel wäre viel zu einfach.“

 ED 02/2023 E-Fuels in Autotanks? (S. 19) 

Dierk Jensen | Als freier Journalist und Buchautor beschäftigt sich Dierk Jensen seit vielen Jahren mit Themen rund um Energie und Nachhaltigkeit. Lokal wie global.

E-Fuel beimischen und weiter Verbrenner fahren – so die Idee

Das haben sich wohl auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing und seine Partei, die FDP, so gedacht. Deshalb insistieren die Liberalen bei vielen Gelegenheiten auf der sogenannten Technologieoffenheit, insbesondere bei der Fortschreibung der Renewable Energie Directive (RED III) der EU hinsichtlich der Mobilitätswende. Ein Terminus, der Weltoffenheit und ideologiefreie Positionen offenbart, aber in den Verdacht gerät, hinsichtlich der erneuerbaren E-Fuels instrumentalisiert zu werden. Wie bitte, welcher Kraftstoff? Wenn Sie zu denjenigen gehören, die bislang nicht genau wissen, was das eigentlich für Kraftstoffe sind und wie sie hergestellt werden, dann gehören Sie zur großen Mehrheit.

Daher noch mal kurz eine Erklärung: E--Fuels – nicht zu verwechseln mit grünem Methanol, das schon seit Langem in den USA oder Brasilien auf dem Markt ist und in dem viele Beobachter eine günstigere Variante zu Wasserstoff sehen – werden produziert, indem man das Kohlendioxid aus der Luft absondert, dieses Gas dann mit grünem Wasserstoff zusammenbringt und wie in einer klassischen fossilen Raffinerie zu grünem Benzin modelliert. Der Wasserstoff ist zuvor mit Elektrolyse durch Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden. Der synthetische, strombasierte und klimaneutrale Kraftstoff E-Fuel kann dem fossilen Pendant problemlos beigemischt oder auch pur im Verbrennerauto verwendet werden.

  ED 02/2023 E-Fuels in Autotanks? (S. 19)  

Genial, aber ineffizient

Das klingt genial und irgendwie auch einfach. Ist es aber bei Weitem nicht. Denn die Energieeffizienz des ganzen Prozesses ist derart schlecht, dass jedes E-Auto am Ende ein besseres Ergebnis abliefert. Mit anderen Worten: Die Reichweite des E-Autos ist energetisch betrachtet um den Faktor fünf höher. Macht es da Sinn, sich mit E-Fuels fortzubewegen? Im Individualverkehr bestimmt nicht, während es in Bereichen des Schwertransports, in der Schifffahrt oder auch in der Luftfahrt jedoch anders aussieht. Aber unabhängig vom irren Energieaufwand für die Produktion liegt der Preis für die E-Fuels nach vorsichtigen Schätzungen derzeit bei mehreren Euro pro Liter!

EU will E-Fuels als Bestandteil der Mobilitätswende etablieren

„Lasst euch nicht verarschen“, warnt denn auch der Physiker, Journalist und Philosoph Harald Lesch. Er erklärt eindrucksvoll, welch verschwenderischer Energieaufwand betrieben werden muss, damit am Ende das E-Fuel in die Tanks europäischer Autos kommt. Das Hauptproblem ist zuallererst die Gewinnung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre (die Luft enthält rund 0,04 % CO2), hinzu kommen Strom- und Wasserbedarf. Dennoch ist Autohersteller Porsche mit einer Produktionsanlage im fernen Chile so weit, dass schon bald jährlich 550 Millionen Liter E-Fuel erzeugt werden können. Zum Vergleich: Das entspricht ungefähr 1,5 Prozent des bundesdeutschen Kraftstoffbedarfs.

Also, wenn Sie in den nächsten Jahren überlegen sollten, sich ein neues Auto zu kaufen und partout nicht auf Strom-, Wasserstoff- oder CNG-Antrieb wechseln möchten, dann könnten Sie wahrscheinlich sogar schon im Jahre 2030 eine Tankstelle finden, an der Sie E-Fuels (beigemischt oder pur) tanken können. Denn bis dahin soll der synthetische Kraftstoff mindestens, so will es die EU mit ihrer RED III, einen Anteil von 1 % an der auf erneuerbaren Energien basierenden Mobilität haben. Eines dürfte beim technologieoffenen Tanken der Zukunft aber klar sein: Der Autofahrer wird dafür teuer blechen müssen und von der Energieeffizienz sind und bleiben E-Fuels für den Individualverkehr eine riesige Mogelpackung. 

