Entsorgung der Energiesparlampen
DUH beklagt Energiesparlampen-Entsorgung
(25. September 2010) Die Sammlung und ordnungsgemäße Entsorgung quecksilberhaltiger Energiesparlampen bewegt sich in Deutschland weiter auf einem beklagenswert niedrigen Niveau.
Das ist das Ergebnis von insgesamt 124 Testbesuchen, die Mitarbeiter der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im Vorfeld der bevorstehenden zweiten Stufe des EU-Glühlampenverbots in Bau- und Elektromärkten sowie Drogerien durchgeführt hat.
Nur 8% der besuchten Geschäfte informierten am Verkaufsregal über die Entsorgungspflichten der Verbraucher und die Rückgabemöglichkeiten direkt im Markt oder bei den kommunalen Sammelstellen, so der Test.
Nur knapp jeder fünfte besuchte Händler biete freiwillige Rückgabemöglichkeiten in Form von sichtbar aufgestellten Sammelbehältern. Die bisherige Politik des Bundesumweltministeriums, auf Freiwilligkeit des Handels zu setzen, müsse als gescheitert angesehen werden, so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Jährlich fallen in Deutschland rund 120 Mio Energiesparlampen zur Entsorgung an. Nur 35% davon werden getrennt gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt.
Sparlampen richtig entsorgen
(14. April 2009) Energiesparlampen enthielten hochgiftiges Quecksilber, das schon in geringen Konzentrationen Nerven und Hirn schädige, warnt die Neue Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern.
Eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung für den Verbraucher durch den normalen Alltagsbetrieb einer Energiesparlampe sei unwahrscheinlich. Zerbricht eine solche Lampe, dürfen die Scherben nicht mit dem Staubsauger aufgenommen werden, da dieser die ausgelaufenen Quecksilbertröpfchen besonders fein in die Luft verteilen könnte.
Stattdessen sollten die Reste mit einem Stück Papier aufgenommen, die betreffende Stelle mit einem kleinen nassen Lappen gereinigt und alles zusammen in einem Schraubglas verschlossen und als Sondermüll entsorgt werden.