ED 01/2022 Einspeisevergütung: Hoher „Marktwert Solar“ (S. 29)
ED 03/2023 Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage (S.20/21)

Kostenentwicklung

Preisbrecher Solarstrom

(12. August 2011) Die Kosten für PV-Strom haben sich in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert. Das meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), Berlin. Der durchschnittliche Endkundenpreis pro kW Leistung betrage aktuell 2400 Euro, 2006 seien es noch 5000 Euro gewesen.

2013 könne PV-Strom vom Hausdach günstiger sein als die meisten Haushaltstarife der Versorger, so BSW-Solar. 2014 erreiche Solarstrom aus großen Anlagen das Förderniveau von Offshore-Windkraftanlagen, 2017 könnten neue Anlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbst verbrauchtem Solarstrom in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.

Gründe seien der technologische Fortschritt und die Massenfertigung. Je stärker der PV-Weltmarkt in den nächsten Jahren wachse, desto schneller werde Solarstrom wettbewerbsfähig, so der Verband. Bis 2020 werde sich der Absatz von Solarmodulen mindestens verdreifachen.

Studie der Landesbank

Solarstrom bald konkurrenzfähig

Solarstrom bald konkurrenzfähig

(22. September 2009) Was Vertreter der Solarstrombranche schon lange prognostizieren, stützt jetzt eine Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Danach ist Solarstrom schon in wenigen Jahren vollkommen konkurrenzfähig.

Laut der Erhebung kann Solarstrom schon ab 2012 billiger sein als Netzstrom. Schon in weniger als drei Jahren soll Netzparität eintreten, also der Zustand, in dem Solarstrom unsubventioniert mit Netzstrom konkurrieren kann.

Die Prognose stützt sich auf weiter deutlich fallende Modulpreise, die 2009 voraussichtlich um 24 Prozent niedriger sein werden als 2008. Die LBBW-Studie weist überdies darauf hin, dass es 2020 billiger sein wird, CO2-Emissionen durch Photovoltaik zu vermeiden, statt das Klimagas nach seiner Entstehung in Kohlekraftwerken abzutrennen und einzulagern. Die Technik zur Abtrennung und Einlagerung von CO2 sei in Deutschland aus betriebs- und volkswirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll (siehe Kein CO2-Klo in Friesland).

www.taz.de

Purzelnde PV-Preise

(15. September 2009) Käufer von Photovoltaikanlagen profitieren derzeit von Überkapazitäten: Die Preise für Solarmodule sind stark gesunken. Viele Händler müssen ihre Ware unter dem Einkaufspreis abgeben und erleiden dadurch Verluste. Der ganze Markt ist in Bewegung.

Die Käufer freuen sich jetzt nicht nur über die guten Preise, sondern auch über kurze Lieferzeiten. Großhändler bieten gute deutsche Module derzeit für rund drei Euro je Watt an. Experten sehen schon Preise von 1,80 Euro je Watt.

Solaranlage - Wieder lukrativer

Solarstromanlagen sind 2009 trotz reduzierter Vergütung wahrscheinlich lukrativer als 2008.

Solaranlage - Wieder lukrativer

(10. März 2009) Solarstromanlagen sind 2009 trotz reduzierter Vergütung wahrscheinlich lukrativer als 2008. Das berichtet die Fachzeitschrift "Photon" in ihrer Januarausgabe. Im vergangenen Jahr durfte eine Anlage nicht mehr als 3.750 Euro je Kilowatt installierter Leistung kosten, um eine Rendite von 7,4 Prozent zu erzielen (Ertrag 900 Kilowattstunden je Kilowatt installierter Leistung, Preis einschließlich Montage ohne Mehrwertsteuer). In diesem Jahr sinkt dieser Grenzwert auf 3.450 Euro. Während jedoch im vergangenen Jahr Anlagen für weniger als 3.800 Euro kaum zu haben waren, dürfte es nach Schätzung der Photon in diesem Jahr durchaus möglich sein, für 3.450 Euro ein gutes Angebot zu bekommen. Die Preise, zu denen Händler die Module kaufen, sind von 3,50 Euro je Watt vergangenen Herbst auf 2,70 Euro je Watt deutlich gesunken.