Erfolgreicher Lobbyismus

Fragliche Abgasnormverschärfung

Erfolgreicher Lobbyismus: Fragliche Abgasnormverschärfung

Von Louis-F. Stahl

(22. September 2021) Im Oktober 2020 stellte die EU-Kommission ihre Vision für die kommende Abgasnorm „Euro 7“ vor, die ab voraussichtlich 2025 gelten soll. Mit halbierten Stickstoffoxidgrenzwerten, höheren Anforderungen an die Testung realer Emissionen in allen Betriebszuständen, breiteren Temperaturbereichen während der Testung zur Aufdeckung von zu eng gesteckten „Thermofenstern“ sowie der stärkeren Berücksichtigung von Feinstaubemissionen wollte die EU nach den Abgasskandalen der letzten Jahre die Daumenschrauben anziehen.

757 Auspuff an einem Auto / Foto: Wolfgang Zwanzger / stock.adobe.com

Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) schlug umgehend Alarm: Die EU-Kommission plane mit der neuen Abgasnorm ein „faktisches“ Verbot des Verbrennungsmotors ab dem Jahr 2025 durch wirtschaftlich nicht erfüllbare Schadstoffminderungsanforderungen. Die Lobbyisten des VDA konnten nun einen vorläufigen Erfolg verkünden: Die „Advisory Group on Vehicle Emission Standards“ (AGVES) der EU-Kommission hat sich im April 2021 für laschere Anforderungen für die neue Norm „Euro 7“ ausgesprochen. Der VDA-Präsident frohlockte daraufhin: „Die deutsche Automobilindustrie steht jetzt für klimaneutrale Mobilität bis spätestens 2050. Der bisherige EU-Vorschlag hätte uns beim Klimaschutz um Jahre zurückgeworfen.“ Die Empfehlung der AGVES ist nicht bindend. Die EU-Kommission kündigte jedoch an, dass sie sich dafür einsetze, „dass der Verbrennungsmotor in der erforderlichen Übergangszeit [...] weiter betrieben werden kann“ und „die Vorteile einer Verringerung der Schadstoffemissionen gegen die Kosten abgewogen“ werden.

Schweiz

Erste Wasserstoff-LKW unterwegs

Schweiz: Erste Wasserstoff-LKW unterwegs

Von Louis-F. Stahl

(23. März 2021) Hyundai hat im vierten Quartal des Jahres 2020 die ersten serienmäßig hergestellten Wasserstoff-Brennstoffzellen-LKW in Europa ausgeliefert. Zum Marktstart in Europa konzentriert sich Hyundai Hydrogen Mobility auf die Schweiz, wo bis zum Jahr 2025 insgesamt 1.500 H2-LKW rollen sollen und derzeit Wasserstofftankstellen mit hoher Zapfleistung aufgebaut werden.

757 Wasserstoff-LKW / Foto: Hyundai Hydrogen Mobility

Mit einer Ladekapazität von knapp über 10 Tonnen Fracht sind die kompakten Lastkraftwagen gut zur Belieferung von Einzelhandelsmärkten geeignet und sollen eine Reichweite von über 400 Kilometer erzielen. Mittels Anhänger kann ein 36-Tonnen-Gliederzug gebildet werden, wobei die Reichweite dann deutlich sinken dürfte. Zu den Bestellern der sauberen LKW gehören die Schweizer Post sowie die Lebensmittelhändler Coop, Migros und Schwab-Guillod. Konkrete Preise für die Fahrzeuge sind nicht bekannt. Derzeit werden die Xcient Fuel Cell ausschließlich mit Leasingverträgen angeboten. Hyundai hat angekündigt, den „Xcient Fuel Cell“ getauften H2-LKW zukünftig auch in Österreich und Deutschland anbieten zu wollen.

Urteil

Abgasbetrug hat Folgen

Urteil: Abgasbetrug hat Folgen

Von Louis-F. Stahl

(16. März 2021) Nach dem Bundesgerichtshof hat auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) die Abschalteinrichtungen bei mehreren Dieselmotoren von Volkswagen mit Urteil vom 17. Dezember 2020 für illegal befunden (Az. C-693/18). Vorgelegt wurde dem EuGH die Sachfrage durch ein französisches Strafgericht. Der EuGH entschied, dass auch Abschalteinrichtungen der Abgasnachbehandlung, die vorgeblich Motoren vor Schaden schützen sollen, illegale Abschalteinrichtungen im Sinne der entsprechenden EU-Verordnung sind.

Eine Abschaltung der Abgasreinigung unter 10 bis 15 Grad Celsius sowie über etwa 30 Grad Celsius – ein sogenanntes Thermofenster – sei grundsätzlich unzulässig. Damit folgt der EuGH in der Sache einem bereits zuvor ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofes in einem anderen Verfahren (ED 2/2020, S. 8). Das neue Urteil hat nicht nur für Volkswagen Konsequenzen, da derartige Abschaltvorrichtungen – mit dem Segen des Kraftfahrt-Bundesamtes – von nahezu allen Fahrzeugherstellern verbaut wurden und auch heute noch verbaut werden.

