125 Martin Jensen. Foto: obs/Peter Jensen GmbH/Angerer, Krafft

Ölheizung

Ölverbrauch auf dem Prüfstand

Wer regelmäßig seinen Heizenergieverbrauch überprüft, erkennt Auffälligkeiten sofort und kann schneller darauf reagieren. Das hilft, bares Geld zu sparen.
von Oliver Stens

(15. Juni 2009) Bei Gas, Strom oder Wasser reicht ein Gang mit Stift und Papier zum Zählerschrank, um den Verbrauch zu ermitteln. Wer mit Öl heizt, hat es dagegen etwas schwerer. Versuche, den Ölverbrauch wie den Spritverbrauch beim Auto zu berechnen, scheitern meist daran, dass dies nur möglich ist, wenn der Tank ganz voll war. Hat man dagegen seinen Tank nur teilbefüllt, etwa, weil der Ölpreis gerade hoch war, versagt die Berechnungsmethode. Überdies ist der Zeitraum zwischen zwei Lieferungen oft zu lange, um auf Änderungen zu reagieren.

Füllstandszeiger

Manche Öltanks haben eine Füllstandsanzeige: Auf einer analogen Anzeigeuhr kann man die Restmenge im Tank entweder in Litern oder in Prozent ablesen. Alternativ zeigt ein Rohr die Füllstandshöhe. Ursprünglich dienen diese Kontrollmöglichkeiten nur dazu, anzuzeigen, wann das Öl zur Neige geht und eine neue Lieferung fällig ist. Doch ein monatliches Ablesen dieses Füllstands erlaubt eine grobe Verbrauchskontrolle über das laufende Jahr.

Allerdings sind die Anzeigen meist recht ungenau. Als Faustregel gilt: Ein Zentimeter Füllhöhe steht für etwa 50 Liter Heizöl und somit für 500 Kilowattstunden. Der genaue Umrechnungsfaktor hängt von der Tankgeometrie ab. Anhand so grober Werte lassen sich Tendenzen nur schwer erkennen.

Wärmemengenzähler

Wärmemengenzähler messen die Nutzenergie im Heizkreis und dienen meist für die Abrechnung der Heizkosten. Jedoch zeigt ein Abgleich mit dem tatsächlichen Brennstoffverbrauch oft erhebliche Abweichungen. Damit sind Wärmemengenzähler für die Kontrolle des Heizölverbrauchs weitgehend unbrauchbar, zumal die Eichkosten nicht unerheblich sind.

Brennerstunden

Eine genauere Abschätzung des Heizölverbrauchs ermöglicht die Beobachtung der Brennerlaufzeit. Insbesondere in neueren Kesseln mit Bedienelektroniken zählt die Technik die Brennerlaufzeit meist automatisch mit, doch nur wenige Verbraucher nutzen diese Werte. Außer dem Heizungsmonteur weiß meist niemand, dass diese Informationen überhaupt vorliegen. Ein Blick in die Anleitung der Anlage oder ein Anruf beim Monteur lohnen sich.

Ältere Kessel lassen sich meist preiswert mit analogen Betriebsstundenzählern nachrüsten. Geräte gibt es im Elektronikdiscounter für etwa 15 Euro.

Die Verbrauchskontrolle kann direkt anhand der Stunden erfolgen. Jede Stunde Brennerlaufzeit steht für eine bestimmte verbrannte Ölmenge. Da die meisten Brenner eine konstante Leistung fahren, ist der Öldurchfluss gleich und die Brennerstunden liefern ein gutes Maß für den Energieverbrauch.

Ölzähler

Besonders exakt lässt sich der Ölverbrauch mithilfe eines nachträglich eingebauten Ölzählers betrachten. Dieser funktioniert so ähnlich wie ein Wasserzähler. Er wird fest in die Leitung zwischen Tank und Brenner eingebaut. Die Anzeige erfolgt auf 0,01 Liter genau und ermöglicht sogar die Beobachtung stündlicher Veränderungen. Eine solch genaue Analyse ermöglicht erst manche Untersuchungen an Ölheizungen, beispielsweise die Brennwertgerätekontrolle in Verbindung mit der Kondensatmenge nach G. Luther (siehe ). Ebenso wird damit die laufende Kontrolle mit einem Verlaufsdiagramm auch für Ölheizungen möglich.

