Archiv Energietipp der Woche
Sammlung der Kurzbeiträge
Immer schmerzlicher spüren viele Menschen, dass Energie viel mit Geld zu tun hat. Energie kostet Geld, und zwar nicht wenig. In der Wohnung die Heizung ausstellen und frieren ist kein guter Energietipp. Und doch machen viele Bürger genau das, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen und weil ihnen die Energiekosten einfach über den Kopf wachsen.
Der Energietipp der Woche kann von allen Medien kostenlos mit Quellenangabe übernommen werden. Er wird einmal wöchentlich über den Newsletter des Bundes der Energieverbraucher verbreitet. Der Tipp wird auch wöchentlich vom ZDF-Videotext übernommen und steht dort auf Tafel 539. Jeder Tipp hat folgende Bestandteile: Kurzer Text, Nachweis der genannten Einsparung, hochauflösendes Bild sowie fachlich vertiefende Hintergrundinformationen. Der link unter jedem Tipp verweist auf die vollständige Tippseite.
Tipp 87: Kühlschrank mit Naturkälte betreiben
An frostigen Wintertagen kann man mit einer einfachen Idee Strom sparen.
Zwei alte Tetra Pak werden mit Wasser gefüllt und auf den Balkon gestellt. Wenn sie hart gefroren sind, stellt man sie in das oberste Kühlschrankfach. Beim Auftauen des Eises übernehmen die Tetra Paks etwa die Hälfte der Kühlung. Die Stromaufnahme des Kühlschranks halbiert sich. In der Zwischenzeit gefrieren schon wieder die nächsten beiden Tetra Pak. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 86: Recyclingpapier im Büro
Was hat Papier mit Energie zu tun? Für frischen Zellstoff wird bei der Papierherstellung viel Energie benötigt.
Der Verbrauch an Papier ist in den vergangenen Jahren im Büro viel schneller gestiegen, als der Verbrauch an Recyclingpapier anstieg. Bedenklich ist, dass für frischen Zellstoff zunehmend große Regenwaldflächen abgeholzt werden. Das papierarme Büro bleibt wohl Utopie, daher bleibt Recyclingpapier ein Beitrag zur Begrenzung des Energie- und Rohstoffbedarfs.
Tipp 83: Automatisch Licht, wenn Besuch kommt
Wird die Außenbeleuchtung von mehreren Personen benutzt, wird das Abschalten von Hand oft vergessen. Damit es nachts nicht durchbrennt, bietet sich ein Bewegungsmelder für etwa 20 Euro an.
Damit wird es automatisch hell, wenn jemand kommt, und das Licht schaltet sich nach wenigen Minuten von selbst ab. Ein Bewegungsmelder hat einen Eigenverbrauch von etwa 20 Kilowattstunden pro Jahr. -So viel wie eine 100 Watt-Lampe, die eine Woche lang eingeschaltet ist. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 82: Warm statt heiß duschen
Wissen Sie, bei welcher Temperatur Sie duschen oder baden als angenehm empfinden? Der Wohlfühlbereich liegt je nach Typ zwischen 35 und 40 Grad Celsius.
Prüfen Sie mal mit einem Duschthermometer, ob Sie zu den Warm- oder Heiß-Duschern gehören. Wem 36 statt 40 Grad reichen, braucht ein Fünftel weniger Energie für das Duschen. Stellen Sie die Temperatur an der Heizungsanlage so ein, dass Sie mit 36 Grad duschen, ohne Kaltwasser zumischen zu müssen. Dieser Tipp spart 50 Euro pro Jahr !
Tipp 81: Lassen Sie die Wärme im Raum
Damit die Heizkosten nicht ausufern, sollten Sie die Heizstufe der Raumnutzung anpassen.
Übliche Temperaturen: Bad 22 Grad Küche, Wohn- und Kinderzimmer 20 Grad Schlafzimmer und Flur 15 Grad. Wer glaubt, er könne Heizkosten sparen, indem er die Heizung in kälteren Räumen abstellt und die Tür zum Raum öffnet, irrt sich. So lange Türen verschiedener Räume offen stehen, werden kältere Räume über die Heizungen der anderen Räume mitgeheizt. Also: Türen zu.