Das von Andreas Scheuer geleitete Bundesverkehrsministerium teilte direkt nach der Urteilsverkündung mit, dass die vom Kraftfahrt-Bundesamt genehmigten Thermofenster und damit die Zulassungen der Dieselmotoren entgegen dem Urteil des EuGH rechtmäßig seien. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kündigte daraufhin an, in Deutschland auf Durchsetzung des EuGH-Urteils klagen zu wollen. Sollte der DUH dies gelingen, müsste voraussichtlich ein Großteil der in Deutschland zugelassenen Dieselfahrzeuge von den Herstellern mit neuen Abgasfiltern und Katalysatoren nachgerüstet werden. Auch solche, die bereits mit unzureichenden Software-Updates nachgerüstet wurden.

Tempolimit gut fürs Klima

Von Louis-F. Stahl

(13. November 2020) Das Umweltbundesamt hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die untersucht hat, wie sich ein generelles Autobahn-Tempolimit auf die Umwelt auswirken würde. Eine Begrenzung auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h würde eine Reduktion um jährlich 2,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent bewirken. Eine Temporeduzierung auf 120 km/h würde die Emissionen um 2,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent mindern und ein Tempolimit von 100 km/h sogar eine Reduktion um 6,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent bewirken. Die mögliche Bilanzierung in Klimaberichten würde geringfügig geringer als die genannten Werte ausfallen, da nur im Inland abgesetzte Kraftstoffe bilanzierfähig sind.

757 Schild Höchstgeschwindigkeit an der Autobahn / Foto: Hkama / stock.adobe.com

Die genannten Zahlen der tatsächlichen Einsparung schließen hingegen auch Kraftstoffe ein, die im Ausland getankt und in Deutschland verfahren werden. Die Studie stellt zudem fest, dass durch ein generelles Tempolimit neben der CO2-Einsparung gleichzeitig auch Lärm- und Luftschadstoffemissionen signifikant zurückgehen würden und die Verkehrssicherheit erhöht würde.

Urbane Mobilität: E-Roller statt Dieselbus?

Kampfradler, Einkaufspanzer, Staus und Parkplatznot – denkt man an die Mobilitätssituation in unseren Städten, schießen einem unweigerlich viele negative Begriffe in den Kopf. Aber es gibt sie: Neue Ansätze, die das Vorankommen und das Leben in der Stadt gleichermaßen verbessern können.

Urbane Mobilität: E-Roller statt Dieselbus?


Von Louis-F. Stahl

(9. Juli 2019) Über zwei Aspekte sind sich alle Experten einig: Die Emissionen des Verkehrs – sowohl die Luftschadstoffe als auch der Lärm – müssen drastisch reduziert werden und der Raumbedarf des Verkehrs darf dabei nicht zunehmen. Denn kurzerhand ganze Häuserzüge einzureißen, um schnell und kostengünstig eine Stadtbahn zu bauen, mag in anderen Ländern funktionieren, aber nicht in deutschen Großstädten, die ohnehin an akuter Wohnraumnot leiden.

Öffentlicher Verkehr

Ein Schlüssel zur Emissionsminderung ist der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Sein Ausbau schafft zudem Platz ohne Ende, wie schon eine Werbeanzeige im Jahr 1990 anschaulich zeigte. Nur zwei Jahre später fuhr der erste umweltfreundliche Erdgasbus in Deutschland. Dennoch ist der ÖPNV-Ausbau in den letzten Jahrzehnten – wenn überhaupt – nur schleppend vorangekommen. Im Gegenteil: Kleine Nebenbahnen vom Land in die Stadt wurden stillgelegt, der U- und S-Bahn-Ausbau ist nahezu zum Erliegen gekommen, Straßenbahnen sowie O-Busse wurden zurückgebaut und Busse dieseln durch die Städte.

     757 Werbeanzeige Stadtwerke Münster - Der beste Katalysator der Welt

Anzeige aus dem Jahr 1990!

Hauptursache sind die klammen Gemeindekassen. Und diese Entwicklung verstärkt sich: Mehrere Städte wie beispielsweise Hamburg führten kürzlich Parkgebühren für die Park+Ride-Anlagen am Stadtrand ein.
Die Folge: Die Auslastung der Parkplätze sank dramatisch und Pendler parken die Wohngebiete rund um U- und S-Bahnstationen zu – oder fahren mit dem Auto direkt zu ihrem Ziel in der Stadt, weil Fahrschein und Parkticket zusammen teurer sind als die Autofahrt.