34_Ölzähler_Braun
Ölzähler der Firma Braun www.braunmesstechnik.de,Tel: 07153 / 97011-0

Die Messung des Ölverbrauchs mithilfe eines Ölzählers ist bequem, fehlersicher und einfach zu handhaben. Damit ist sie empfehlenswert für alle, die regelmäßig Verbrauchskontrollen vornehmen wollen. Ölzähler für Haushaltsheizungen gibt es ab etwa 150 Euro. Gegen Aufpreis gibt es sogar einen Impulsausgang zur Datenaufzeichnung. Wer will, kann den Ölzähler selbst montieren. Das dafür notwendige Anschlussmaterial ist im Lieferumfang der Ölzähler enthalten. Wer das Hantieren an der Ölleitung lieber dem Fachmann überlässt, muss mit Installationskosten zwischen 50 und 100 Euro rechnen.

Kontrolle lohnt sich

Wer Zeit und Geld investiert, um den Ölverbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen, kann dadurch neue und nützliche Erkenntnisse gewinnen und Energiekosten sparen.

Von einem ganz handfesten Nutzen berichtet unser Mitglied Gebhard Diesch aus Kerpen. Er wies seinen Öllieferanten auf seinen geeichten Ölzähler im Keller hin. Der Lieferant staunte erst, akzeptierte aber dann die beim Kunden angezeigte Liefermenge. Mit seinem eigenen Zähler hätte er 200 Liter mehr in Rechnung gestellt.

Durchflussmessung bei Ölheizung

Wie ich den Durchfluss bestimmt habe

Durchflussmessung bei Ölheizung

(28. Januar 2004) Wie ich den Durchfluss bestimmt habe: Ganz einfach, die exakten Maße des Öltanks haben wir in einem alten Ordner gefunden, die ordentliche Funktion der Tankuhr habe ich geprüft und so bin ich über einen Zeitraum von einem Jahr über die Betriebsstunden an den Stundenverbrauch gekommen.

Durch den langen Meßzeitraum verlieren sich Ablesefehler bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma.

Für kurze Zeiträume ist diese Methode jedoch ungeeignet, da bereits 1 cm Ablesefehler = 67,5 Liter mehr oder weniger Verbrauch entspricht.

Die Düse sollte tatsächlich eine 0,5er sein, zumindest die alte im November gewechselte ist eine 0,5er Düse.

Über den Druck kann ich leider nichts sagen, weil er nie in meinen Dabeisein gemessen wurde. Der Heizungsbauer hat einfach 12 bar notiert, vielleicht weiß er das ja noch von früher, da er vor unserem Kauf des Hauses ebenfalls die Heizung gewartet hat.

Er ist sowieso ein ganz spezieller Fall: Meine Dokumentierung bzgl. Betriebsstunden und Verbrauch wurden mit keinem Blick beachtet, meine Forderung nach einer Herabsetzung der Leistung auf den unteren Wert von 18 KW wurde mit dem Kommentar, das sowieso die kleinste Düse mit 0,5 eingebaut sei, erledigt, eine Druckmessung fand nicht statt, außerdem solle ich mich nicht um Sachen kümmern, von denen ich keine Ahnung habe - Originalton, leider kein Scherz!!

Das Problem wird wohl sein, einen Heizungsbauer zu finden, der in der Lage und willig ist, ausführliche Betriebsdaten in eine perfekte, wenn auch möglicherweise ausserhalb der Spezifikation liegende Einstellung umzusetzen. Zumindest der bisherige Heizungsbauer wird nie mehr unseren Heizungskeller betreten.

Desweiteren habe ich sämtliche noch nicht isolierten Rohre im Heizungskeller isoliert (ca. 12 Meter) was sofort zu spüren war: jetzt ist es kalt in diesem Raum.