Tipp 80: Nicht alle Küchengeräte elektrifizieren
Nicht alle Geräte sind so sinnvoll und vielseitig wie das Handrührgerät.
Elektrische Dosenöffner, elektrisches Brotmesser, elektrische Saftpresse - außer elektrischen Geschirrtuchhaltern gibt es fast alles für die "moderne" Küche. Nach dem Kauf werden viele Geräte dann aber so selten benutzt, dass man sich mehr über den Platzbedarf ärgert, als sich über deren Nutzen zu freuen. Fragen Sie sich darum vor jedem Kauf: Ist ein weiteres Gerät eher eine Hilfe oder ein neuer Staubfänger in der Küche?
Tipp 78: Aquarium-Benutzung überdenken
Freunde von Zierfischen wissen selten, dass Ihr Hobby einen großen Anteil Ihrer Stromkosten verursacht. Die Wasserpumpe läuft rund um die Uhr, zeitweise kommen Heizung und Beleuchtung dazu.
Ein mittelgroßes Aquarium braucht etwa so viel Strom wie eine Tiefkühltruhe. Wer auf die Freude am Aquarium nicht verzichten will, sollte dafür sorgen, dass die Wassertemperatur nicht zu hoch ist. Sie sollte auf die Fische abgestimmt und regulierbar sein. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 77: Festbeleuchtung muss nicht sein
Haben Sie schon mal beim Abendspaziergang bemerkt, in wie vielen Wohnungen es eine regelrechte Festbeleuchtung gibt?
Hoffentlich ist das in Ihrer Wohnung anders. Im Durchschnitt werden zehn Prozent des Stroms für Beleuchtung verbraucht. Bei gedankenloser Beleuchtung vervielfacht sich der Anteil, aber durch bewussten Umgang kann er halbiert werden. Es ist nur ein Handgriff, das Licht abzuschalten und die Verschwendung zu stoppen. Dieser Tipp spart 40 Euro pro Jahr !
Tipp 76: Den eigenen Körper dämmen
Damit Sie zur beginnenden Heizsaison Ihre Energiekosten im Griff behalten: Wählen Sie morgens beim Anziehen eine zur Jahreszeit passende Kleidung.
Zwar muss man nicht im Wintermantel durch die Wohnung laufen, aber T-Shirt und dünne Socken sind ebenso unpassend. Sich an kalten Tagen einen Pullover überzuziehen, anstatt die Heizung aufzudrehen, ist einfach und sehr wirksam: Schon ein Grad weniger Raumtemperatur senkt die Heizkosten um etwa 7 Prozent. Dieser Tipp spart 80 Euro pro Jahr !
Tipp 74: Heizungsregelung richtig verstehen
Es gibt zwei Arten, einen Raumtemperaturregler mit den Heizungsthermostaten zu kombinieren. Entweder man lässt die Zentale ständig an und stellt die gewünschte Raumtemperatur an den Thermostaten ein.
Oder man nutzt die zentrale Regelung für die ganze Wohnung. Bei beiden Methoden können einzelne Räume kalt bleiben oder zu warm werden, wenn man das Regelprinzip nicht durchschaut. Es lohnt sich, die Betriebsweise zu verstehen. Die Heizung ist der größte Verbraucher -und die größte Spardose.
Tipp 73: Gefriertruhen kühlen günstiger
Truhen verbrauchen durch die günstigere Bauform durchschnittlich etwas weniger Strom als Gefrierschränke.
Aber die Verbräuche verschiedener Modelle schwanken stark, da die Isolierungen immer noch sehr unterschiedlich sind. Und auch über den Platzbedarf sollte man nachdenken. Ist das Gerät zu weniger als zwei Drittel gefüllt, lohnt es sich kaum, es ganzjährig an die Steckdose zu hängen. Wer so einkauft, dass das Eisfach seines Kühlschranks reicht, handelt natürlich am günstigsten.
Tipp 72: Akku- und Batterieverschleiß reduzieren
Batterien und Akkus werden in Deutschland immer häufiger gekauft.
