ED 02/10

ÖPNV - Öffentlicher Personen-Nahverkehr

Elektrobusse bestehen Kältetest

Auch im Winter verlässlich

Auch im Winter verlässlich: Elektrobusse bestehen Kältetest

Von Sascha Beetz

(26. Mai 2024) Elektrobusse sind weltweit im Aufschwung, obwohl kalte Temperaturen eine Herausforderung darstellen können. In Oslo verzeichnete man zuletzt bei extremem Frost Ausfälle. Das Busunternehmen reagierte jedoch schnell und die Ausfallquote lag letztlich mit 2,5 % unter einer in Deutschland üblichen. Das zeigt, dass Elektrobusse auch bei kalten Temperaturen zuverlässig sind und als Vorbild für Deutschland dienen können. In Oslo soll bis 2028 der gesamte Nahverkehr abgasfrei sein. In Deutschland nimmt die Zahl der Elektrobusse zwar zu, jedoch müsste der Ausbau beschleunigt werden, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, bis 2030 die Hälfte der ÖPNV-Flotte elektrisch zu betreiben.

Schienenverkehr: Wasserstoffzüge gehen in Serie

(29. März 2021) Seit September 2018 fährt der Eisenbahnhersteller Alstom mit dem weltweit ersten Brennstoffzellen-Triebzug „Coradia iLint“ von einem Verkehrsverbund sowie Bahnunternehmen zum nächsten und lässt die potenziellen Kunden die Züge jeweils einige Wochen im Alltagseinsatz auf Herz und Nieren testen (siehe Bericht in ED 1/2019, S. 23). Inzwischen liegen Alstom 41 verbindliche Bestellungen vor. 22 weitere Bestellungen sollen kurz vor dem Abschluss stehen, wie das Handelsblatt am 2. Januar 2021 berichtete.

127 Triebzug Coradia iLint / Foto: Alstom/Rene Frampe

Auf Grundlage der vorliegenden Bestellungen hat Alstom verkündet, dass noch in diesem Jahr die Serienfertigung der Züge in Salzgitter aufgenommen werden soll. Die Züge haben eine Fahrgastkapazität von 300 Personen und eine Reichweite von rund 1.000 Kilometer.

Bisher ist der Coradia iLint konkurrenzlos. Siemens Mobility hat zwar die Entwicklung eines eigenen H2-Zuges angekündigt, dessen erst noch zu bauender Prototyp soll jedoch erst im Jahr 2024 Testfahrten unternehmen. Der Eisenbahnhersteller Bombardier, der kürzlich vom Alstom-Konzern übernommen wurde, hat mit dem Talent 3 hingegen auf den preisgünstigeren Batterieantrieb gesetzt, hinkt mit einer Reichweite von rund 50 bis 100 Kilometer jedoch deutlich hinterher und kann bisher lediglich einen Prototyp vorweisen.

Luxemburg: Kostenfreier ÖPNV beschlossen

Von Louis-F. Stahl

(16. April 2019) Während in Deutschland weiter über die konkrete Schädlichkeit von Abgasen gestritten wird, arbeitet Luxemburg an der Verkehrswende: Ab dem 1. März 2020 wird es dort keine Fahrscheine mehr geben. So hat es das Luxemburger Parlament am 12. Februar 2019 beschlossen.

127 Straßenbahn.jpg / Foto: Smiley.toerist (CC BY-SA 4.0)

Jedermann kann dann Busse, Bahnen und Trams kostenfrei nutzen. Die Qual einen – und zudem den „richtigen“ – Fahrschein zu erwerben, wird wegfallen. Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wird damit für die Luxemburger, für Touristen und für Berufspendler nicht nur einfacher, sondern in jedem Fall auch günstiger als das Fahren eines Autos. Damit die Berufspendler aus den Nachbarländern auf den ÖPNV umsteigen und ihre Fahrzeuge abstellen, wurde der Bau großzügiger P+R Parkplätze angekündigt.

Luxemburg folgt damit dem Beispiel Estlands. In der estnischen Hauptstadt Tallinn ist der Nahverkehr seit dem Jahr 2013 für die Einwohner kostenfrei. Inzwischen haben 11 von 15 Landkreisen in Estland das erfolgreiche Konzept für ihre Busflotten übernommen.

Billiger reisen

DeinBus.de

Billiger reisen: DeinBus.de

(11. Dezember 2012) Mit dem Bus kann man schon jetzt deutlich günstiger reisen als mit der Bahn oder dem Auto.  Zum Beispiel von Köln nach Frankfurt für 15 Euro.

127 Bus

Fahrplan und Buchung unter www.deinbus.de

letzte Änderung: 16.05.2024