Die Nebenluftklappe habe ich auch justiert. Die Gewichte waren so eingestellt, das die Klappe überhaupt keine Chance hatte, zu pendeln. In Ermangelung eines Unterdruckmessers habe ich mit Hilfe eines Feuerzeugs die Klappe so eingestellt, das die Flamme unter allen Betriebszuständen immer noch in die Meßbohrung des Kaminrohres eingesogen wird. Dieses Manko war dem bisherigen Heizungsbauer wohl auch kein Eingreifen wert, aber vielleicht mache ich mir nur die falschen Gedanken :-)

Der Impulszähler ist auch montiert: erste Ergebnisse liegen bei ca.100 Einschaltungen zwischen 5 und 22h wochentags bei ca 4-5 °C.

Für diese Heizungsperiode soll es das erst mal an Veränderungen an der Anlage sein.

Für die Heizungsperiode 2004/2005 möchte ich:

  • erstens: einen neuen und fähigen Heizungsbauer :-)
  • zweitens: eine 0,4er Düse mit ca 2,0 l/h Verbrauch
  • drittens: eine grundsätzlich in allen Werten überprüfte Heizungseinstellung
  • viertens:einen neuen Dieselfilter, ich denke da an einen ausrangierten von meine alten Golf Diesel, der noch in der Garage liegt. In dem Zuge kann nämlich dann auch der Ölleitungsverlauf verbessert werden, der zur Zeit etwas wirr aussieht.

Als weitere Maßnahme werde ich übrigens demnächst einen Thermographen in Betrieb nehmen, um die Ein- und Ausschaltzeiten der Heizung der Gebäudeträgkeit und, viel wichtiger, unseren persönlichen Bedürfnissen perfekt anpassen zu können.

Soweit jetzt erstmal der Stand der Dinge.

Durchflussmessung

Ölverbrauch auf dem Prüfstand

Wer regelmäßig seinen Heizenergieverbrauch überprüft, erkennt Auffälligkeiten sofort und kann schneller darauf reagieren. Das hilft, bares Geld zu sparen.
von Oliver Stens

(15. Juni 2009) Bei Gas, Strom oder Wasser reicht ein Gang mit Stift und Papier zum Zählerschrank, um den Verbrauch zu ermitteln. Wer mit Öl heizt, hat es dagegen etwas schwerer. Versuche, den Ölverbrauch wie den Spritverbrauch beim Auto zu berechnen, scheitern meist daran, dass dies nur möglich ist, wenn der Tank ganz voll war. Hat man dagegen seinen Tank nur teilbefüllt, etwa, weil der Ölpreis gerade hoch war, versagt die Berechnungsmethode. Überdies ist der Zeitraum zwischen zwei Lieferungen oft zu lange, um auf Änderungen zu reagieren.

Füllstandszeiger

Manche Öltanks haben eine Füllstandsanzeige: Auf einer analogen Anzeigeuhr kann man die Restmenge im Tank entweder in Litern oder in Prozent ablesen. Alternativ zeigt ein Rohr die Füllstandshöhe. Ursprünglich dienen diese Kontrollmöglichkeiten nur dazu, anzuzeigen, wann das Öl zur Neige geht und eine neue Lieferung fällig ist. Doch ein monatliches Ablesen dieses Füllstands erlaubt eine grobe Verbrauchskontrolle über das laufende Jahr.

Allerdings sind die Anzeigen meist recht ungenau. Als Faustregel gilt: Ein Zentimeter Füllhöhe steht für etwa 50 Liter Heizöl und somit für 500 Kilowattstunden. Der genaue Umrechnungsfaktor hängt von der Tankgeometrie ab. Anhand so grober Werte lassen sich Tendenzen nur schwer erkennen.

Wärmemengenzähler

Wärmemengenzähler messen die Nutzenergie im Heizkreis und dienen meist für die Abrechnung der Heizkosten. Jedoch zeigt ein Abgleich mit dem tatsächlichen Brennstoffverbrauch oft erhebliche Abweichungen. Damit sind Wärmemengenzähler für die Kontrolle des Heizölverbrauchs weitgehend unbrauchbar, zumal die Eichkosten nicht unerheblich sind.

Brennerstunden

Eine genauere Abschätzung des Heizölverbrauchs ermöglicht die Beobachtung der Brennerlaufzeit. Insbesondere in neueren Kesseln mit Bedienelektroniken zählt die Technik die Brennerlaufzeit meist automatisch mit, doch nur wenige Verbraucher nutzen diese Werte. Außer dem Heizungsmonteur weiß meist niemand, dass diese Informationen überhaupt vorliegen. Ein Blick in die Anleitung der Anlage oder ein Anruf beim Monteur lohnen sich.