Politische Luftschlossflucht

Mögliche Verbesserungen wie nahezu rußfreie und sehr schadstoffarme Erdgas- und Biomethanbusse wurden zwar entwickelt und stehen seit über 25 Jahren zur Verfügung, werden aber aufgrund geringer Mehrkosten kaum genutzt. Im Gegenteil: Die spärlichen Fördergelder für Kommunen in diesem Bereich wurden kürzlich weiter gekürzt und so wurden beispielsweise in Rosenheim und Hersbruck alte Biomethanbusse durch neue Dieselfahrzeuge ersetzt.

Fördergelder gibt es für Elektrobusse, die zwar deutlich teurer, aber dafür auch leiser und zumindest lokal schadstofffrei fahren können. Was fehlt, sind die nötige Ladeinfrastruktur und Bushersteller, die Fahrzeuge liefern können. So wurden aus dem 1,5 Milliarden Euro schweren „Sofortprogramm Saubere Luft“ gegen Diesel-Abgase aus dem Jahr 2017 bis zum Mai 2019 nur 15,6 Millionen Euro – daher gut ein Prozent – abgerufen.

Doch statt sich den Problemen unserer Zeit anzunehmen, präsentieren Spitzenpolitiker wie Verkehrsminister Andreas Scheuer und Dorothee Bär lieber „Flugtaxis“ als mögliche Lösung, die vielleicht in 10 oder 20 Jahren fliegen, dabei einen Höllenlärm produzieren und in den zugeparkten Städten natürlich keinen Landeplatz finden.

Mikromobilität

Eine Verkehrswende der ganz anderen Art, die in Metropolen wie San Francisco, New York, Madrid, Wien und Paris bereits seit gut einem Jahr stattfindet, sind kleine E-Roller. Die Miniscooter sehen aus wie die aus den 1990er Jahren bekannten klappbaren Tretroller, fahren aber elektrisch und bis zu 35 km/h schnell. Der Akku ist entweder in die Lenkstange oder das Standbrett integriert und die meisten Modelle verfügen neben der Möglichkeit zur Rekuperation – dem Verzögern über den Elektromotor im Generatorbetrieb zur Energierückgewinnung – über starke Bremsen sowie eine eingebaute LED-Beleuchtung. Der Clou: Man kann diese Roller zwar kaufen, muss es aber nicht, da sich Mietmodelle etabliert haben. Die bekanntesten Anbieter heißen Lime, Bird, Tier, Wind und Hive. Der Grundpreis pro Ausleihe beträgt zumeist einen Euro beziehungsweise einen Dollar zuzüglich 10 bis 20 Cent pro Minute. Für eine kurze Strecke kommen so 1 bis 3 Euro und für eine Stunde Stadtrundfahrt rund 10 Euro zusammen. Die Ausleihe erfolgt über Smartphone-Apps der Anbieter und nach der Fahrt werden die Roller einfach irgendwo abgestellt. Nachts sammeln die Anbieter die leeren Roller ein und laden die Akkus auf.

757 Miniscooter / Foto: HUK-Coburg

Mietfahrzeugflut als Problem

Die kleinen Roller können aber auch zum Problem werden: In den sozialen Medien häufen sich Berichte aus den USA über Scooter-Plagen. Nahe beliebter Plätze stapeln sich die kleinen Roller oder werden achtlos auf Bürgersteigen abgestellt. Defekte Geräte bleiben einfach in Gebüschen liegen oder vermüllen Vorgärten. Verstärkt wird dieses Problem durch einen derzeit stattfindenden Verdrängungswettbewerb: Jeder Anbieter versucht, die meisten Roller auf die Straße zu bringen und so seine Konkurrenten zu verdrängen. Ein Phänomen, das in China bereits seit Jahren im Bereich der Fahrradmietdienste grassiert und nach der Pleite des Mietrad-Anbieters Obike im Juli 2018 auch deutsche Städte betraf. Rund 10.000 Mieträder standen plötzlich verschlossen und unbenutzbar in München, Berlin und Hannover herum. Die Klärung der Eigentumsverhältnisse und damit der Beseitigungsschuld zog sich über Monate und wurde erst im April 2019 abgeschlossen. Es liegt in der Hand der einzelnen Städte, der modernen Mikromobilität einen Platz zuzuweisen – beispielsweise durch die Umwidmung von Parkplätzen am Straßenrand – und das achtlose Abstellen an anderen Orten zu verbieten. Städten wie London, Stuttgart, Paris und Hamburg ist dies bereits vor Jahren im Zuge des damals aufkommenden Mietfahrradbooms erfolgreich gelungen.

Straßenzulassung?

