Geschirrspüler im Test
Die Stifung Warentest hat sieben Geschirrspülmaschinen getestet (test 10/2004). Die Automatikprogramme konnten dabei nicht überzeugen. Neben den drei Testsiegern von Bosch/Siemens für 500 bis 600 Euro hat auch die viel günstigere Beko GS 5433 für nur 330 Euro "gut" abgeschnitten.
(22. Dezember 2004) - Von den drei Geschirrspülmaschinen, die im Test mit "gut" abschnitten, hatte die mit Abstand preisgünstigste Beko GS 5433 auch den geringsten Stromverbrauch (1,1 Kilowattstunden für das Vergleichsprogramm). Auch beim Stand-By-Verbrauch schnitt diese Maschine gut ab. Das Energiespar-Label der Maschinen beruht jeweils auf einem speziellen Programm. Dieses ist laut Testbericht auch für den Alltagsgebrauch in fast allen Fällen die richtige Wahl. Allerdings wird die Effizienz des Enegielabel-Programms durch lange Laufzeiten von zwei bis zweieinhalb Stunden erkauft. Meist ist das aber kein Problem, denn alle Maschinen sind so leise, dass sie nur wenig stören. Die leisesten sind kaum zu hören.
Spezielle Automatik-Programme sollten den Verschmutzungsgrad des Geschirrs erkennen: Trübes Wasser signalisiert stark verschmutztes Geschirr und soll mehr Wasser und höhere Aufheizung bewirken.
Die Tester waren jedoch enttäuscht: Zwar wird das Geschirr immer sauber, jedoch ist auch der Verbrauch von Strom und Wasser höher. Bei den Bosch/Siemens-Geräten reagierte die Automatik kaum auf unterschiedlich starke Verschmutzungen. Bei den AEG/Electrolux-Geräten reagiert die Automatik zwar auf den Verschmutzungsgrad. Doch der Komfort wird durch höheren Strom- und Wasserverbrauch teuer erkauft.
Hier die Tipps der Saubermänner von der Stiftung
Das beste Programm
Das Energylabel-Programm bei meist 50 Grad reicht im Alltag völlig aus. Wie es bei Ihrer Maschine heißt, steht in der Gebrauchsanleitung. Es dauert etwas länger, sorgt aber mit wenig Energie für sauberes Geschirr.
Spezialisten
Beim Intensivprogramm rückt die Maschine hartnäckigem Schmutz bei energiefressenden 65 oder 70 Grad zu Leibe. Werden die Töpfe trotzdem nicht sauber, helfen zusätzliches Pulver oder ein zweiter auf die Innentür gelegter Tab. Ein Glasprogramm bei circa 40 Grad vermindert Glaskorrosion. Auch gut: ein Kurzprogramm.
Genug Hygiene
Mit Reiniger gespültes Geschirr kommt hygienisch einwandfrei aus der Maschine. Besondere Hygieneprogramme sind im Normalfall unnötig.
Schmutziges Geschirr
Am besten gleich in die Maschine räumen. An der Luft trocknet der Schmutz eher an.
Nach dem Spülen
Die Tür öffnen und leicht anlehnen. So kann die restliche Feuchte am besten abziehen.
Salz nachfüllen, wenn die Anzeige leuchtet
Danach gleich spülen. Sonst droht Korrosion. Kontrollieren Sie einmal, ob die Wasserhärte richtig eingestellt ist (Gebrauchsanleitung). Sind Siebe und die Düsen an den Sprüharmen verstopft?