Ältere Kessel lassen sich meist preiswert mit analogen Betriebsstundenzählern nachrüsten. Geräte gibt es im Elektronikdiscounter für etwa 15 Euro.

Die Verbrauchskontrolle kann direkt anhand der Stunden erfolgen. Jede Stunde Brennerlaufzeit steht für eine bestimmte verbrannte Ölmenge. Da die meisten Brenner eine konstante Leistung fahren, ist der Öldurchfluss gleich und die Brennerstunden liefern ein gutes Maß für den Energieverbrauch.

Ölzähler

Besonders exakt lässt sich der Ölverbrauch mithilfe eines nachträglich eingebauten Ölzählers betrachten. Dieser funktioniert so ähnlich wie ein Wasserzähler. Er wird fest in die Leitung zwischen Tank und Brenner eingebaut. Die Anzeige erfolgt auf 0,01 Liter genau und ermöglicht sogar die Beobachtung stündlicher Veränderungen. Eine solch genaue Analyse ermöglicht erst manche Untersuchungen an Ölheizungen, beispielsweise die Brennwertgerätekontrolle in Verbindung mit der Kondensatmenge nach G. Luther (siehe ). Ebenso wird damit die laufende Kontrolle mit einem Verlaufsdiagramm auch für Ölheizungen möglich.

34_Ölzähler_Braun
Ölzähler der Firma Braun www.braunmesstechnik.de,Tel: 07153 / 97011-0

Die Messung des Ölverbrauchs mithilfe eines Ölzählers ist bequem, fehlersicher und einfach zu handhaben. Damit ist sie empfehlenswert für alle, die regelmäßig Verbrauchskontrollen vornehmen wollen. Ölzähler für Haushaltsheizungen gibt es ab etwa 150 Euro. Gegen Aufpreis gibt es sogar einen Impulsausgang zur Datenaufzeichnung. Wer will, kann den Ölzähler selbst montieren. Das dafür notwendige Anschlussmaterial ist im Lieferumfang der Ölzähler enthalten. Wer das Hantieren an der Ölleitung lieber dem Fachmann überlässt, muss mit Installationskosten zwischen 50 und 100 Euro rechnen.

Kontrolle lohnt sich

Wer Zeit und Geld investiert, um den Ölverbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen, kann dadurch neue und nützliche Erkenntnisse gewinnen und Energiekosten sparen.

Von einem ganz handfesten Nutzen berichtet unser Mitglied Gebhard Diesch aus Kerpen. Er wies seinen Öllieferanten auf seinen geeichten Ölzähler im Keller hin. Der Lieferant staunte erst, akzeptierte aber dann die beim Kunden angezeigte Liefermenge. Mit seinem eigenen Zähler hätte er 200 Liter mehr in Rechnung gestellt.

Durchflussmessung bei Ölheizung

Wie ich den Durchfluss bestimmt habe

Durchflussmessung bei Ölheizung

(28. Januar 2004) Wie ich den Durchfluss bestimmt habe: Ganz einfach, die exakten Maße des Öltanks haben wir in einem alten Ordner gefunden, die ordentliche Funktion der Tankuhr habe ich geprüft und so bin ich über einen Zeitraum von einem Jahr über die Betriebsstunden an den Stundenverbrauch gekommen.

Durch den langen Meßzeitraum verlieren sich Ablesefehler bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma.

Für kurze Zeiträume ist diese Methode jedoch ungeeignet, da bereits 1 cm Ablesefehler = 67,5 Liter mehr oder weniger Verbrauch entspricht.

Die Düse sollte tatsächlich eine 0,5er sein, zumindest die alte im November gewechselte ist eine 0,5er Düse.

Über den Druck kann ich leider nichts sagen, weil er nie in meinen Dabeisein gemessen wurde. Der Heizungsbauer hat einfach 12 bar notiert, vielleicht weiß er das ja noch von früher, da er vor unserem Kauf des Hauses ebenfalls die Heizung gewartet hat.