Nicht nur in den „ruhenden Verkehr“ müssen sich die kleinen E-Scooter noch einfügen, auch in Bewegung stellt sich die Frage: wo fahren? Zunächst sollten die Roller in Wien und Paris auf dem Gehweg fahren. Dafür sind diese jedoch zu schnell und die Fahrer oft zu rüpelhaft: Unfälle waren die Folge. Jetzt dürfen die E-Scooter nur noch auf Radwegen oder der Straße fahren. Wer in Paris mit den dort „Trottinette“ genannten Gefährten auf dem Gehweg fährt, der kassiert seit April 2019 eine Buße von 135 Euro.

In Deutschland darf man die bereits erhältlichen „Elektrokleinstfahrzeuge“ übrigens im Straßenverkehr überhaupt nicht nutzen! Weder als Leihroller noch als selbst gekauftes Fahrzeug. Denn bisher hat noch kein Modell eine Typenzulassung vom Kraftfahrtbundesamt erhalten. Eine Verordnung zur „Straßenzulassung“ wurde im Mai 2019 beschlossen und sieht folgende Anforderungen vor:

  • Begrenzung der Geschwindigkeit auf 20 km/h
  • Lenkstange und Beleuchtungssystem
  • Effektives Bremssystem
  • Versicherungspflicht und Anbringung eines Versicherungskennzeichens
  • Typenzulassung (ABE) durch das Kraftfahrtbundesamt

Sollten die ersten E-Roller mit Typenzulassung in einigen Monaten erhältlich sein, werden die versicherten und zugelassenen Kleinstroller auf deutschen Radwegen entsprechend der gesetzten Anforderungen bei 20 km/h von lachenden E-Bike-Fahrern ohne Zulassung und Versicherungskennzeichen mit 25 km/h sowie noch deutlich schnelleren Rennradfahrern überholt.

Es ist nicht absehbar, ob und welche Hersteller möglicherweise eine Nachrüstung der sich erst im Typgenehmigungsprozess ergebenden Änderungen am Fahrzeug nachträglich anbieten werden. Wahrscheinlich bleiben die derzeit erhältlichen Roller ohne Zulassung und damit auf Fahrten im Bereich von Privatgrundstücken beschränkt.

Das System machts

Nur mit Elektro-, Biomethan- und Wasserstoffbussen wird die Verkehrswende in den Städten nicht gelingen – zumal diese Techniken bisher nur im Rahmen von Schaufensterprojekten stattfinden und in der Masse neue Dieselbusse beschafft werden. Mehr Straßen-, U- und S-Bahnen wären nochmals deutlich teurer und aufwendiger. Dennoch liegt in der Attraktivitätssteigerung und im Ausbau sowie der Dekarbonisierung des ÖPNV unzweifelhaft der Schlüssel der urbanen Mobilitätswende. Eine Verringerung des Platzbedarfes – insbesondere durch weniger Autos im ruhenden Verkehr – bewirkt aber auch die Sicherstellung der individuellen Mobilität mit Mietsystemen. Carsharinganbieter und Fahrradmietsysteme haben sich in Deutschland bereits etabliert und es bleibt spannend zu sehen, welche Rolle die E-Scooter ab ihrer Zulassung in den kommenden Monaten einnehmen werden.

Elektromobilität

Tesla beendet Ladeflatrate

Elektromobilität: Tesla beendet Ladeflatrate

Von Louis-F. Stahl

(18. Januar 2019) Mit derzeit 1.300 Standorten weltweit, davon 400 in Europa, bietet Tesla ein gut ausgebautes Netz an Schnellladestationen. Und Käufer eines Elektroautos von Tesla hatten bisher einen entscheidenden Vorteil: Das Laden an den „Supercharger“ genannten Ladestationen des kalifornischen Elektroautopioniers sollte für sie „lebenslang“ kostenfrei sein. Dieser Umstand hat so manchem Käufer die Investition in die hochpreisigen Fahrzeuge im Ergebnis günstig erscheinen lassen.

757 Tesla Ladestation / Foto: Steve Jurvetson (CC BY-SA 2.0)

Bereits im letzten Jahr wurde das Angebot eingeschränkt: Die kommerzielle Nutzung wurde grundsätzlich für kostenpflichtig erklärt und auch private Neuwagenkäufer erhielten nur bei Nutzung eines Referral-Links bei der Bestellung kostenfreies Laden auf Lebenszeit. Zum 16. September 2018 wurde auch diese Möglichkeit gestrichen. Neuwagenkäufer müssen den Strom künftig bezahlen.

Zusätzlich hatte Tesla bereits vor einiger Zeit ohne gesonderte Ankündigung auch für Bestandskunden eine Blockiergebühr eingeführt, die berechnet wird, wenn das Fahrzeug nicht binnen fünf Minuten nach Beendigung des Ladevorgangs von der Ladestation entfernt wird. Der Preis für diese Gebühr wurde im September auf bis zu 80 Cent pro Minute erhöht und betrifft auch Bestandskunden, denen bei einem Werkstattbesuch die Rechnung präsentiert wird.