Jedoch kostet eine Kilowattstunde aus der Steckdose 20 Cent, die gleiche Energiemenge schlägt bei Akkus mit etwa 60 Euro und bei Batterien mit rund 400 Euro zu buche. Netzbetriebene Alternativen sind meist günstiger und viel umweltfreundlicher. Wo kein Ersatz möglich ist, sollten Sie je nach Anwendung den dazu passenden Batterietyp kaufen.
Tipp 71: Umluft statt Ober- bzw. Unterhitze
Der Umluftbetrieb ist der Ober- und Unterhitze meist überlegen. Mit Umluft können Sie bei gleicher Gar-Dauer um 20 Grad Celsius niedrigere Temperaturen wählen.
Weiterhin können Sie bis zu vier Ebenen gleichzeitig nutzen. Die Temperatur ist überall gleich. Ein Vorheizen ist meist nicht erforderlich, außer bei Brot und Gebäckarten wie Blätterteig oder Biskuit. Um keine Energie zu verlieren, öffnen Sie die Backofentür nur, wenn nötig und schalten den Ofen 10 Minuten vor Gar-Ende ab.
Tipp 70: Nur Kaltes ins Kühlfach
Der Energieverbrauch von Gefrier- und Kühlgeräten ergibt sich hauptsächlich aus der Wanddicke. Doch auch Nutzungsgewohnheiten spielen eine Rolle.
Stellen Sie nur abgekühlte Speisen in das Gefrier- bzw. Kühlfach. Warme Speisen stören die Kühlung der umgebenden Lebensmittel. Aus dem gleichen Grund sollten Sie die Tür nur so kurz und selten wie nötig aufmachen. Beim Öffnen entweicht die gekühlte Luft und das Gerät muss mit Stromeinsatz nachkühlen. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 69: Stromsparoption statt Bildschirmschoner
Der Bildschirmschoner ist eine schöne Stromverschwendung - da er meist läuft, wenn niemand vor dem Monitor sitzt.
Deaktivieren Sie ihn und stellen Sie Ihren PC so ein, dass sich der Bildschirm nach ca. zehn Minuten Nichtnutzung ausschaltet. Sie aktivieren den Stromsparbetrieb unter Systemsteuerung/Energieoptionen. Bei Arbeitspausen über 30 Minuten gönnen Sie Ihrem PC am Besten auch eine Auszeit und fahren ihn herunter. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 68: Warmes Wasser aus der Leitung
Der Wirkungsgrad und die Kosten für warmes Wasser aus der Zentralheizung sind günstiger als bei elektrisch erwärmtem Wasser.
Für Tee, Kaffee oder zum Kochen sollte man daher gleich warmes Wasser aus der Leitung entnehmen. Dies ist obendrein zeitsparend, da es schneller kocht. Wenn Ihre Wassererwärmung elektrisch erfolgt, Sie mit Gas kochen oder es lang dauert, bis warmes Wasser kommt, entnehmen Sie es besser kalt. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 67: Kühlgeräte-Dichtung überprüfen
Die Türdichtung vom Kühlschrank muss nach dem Schließen ganz anliegen.
Unbewegliche oder zerrissene Dichtungen sowie ausgeleierte Scharniere führen dazu, dass Raumluft in den Kühlraum strömt. Dadurch entsteht eine höhere Energieaufnahme und Vereisung. So prüfen Sie, ob Ihr Kühlschrank dicht ist: Sie schalten das Licht im Raum aus und legen eine angeschaltete Taschenlampe in den Kühlschrank. Dringt kein Licht nach außen, ist alles in Ordnung.
Tipp 66: Spülen nur mit Stopfen
Weit verbreitet ist die Angewohnheit, einzelne Geschirrteile unter fließendem Wasser abzuspülen.
Den fleißigen Spülern ist dabei kaum bewusst welche enorme Verschwendung dabei entsteht. Ein fließender heißer Wasserstrahl entspringt einer Leistung von 20.000 Watt. - So viel wie 10 Schnellkochplatten auf höchster Stufe. Wer sich dies einmal bewusst gemacht hat, wird künftig immer mit Stöpsel spülen, damit kein Heißwasser ungenutzt in den Abfluss fließt. Dieser Tipp spart 15 Euro pro Jahr !