Er ist sowieso ein ganz spezieller Fall: Meine Dokumentierung bzgl. Betriebsstunden und Verbrauch wurden mit keinem Blick beachtet, meine Forderung nach einer Herabsetzung der Leistung auf den unteren Wert von 18 KW wurde mit dem Kommentar, das sowieso die kleinste Düse mit 0,5 eingebaut sei, erledigt, eine Druckmessung fand nicht statt, außerdem solle ich mich nicht um Sachen kümmern, von denen ich keine Ahnung habe - Originalton, leider kein Scherz!!

Das Problem wird wohl sein, einen Heizungsbauer zu finden, der in der Lage und willig ist, ausführliche Betriebsdaten in eine perfekte, wenn auch möglicherweise ausserhalb der Spezifikation liegende Einstellung umzusetzen. Zumindest der bisherige Heizungsbauer wird nie mehr unseren Heizungskeller betreten.

Desweiteren habe ich sämtliche noch nicht isolierten Rohre im Heizungskeller isoliert (ca. 12 Meter) was sofort zu spüren war: jetzt ist es kalt in diesem Raum.

Die Nebenluftklappe habe ich auch justiert. Die Gewichte waren so eingestellt, das die Klappe überhaupt keine Chance hatte, zu pendeln. In Ermangelung eines Unterdruckmessers habe ich mit Hilfe eines Feuerzeugs die Klappe so eingestellt, das die Flamme unter allen Betriebszuständen immer noch in die Meßbohrung des Kaminrohres eingesogen wird. Dieses Manko war dem bisherigen Heizungsbauer wohl auch kein Eingreifen wert, aber vielleicht mache ich mir nur die falschen Gedanken :-)

Der Impulszähler ist auch montiert: erste Ergebnisse liegen bei ca.100 Einschaltungen zwischen 5 und 22h wochentags bei ca 4-5 °C.

Für diese Heizungsperiode soll es das erst mal an Veränderungen an der Anlage sein.

Für die Heizungsperiode 2004/2005 möchte ich:

  • erstens: einen neuen und fähigen Heizungsbauer :-)
  • zweitens: eine 0,4er Düse mit ca 2,0 l/h Verbrauch
  • drittens: eine grundsätzlich in allen Werten überprüfte Heizungseinstellung
  • viertens:einen neuen Dieselfilter, ich denke da an einen ausrangierten von meine alten Golf Diesel, der noch in der Garage liegt. In dem Zuge kann nämlich dann auch der Ölleitungsverlauf verbessert werden, der zur Zeit etwas wirr aussieht.

Als weitere Maßnahme werde ich übrigens demnächst einen Thermographen in Betrieb nehmen, um die Ein- und Ausschaltzeiten der Heizung der Gebäudeträgkeit und, viel wichtiger, unseren persönlichen Bedürfnissen perfekt anpassen zu können.

Soweit jetzt erstmal der Stand der Dinge.

Durchflussmessung

Ölverbrauch auf dem Prüfstand

Wer regelmäßig seinen Heizenergieverbrauch überprüft, erkennt Auffälligkeiten sofort und kann schneller darauf reagieren. Das hilft, bares Geld zu sparen.
von Oliver Stens

(15. Juni 2009) Bei Gas, Strom oder Wasser reicht ein Gang mit Stift und Papier zum Zählerschrank, um den Verbrauch zu ermitteln. Wer mit Öl heizt, hat es dagegen etwas schwerer. Versuche, den Ölverbrauch wie den Spritverbrauch beim Auto zu berechnen, scheitern meist daran, dass dies nur möglich ist, wenn der Tank ganz voll war. Hat man dagegen seinen Tank nur teilbefüllt, etwa, weil der Ölpreis gerade hoch war, versagt die Berechnungsmethode. Überdies ist der Zeitraum zwischen zwei Lieferungen oft zu lange, um auf Änderungen zu reagieren.

Füllstandszeiger

Manche Öltanks haben eine Füllstandsanzeige: Auf einer analogen Anzeigeuhr kann man die Restmenge im Tank entweder in Litern oder in Prozent ablesen. Alternativ zeigt ein Rohr die Füllstandshöhe. Ursprünglich dienen diese Kontrollmöglichkeiten nur dazu, anzuzeigen, wann das Öl zur Neige geht und eine neue Lieferung fällig ist. Doch ein monatliches Ablesen dieses Füllstands erlaubt eine grobe Verbrauchskontrolle über das laufende Jahr.