Mobilität der Zukunft

Autonome Busse im Aufwind

Mobilität der Zukunft: Autonome Busse im Aufwind

Von Louis-F. Stahl

(6. November 2018) Selbstfahrende Busse sind schon längst keine Zukunftsmusik mehr. Nach ersten Versuchen mit dem autonomen Bus „Olli“ durch die Deutsche Bahn in den Jahren 2016 und 2017 (siehe Alle lieben Olli) haben in den letzten Monaten gleich drei neue Buslinien mit elektrisch angetriebenen autonomen Fahrzeugen den Betrieb aufgenommen. Nur Olli ist nicht mehr dabei: Nachdem Olli bei Probefahrten scheinbar grundlos immer wieder Notbremsungen machte, sollte der Bus vom Hersteller Local Motors überarbeitet werden. Seitdem ist von Olli nichts mehr zu hören. Abgelöst wurde Olli durch den „EZ10“ vom Hersteller Easymile und dem „Autonom Shuttle“ von Navaya. Beide Hersteller produzieren ihre Busse in Frankreich.

Die erste planmäßig verkehrende autonome Buslinie in Deutschland mit einem EZ10 wurde von der Deutschen Bahn im Oktober 2017 im niederbayerischen Bad Birnbach eingeweiht und hat inzwischen mehr als 10.000 Fahrgäste befördert. In den kommenden Monaten soll die bisher von der Therme zur Stadtmitte verlaufende Strecke bis zum Bahnhof erweitert werden. Im März 2018 eröffnete in Berlin eine Linie mit 20 Bussen auf dem Gelände der Klinik Charité und im April eine weitere auf dem EUREF-Campus. Seit Mai verkehrt zudem die erste Linie mit Navaya-Shuttles, ebenfalls in Berlin, auf dem Campus der Virchow-Kliniken.

Bisher fahren die autonomen Busse unfallfrei. Nur in Bad Birnbach ereignete sich bisher ein Parkrempler: Ein 86-jähriger Fahrer hat beim Ausparken seinen PKW rückwärts gegen den an seiner Haltestelle stehenden Bus gesetzt. Ein klarer Fall von menschlichem Versagen.

757 e.Go Mover / Foto: Ego Mobile AG

Der Erfinder des elektrischen Post-Zustellfahrzeugs Streetscooter, Prof. Günther Schuh, hat das Potenzial autonomer Busse inzwischen ebenfalls erkannt und tüftelt seit 2015, zusammen mit dem Automobilzulieferer ZF, an seinem „Ego-Mover“ getauften Bus. Erste Testfahrten wurden bereits durchgeführt und ab 2019 soll in Aachen die Fertigung von bis zu 400 Bussen pro Jahr anlaufen.

Erfahrungsbericht: heise.de/-4031063

Blitzschnell durch die Stadt

Elektro-Skateboard

Elektro-Skateboard

(25. August 2015) Eben schnell mal ein paar Kilometer durch die Stadt flitzen? Mit dem Auto kämpft man mit Stau, Parkplatzsorgen und hohen Kosten. Fahrrad oder Roller sind in der Stadt besser. Ein elektrisch betriebenes Skateboard könnte eine Alternative sein. Drei Studenten der Hochschule Bochum haben eine Lösung ent­wickelt. Ihr Longboard – ein langes Skateboard – wiegt 13 Kilogramm, fährt 40 km/h schnell und hat eine Reichweite von 25 Kilometern.

757 Elektro-Skateboard

Vergleichbares kann man sogar schon kaufen: Die Firma Yuneec bietet mit dem e-go Cruiser ein gut sechs Kilogramm schweres Longboard schon für rund 700 Euro an. Versprochen werden eine Reichweite von 30 Kilometern und eine Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h. Die kommerzielle Power-Variante heißt MoBO, wiegt 25 Kilogramm und ist 40 km/h schnell. Die Firma Evolve bietet mit dem Bamboo Street ein 36 km/h schnelles und acht Kilogramm schweres Board mit einer Reichweite von 30 Kilometern für rund 1.100 Euro an.

Eine Alternative ist ein elektrisch betriebenes Pocket Bike – ein Mini-Motorrad, wie zum Beispiel das Elektro-Dirtbike 800 Watt für rund 350 Euro. Dieses ist 21 Kilogramm schwer und bis zu 25 km/h schnell bei einer Reichweite von 20 Kilometern. Die Benzinvariante Dirt Bike Pocket kann man als China-Import schon für 150 Euro kaufen.