Die Zeitschrift "Sonne Wind und Wärme" nennt in Ausgabe 2/2009 hingegen deutlich höhere Preise: Danach soll jedes Kilowatt installierte Leistung 4.100 bis 4.300 kosten - ohne Mehrwertsteuer. Der Grund für diese Unterschiede dürfte in der verschiedenen Leserschaft der beiden Zeitschriften und in unterschiedlich großen Anlagen liegen: Während "Photon" für Fachhändler geschrieben ist, richtet sich "Sonne Wind und Wärme" an den Endverbraucher.

Aus Preis und Ertrag lässt sich die Rendite einfach ausrechnen. Dafür stehen im Internet Programme bereit (www.ertragsrechner.energieverbraucher.de ). Bei Kosten von 4.200 Euro je kW muss der Ertrag für eine Rendite 7,4 Prozent bei 1.050 kWh/kW liegen. Bei geringerem Ertrag fällt auch die Rendite geringer aus.

Die in diesem Jahr geringere Einspeisevergütung kratzt zwar an der Rendite. Die Modulpreise sind in diesem Jahr aber stärker gesunken als die Einspeisevergütung, Deshalb können sich Sonnenfreunde 2009 über eine höhere Rendite freuen als im vergangenen Jahr.

Sonne wird billiger

Der Preis von Solarstromanlagen verringerte sich in den letzten zwei Jahren um etwa 15 Prozent.

Sonne wird billiger

(11. Dezember 2008) - Der Preis von Solarstromanlagen verringerte sich in den letzten zwei Jahren um etwa 15 Prozent. Er sank von rund 5.000 auf 4.250 Euro je Kilowatt ohne Mehrwertsteuer im dritten Quartal 2008. Bei solarthermischen Anlagen gab es im Jahr 2008 kaum Preissenkungen. Die gestiegenen Rohstoffpreise wirken sich preistreibend aus.

PV-Anlagenpreise: Erst unter 4.000 Euro kaufen

Seit den neunziger Jahren haben sich die PV-Anlagenpreise halbiert. Und sie sinken weiter.

PV-Anlagenpreise: Erst unter 4.000 Euro kaufen

(7. Januar 2007) - Seit den neunziger Jahren haben sich die PV-Anlagenpreise halbiert. Und sie sinken weiter. Wachsende Lagerbestände führen dazu, dass die derzeit überhöhten Preise auf ein angemessenes Niveau fallen, so die Zeitschrift Photon.

Durch die jedes Jahr sinkende Einspeisevergütung sind die Anlagen erst bei einem Preisniveau von 3.300 bis 4.100 Euro (netto) je Kilowatt Peak rentabel. Im April 2006 lagen die Preise jedoch noch bei 4.900 bis 5.700 Euro. Für den August 2006 ermittelte die DGS einen Durchschnittspreis von 5.117 Euro netto. Im November 2006 waren die Preise bereits um weitere zwei Prozent auf 5.000 Euro gefallen und lagen zwischen 3.500 und 7.500 Euro je Kilowatt Peak netto.

Um eine Rendite von 7,4 Prozent zu erzielen, darf laut Photon die Anlage 2007 nicht mehr als 3.900 Euro kosten, netto je Kilowatt fertig montiert. Photon rät vom Kauf ab, solange höhere Preise verlangt werden. Die deutschen Modulhersteller geraten durch solche Preisforderungen unter Druck.

PV-Kosten

Die Kosten für Solarmodule werden bis 2020 von derzeit drei Dollar je Watt auf ein Dollar je Watt fallen.

PV-Kosten

Die Kosten für Solarmodule werden bis 2020 von derzeit drei Dollar je Watt auf ein Dollar je Watt fallen. Diese Prognose folgt aus den schon in der Vergangenheit stark fallenden Modulpreisen. Das ist ein Ergebnis der Studie "Solar Generation", die von Greenpeace und der Vereinigung Europäischer Solarhersteller veröffentlicht wurde. Die Studie rechnet damit, dass in Deutschland bis 2020 15 TWh Sonnenstrom erzeugt werden: Gegenüber dem heutigen Wert von 0,04 TWh ein Faktor von 375! Ein jährliches Wachstum von 25% würde reichen, um diesen Wert zu erreichen. Im Jahr 2020 würden dann drei Prozent des Gesamtstroms solar hergestellt, soviel wie heute die Windenergie beiträgt. Allein in Deutschland ist der PV-Markt zwischen 1999 und 2000 um 84% gewachsen. Auch weltweit rechnet die Studie mit diesen Wachstumsraten.


letzte Änderung: 06.01.2015