Allerdings sind die Anzeigen meist recht ungenau. Als Faustregel gilt: Ein Zentimeter Füllhöhe steht für etwa 50 Liter Heizöl und somit für 500 Kilowattstunden. Der genaue Umrechnungsfaktor hängt von der Tankgeometrie ab. Anhand so grober Werte lassen sich Tendenzen nur schwer erkennen.

Wärmemengenzähler

Wärmemengenzähler messen die Nutzenergie im Heizkreis und dienen meist für die Abrechnung der Heizkosten. Jedoch zeigt ein Abgleich mit dem tatsächlichen Brennstoffverbrauch oft erhebliche Abweichungen. Damit sind Wärmemengenzähler für die Kontrolle des Heizölverbrauchs weitgehend unbrauchbar, zumal die Eichkosten nicht unerheblich sind.

Brennerstunden

Eine genauere Abschätzung des Heizölverbrauchs ermöglicht die Beobachtung der Brennerlaufzeit. Insbesondere in neueren Kesseln mit Bedienelektroniken zählt die Technik die Brennerlaufzeit meist automatisch mit, doch nur wenige Verbraucher nutzen diese Werte. Außer dem Heizungsmonteur weiß meist niemand, dass diese Informationen überhaupt vorliegen. Ein Blick in die Anleitung der Anlage oder ein Anruf beim Monteur lohnen sich.

Ältere Kessel lassen sich meist preiswert mit analogen Betriebsstundenzählern nachrüsten. Geräte gibt es im Elektronikdiscounter für etwa 15 Euro.

Die Verbrauchskontrolle kann direkt anhand der Stunden erfolgen. Jede Stunde Brennerlaufzeit steht für eine bestimmte verbrannte Ölmenge. Da die meisten Brenner eine konstante Leistung fahren, ist der Öldurchfluss gleich und die Brennerstunden liefern ein gutes Maß für den Energieverbrauch.

Ölzähler

Besonders exakt lässt sich der Ölverbrauch mithilfe eines nachträglich eingebauten Ölzählers betrachten. Dieser funktioniert so ähnlich wie ein Wasserzähler. Er wird fest in die Leitung zwischen Tank und Brenner eingebaut. Die Anzeige erfolgt auf 0,01 Liter genau und ermöglicht sogar die Beobachtung stündlicher Veränderungen. Eine solch genaue Analyse ermöglicht erst manche Untersuchungen an Ölheizungen, beispielsweise die Brennwertgerätekontrolle in Verbindung mit der Kondensatmenge nach G. Luther (siehe ). Ebenso wird damit die laufende Kontrolle mit einem Verlaufsdiagramm auch für Ölheizungen möglich.

34_Ölzähler_Braun
Ölzähler der Firma Braun www.braunmesstechnik.de,Tel: 07153 / 97011-0

Die Messung des Ölverbrauchs mithilfe eines Ölzählers ist bequem, fehlersicher und einfach zu handhaben. Damit ist sie empfehlenswert für alle, die regelmäßig Verbrauchskontrollen vornehmen wollen. Ölzähler für Haushaltsheizungen gibt es ab etwa 150 Euro. Gegen Aufpreis gibt es sogar einen Impulsausgang zur Datenaufzeichnung. Wer will, kann den Ölzähler selbst montieren. Das dafür notwendige Anschlussmaterial ist im Lieferumfang der Ölzähler enthalten. Wer das Hantieren an der Ölleitung lieber dem Fachmann überlässt, muss mit Installationskosten zwischen 50 und 100 Euro rechnen.

Kontrolle lohnt sich

Wer Zeit und Geld investiert, um den Ölverbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen, kann dadurch neue und nützliche Erkenntnisse gewinnen und Energiekosten sparen.

Von einem ganz handfesten Nutzen berichtet unser Mitglied Gebhard Diesch aus Kerpen. Er wies seinen Öllieferanten auf seinen geeichten Ölzähler im Keller hin. Der Lieferant staunte erst, akzeptierte aber dann die beim Kunden angezeigte Liefermenge. Mit seinem eigenen Zähler hätte er 200 Liter mehr in Rechnung gestellt.