Tipp 65: Solar warmes Wasser erzeugen
Wenn es draußen brütend heiß ist, dass man sogar Spiegeleier auf dem Autodach braten könnte, muss man sein Wasser nicht mit Strom oder Gas erwärmen.
Mit Sonnenkollektoren (Solarthermieanlagen) können Sie im Jahresdurchschnitt weit über die Hälfte Ihres Warmwasserbedarfs abdecken. Neu entwickelte Kollektoren arbeiten inzwischen so wirksam, dass sie auch bei bewölktem Himmel ohne direkten Sonnenschein einen spürbaren Wärmegewinn erzielen.
Tipp: 64: Haushalt auf den Urlaub vorbereiten
Fahren Sie in Urlaub? Dann gönnen Sie auch Ihrem Stromzähler Ferien.
Bevor Sie das Haus verlassen, ziehen Sie den Stecker vom Elektroboiler, Fernseher, Antennenverstärker, Videogerät, Radiowecker und von der Kaffeemaschine. Organisieren Sie Einkauf und Speiseplan so, dass zu Ferienbeginn die gekühlten Lebensmittelvorräte weitgehend verbraucht sind. Kleine Mengen lagern Sie beim Nachbarn. Den Kühlschrank schalten Sie ab und lassen die Gerätetür offen. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Urlaub!
Tipp 63: Wenig Aluminium verbrauchen
Wussten Sie, dass Sie durch das Vermeiden von Aluminium erheblich Strom sparen können? Jedes hergestellte Kilo Aluminium verursacht neben Abraummüll und Luftschadstoffen 14 kWh Strom.
In Deutschland wird für die Aluminiumherstellung etwa eben so viel Strom benötigt, wie wir für Kochen und Licht brauchen. Darum sollte man Aluminium vermeiden, wo es möglich ist -und wiederverwerten, wo es nötig ist.
Tipp 62: Der beste Kühlschrank-Stellplatz
Je kühler die Umgebung, desto niedriger der Energieverbrauch: Ein guter Kühlschrank-Standort wird zu keiner Tageszeit durch ein Fenster von Sonnenstrahlen beschienen.
Heizkörper sollten mindestens 30 cm entfernt sein. Es muss auch eine gute Luftzirkulation möglich sein. Einbaukühlschränke brauchen Lüftungsschlitze in der Fußblende, frei stehenden Geräte 5-10 cm Abstand zur Wand. Wenn zugänglich, sollte man alle 3 Jahre die schwarzen Lamellen auf der Rückseite vom Staub befreien.
Tipp 61: Standby Abschaltung der Mikrowelle
Beim Kochen ist es hilfreich, stets die Uhrzeit im Auge zu haben. Dazu ist eine zentrale Uhr nützlich.
Weitere Uhrzeitanzeigen auf Musikanlagen oder Mikrowellengeräten sind dann überflüssig und verursachen nur unnötig Standby Strom. Wer diesen Verlust umgehen will, zieht nach Benutzung den Stecker oder benutzt eine schaltbare Steckerleiste. Beim Einschalten ignoriert man die nicht gestellte Uhrzeit einfach oder klebt sie mit Thesaband zu. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 60: Tolle Bilder ziehen viel Strom
Der Trend zu größeren Fernsehgeräten führt zu steigenden Stromkosten. Je größer der Bildschirm, desto höher die Stromaufnahme.
Ein Gerät mit 130 Zentimetern Bildschirm- Diagonale braucht in der Regel das 4-fache eines mittelgroßen Fernsehers mit 70 Zentimetern. Der Zusammenhang zwischen Größe und Verbrauch gilt für alle Technologien (Röhre, Plasma und LCD). Denn die doppelte Bildschirmgröße ergibt automatisch eine vierfache Bildfläche. Dieser Tipp spart 60 Euro pro Jahr !
Tipp 59: Ohne Aufzug körperlich fit bleiben
In Deutschlands Wohnhäusern, Büros, Parkhäusern und Einkaufszentren gibt es etwa eine halbe Millionen Aufzüge.