Man kann sich auch auf einem elektrisch betriebenen Roller wie aus Kindertagen durch die Stadt bewegen. Der V6 Elektroscooter fährt bis 16 km/h schnell und bis zu 16 Kilometern weit. Er hat zwei Bremsen, einen Sattel, wiegt nur acht Kilogramm und kostet 94 Euro – leider aber derzeit nicht lieferbar.

Viele der Fun-Gefährte sind für den Straßenverkehr jedoch nicht zugelassen. Obwohl ein Skateboard als ideales Fortbewegungsmittel gelten kann, handelt es sich um ein Sportgerät und sollte mit entsprechendem Respekt gefahren werden. Helm und Knieschoner sind sinn­voller, als Krawatte und Anzug. Als Alternative zu den Spaß-Gefährten sind neben Elektro-Fahrrädern auch vollwertige und straßenzugelassene Elektroroller sowie E-Motorräder im Kommen.

Weiteres: www.elektro-skateboard.de

Spanien

Zurück zum Pferd

Zurück zum Pferd

(16. September 2014) Die 7.800-Seelen-Gemeinde Monforte del Cid in der Nähe von Alicante setzt bei der Neuanschaffung von Müllwagen auf innovative Pferdefuhrwerke. Allein der Kraftstoff für einen Dieselmüllwagen koste 5.000 bis 7.000 Euro im Jahr.

Beim sogenannten „Hipomovil“ komme die Gemeinde dagegen mit 900 bis 1.200 Euro Futterkosten aus und auch Schmied sowie Tierarzt seien billiger als die Inspektion eines LKW-Motors. Das erste Fuhrwerk mit Wassertränke sowie Pferdeäpfelauffangvorrichtung wird nun im alten Stadtkern von Monforte del Cid eingesetzt und sorgt für eine Halbierung der Müllgebühren. „Diese Methode wird bereits wieder in mehr als 80 Gemeinden in Frankreich und Belgien erfolgreich praktiziert“, berichtet Bürgermeisterin Antonia Cervera Carrasco.

Mit dieser Modernisierungsmaßnahme bewahrheitet sich ein alter Spruch von 1903: „Das Pferd wird es immer geben, Automobile hingegen sind lediglich eine vorübergehende Modeerscheinung.“

"e-Golf" macht die Welle

Die größte E-Mobil-Parade der Welt - die "Wave Trophy"

"e-Golf" macht die Welle

(25. Juni 2014) Vom 31. Mai bis 7. Juni fand zum vierten Mal die World Advanced Vehicle Expedition (Wave) statt, die größte E-Mobil-Parade der Welt. Die "Wave Trophy" führte in diesem Jahr 80 Teams von Stuttgart bis auf die Rigi in Luzern. Bei der Tour von 1.566 km in anspruchsvollem Alpingelände waren acht Tagesetappen über je bis zu 3.000 Höhenmeter zu bewältigen. Sieger wurde der "e-Golf" von VW.

Er gewann in der Hauptkategorie der Serienmodelle "Popular Wave" und beim "Range Award" für die beste Effizienz und Reichweite. Mit einem Realverbrauch von 9,4 kWh je 100 km und einer Reichweite von 244 km pro Batterieladung überbot das Fahrzeug die offizielle Werksangabe von 190 km deutlich. Selbst nach der Gesamtstrecke in acht Tagen blieb der "e-Golf" mit einem Realverbrauch von 12,3 kWh je 100 km unter dem von VW genannten Normverbrauch von 12,7 kWh je 100 km.

Preis für smarten Scooter

Auszeichnung der Fraunhofer-Gesellschaft

Preis für smarten Scooter

(4. April 2014) Die Fraunhofer-Gesellschaft zeichnet Daniel Borrmann vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) für seinen "ElectromobileCityScooter" in der Kategorie "Urban Distribution" als "German High Tech Champions" aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Award wird im Rahmen der "Semaine Internationale du Transport et de la Logistique" in der Deutschen Botschaft in Paris verliehen.

757 City Scooter

Der wendige, elektrisch angetriebene Kleinstwagen überzeugte die Jury als nachhaltige Lösung für den Verteilerverkehr in der Stadt. Er ist auf der "MobiliTec" vom 7. bis 11. April auf der Hannover Messe zu sehen. Der Kleinstwagen mit einem Vorderrad, zwei Hinterrädern und den Abmessungen eines Motorrollers benötigt im Verkehr und beim Parken sehr wenig Raum, kann sich schnell fortbewegen und so Lieferzeiten reduzieren. Zudem kommt er an Orte, die für konventionelle Lieferfahrzeuge unerreichbar sind.