Durchflussmessung bei Ölheizung

Wie ich den Durchfluss bestimmt habe

Durchflussmessung bei Ölheizung

(28. Januar 2004) Wie ich den Durchfluss bestimmt habe: Ganz einfach, die exakten Maße des Öltanks haben wir in einem alten Ordner gefunden, die ordentliche Funktion der Tankuhr habe ich geprüft und so bin ich über einen Zeitraum von einem Jahr über die Betriebsstunden an den Stundenverbrauch gekommen.

Durch den langen Meßzeitraum verlieren sich Ablesefehler bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma.

Für kurze Zeiträume ist diese Methode jedoch ungeeignet, da bereits 1 cm Ablesefehler = 67,5 Liter mehr oder weniger Verbrauch entspricht.

Die Düse sollte tatsächlich eine 0,5er sein, zumindest die alte im November gewechselte ist eine 0,5er Düse.

Über den Druck kann ich leider nichts sagen, weil er nie in meinen Dabeisein gemessen wurde. Der Heizungsbauer hat einfach 12 bar notiert, vielleicht weiß er das ja noch von früher, da er vor unserem Kauf des Hauses ebenfalls die Heizung gewartet hat.

Er ist sowieso ein ganz spezieller Fall: Meine Dokumentierung bzgl. Betriebsstunden und Verbrauch wurden mit keinem Blick beachtet, meine Forderung nach einer Herabsetzung der Leistung auf den unteren Wert von 18 KW wurde mit dem Kommentar, das sowieso die kleinste Düse mit 0,5 eingebaut sei, erledigt, eine Druckmessung fand nicht statt, außerdem solle ich mich nicht um Sachen kümmern, von denen ich keine Ahnung habe - Originalton, leider kein Scherz!!

Das Problem wird wohl sein, einen Heizungsbauer zu finden, der in der Lage und willig ist, ausführliche Betriebsdaten in eine perfekte, wenn auch möglicherweise ausserhalb der Spezifikation liegende Einstellung umzusetzen. Zumindest der bisherige Heizungsbauer wird nie mehr unseren Heizungskeller betreten.

Desweiteren habe ich sämtliche noch nicht isolierten Rohre im Heizungskeller isoliert (ca. 12 Meter) was sofort zu spüren war: jetzt ist es kalt in diesem Raum.

Die Nebenluftklappe habe ich auch justiert. Die Gewichte waren so eingestellt, das die Klappe überhaupt keine Chance hatte, zu pendeln. In Ermangelung eines Unterdruckmessers habe ich mit Hilfe eines Feuerzeugs die Klappe so eingestellt, das die Flamme unter allen Betriebszuständen immer noch in die Meßbohrung des Kaminrohres eingesogen wird. Dieses Manko war dem bisherigen Heizungsbauer wohl auch kein Eingreifen wert, aber vielleicht mache ich mir nur die falschen Gedanken :-)

Der Impulszähler ist auch montiert: erste Ergebnisse liegen bei ca.100 Einschaltungen zwischen 5 und 22h wochentags bei ca 4-5 °C.

Für diese Heizungsperiode soll es das erst mal an Veränderungen an der Anlage sein.

Für die Heizungsperiode 2004/2005 möchte ich:

  • erstens: einen neuen und fähigen Heizungsbauer :-)
  • zweitens: eine 0,4er Düse mit ca 2,0 l/h Verbrauch
  • drittens: eine grundsätzlich in allen Werten überprüfte Heizungseinstellung
  • viertens:einen neuen Dieselfilter, ich denke da an einen ausrangierten von meine alten Golf Diesel, der noch in der Garage liegt. In dem Zuge kann nämlich dann auch der Ölleitungsverlauf verbessert werden, der zur Zeit etwas wirr aussieht.

Als weitere Maßnahme werde ich übrigens demnächst einen Thermographen in Betrieb nehmen, um die Ein- und Ausschaltzeiten der Heizung der Gebäudeträgkeit und, viel wichtiger, unseren persönlichen Bedürfnissen perfekt anpassen zu können.

Soweit jetzt erstmal der Stand der Dinge.

letzte Änderung: 22.08.2014