Mobilitätspanel

Kombiniert unterwegs

Mobilitätspanel: Kombiniert unterwegs

(8. April 2013) Das Mobilitätsverhalten der Deutschen wandelt sich, fanden Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) heraus. Sie werten seit 18 Jahren im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) jährlich detaillierte Angaben von rund 2000 Personen in Deutschland aus.

So hatten 2011 73% der Personen über 60 Jahre einen Führerschein und Zugang zu einem Pkw in ihrem Haushalt, 2002 waren es nur 61%. Bei den 18- bis 35-Jährigen haben rund 74% Zugang zu einem Auto im Haushalt, im Jahr 2002 waren es noch 83%.

Zudem gestalten die Deutschen ihre Mobilität immer häufiger multimodal und nutzen je nach Ziel und Zweck unterschiedliche Verkehrsmittel wie das Fahrrad, den ÖPNV und den Pkw. Immer beliebter wird das Fahrrad: Aktuell nutzt es etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland wöchentlich.

Dabei nimmt der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege zu, von etwa 10% in 2002 auf aktuell rund 15%. Dabei wählen nicht nur prozentual mehr Personen das Fahrrad, auch die bisherigen Fahrradfahrer intensivieren die Nutzung.

Das Deutsche Mobilitätspanel (MOP) misst die Mobilität der Menschen in Deutschland und erfasst damit wichtige Trends für die Planungen von Bund, Kommunen und Industrie. Mehr Informationen zum Panel gibt es unter www.mobilitaetspanel.de.

Hannoveraner mit viel Erfahrung

Eine positive Bilanz zieht enercity, die Marke der Stadtwerke Hannover AG, nach einem sechs Wochen langen Test mit drei Renault Twizy-E-Mobilen.

Hannoveraner mit viel Erfahrung

(22. Dezember 2012) Eine positive Bilanz zieht enercity, die Marke der Stadtwerke Hannover AG, nach einem sechs Wochen langen Test mit drei Renault Twizy-E-Mobilen. Die Arbeitswege und Freizeitverkehr seien voll abgedeckt worden, die Begeisterung habe eindeutig überwogen, so das Unternehmen.

757 Twizy

Neben drei Haupttestern nutzten über zwei Dutzend weitere Personen die Gelegenheit, einen der Twizys zu fahren. Die von den Testpersonen auf 3500 km gemachten Erfahrungen hat enercity in einem Abschlussbericht zusammengefasst, der unter www.enercity.de einsehbar ist.

Die kleinen, leichten und effizienten E-Mobile könnten bereits mit den aktuellen Batterietechnologien die wesentlichen Anforderungen urbanen Verkehrs abdecken und kämen bei dieser Leistungsklasse bei städtischen Verkehrsstrecken im Grunde sogar ohne öffentliche Ladestationen aus, hieß es. Ein Tester unterzieht nun einen der Twizys bis zum Frühjahr einem Winter-Härtetest.

Benzinpreise

Nur einmal täglich Preisänderungen

Benzinpreise

(4. September 2012) Wenn Tankstellen nur einmal am Tag ihre Preise ändern dürften, würde dies den Wettbewerb ankurbeln: Verbraucher könnten die Preise besser vergleichen und zum Tanken einfacher die günstigste Tankstelle finden. Das stellt die Monopolkommission in ihrem 19. Hauptgutachten fest (Ziffer 578).

 757 Tankstelle

Solange Tankstellenbetreiber ihre Preise mehrmals am Tag ändern, erschweren sie es Autofahrern, die günstigste Tankstelle zu finden. Solche Preissetzungsregeln würden dem weit verbreiteten Gefühl der Verbraucher entgegenwirken, den Preisen der Mineralölunternehmen machtlos ausgeliefert zu sein. In Österreich und Westaustralien gibt es bereits derartige Regelungen. Verbraucher können sich dort an zentralen, online einsehbaren Preismeldestellen informieren und gezielt die gewünschte Tankstelle anfahren.

Autoreifen

Neues Energielabel

Autoreifen

(3. September 2012) Alle Autoreifen, die seit Juli 2012 vom Band rollen, müssen mit einem genormten Energielabel versehen sein. Bis November 2012 muss das Label nur auf der Lauffläche kleben, danach auch im Handel, im Internet usw. verwendet werden. Von der Regelung ausgenommen sind runderneuerte Reifen, Motorradreifen und Oldtimerreifen.

757 Autoreifen

Die sparsamsten Reifen tragen nun das Kennzeichen „A“: Die so bereiften Autos verbrauchen bis zu 7,5 Prozent weniger Sprit als die mit den schlechtesten Reifen der Kategorie „G“. Zusätzlich gibt das Label den Bremsweg sowie das von den Reifen verursachte Geräusch an.

letzte Änderung: 01.08.2023