Bevor man in einen davon steigt, sollte man Folgendes überlegen: Wäre es nicht besser für die eigene Kondition, wenn man die Treppe benutzen würde? Für das Treppensteigen ist eine körpereigene Leistung von etwa 200 Watt nötig. Der Aufzug braucht ein Vielfaches davon und trägt nicht zur körperlichen Fitness bei. Wer also in Form bleiben will, geht ein paar Stockwerke zu Fuß.
Tipp 58: Waschmaschine am Warmwasseranschluss
Eine 60-Grad-Wäsche braucht drei Viertel des Stroms zum Aufheizen des Wassers.
Wer in der Nähe einen Warm- und Kaltwasseranschluss hat und das Wasser mit Öl, Gas, Fernwärme oder Solar erwärmt, kann seine Energiekosten senken. Eine einfache Möglichkeit ist der Einbau einer Dusch-Thermostat-Mischbatterie. Dort wird vor Waschbeginn die gewünschte Temperatur eingestellt. Das geht promlemlos bis 60 Grad. Nach dem Wasserzulauf stellt man dann auf kalt. Dieser Tipp spart 15 Euro pro Jahr !
Tipp 57: Wasserhahn besser ausnutzen
Das meiste Wasser aus jedem Hahn läuft sinnlos davon. Zwar lässt heute kaum noch jemand das Wasser beim Zähneputzen laufen.
Doch obwohl zum Händewaschen oder Zähneputzen nur etwa ein halber Liter nötig ist, laufen etwa 10 Liter in einer Minute aus dem Hahn. Den zu hohen Durchfluss verringert man am Eckventil oder per Sparaufsatz. Statt die richtige Temperatur am Hahn zu mischen, stellt man sie besser an der Heizung ein. Und natürlich:Hahn zu! Dieser Tipp spart 30 Euro pro Jahr !
Tipp 56: Tiefgefrorenes schonend auftauen
Tiefkühlkost sollte man einen Tag vor dem Gebrauch aus dem Gefrierfach nehmen und im obersten Fach des Kühlschranks auftauen.
Durch das langsame Auftauen von tiefgerorenem Fleisch werden Faserrisse vermieden. Die Kälte wird an den Kühlschrank abgegeben. Der muss somit weniger arbeiten und verbraucht weniger Strom. Und die Energie zum Auftauen in der Mikrowelle, im Topf oder im Backofen wird damit überflüssig. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 55: Ladekabel aus der Steckdose ziehen
Sind Handy, Laptop, Digitalkamera oder der Handstabsauger fertig aufgeladen, sollte man stets den Netztstecker ziehen. Bleiben Ladegeräte einfach in der Steckdose, verbrauchen sie Strom, obwohl der Akku längst voll ist. Die Stromaufnahme der Ladegeräte ist zwar nicht hoch, aber das Jahr hat fast 9000 Stunden. Jährlich kommen für jedes vergessene Ladekabel sinnlos mehrere Kilowattstunden zusammen. Manche Akkus können durch Überladen kaputt gehen. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 54: Heizungsanlage auf Sommerbetrieb
Sehen Sie sich mal in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis um! Sie werden feststellen, dass Heizungsumwälzpumpen auch im Sommer noch laufen.
In Deutschland dürfte das millionenfach der Fall sein. Meist muss man nur einen einzigen Schalter betätigen, um die Heizungsanlage auf Sommerbetrieb umzustellen. Wenn die Warmwassererzeugung elektrisch erfolgt oder gar kein warmes Wasser gebraucht wird (z.B. in Büroräumen), kann man die Heizung sogar ganz abschalten. Dieser Tipp spart 50 Euro pro Jahr !
Tipp 52: Duschdauer verkürzen
Jeder Deutsche duscht durchschnittlich 6 Minuten. Doch die Dauer ist von Person zu Person sehr unterschiedlich.
Jeder Zehnte gehört zum gemütlichen Typ und braucht länger als 10 Minuten. Die Hälfte der Bundesbürger genießt aber den schnellen Schauer und steigt nach 3 Minuten sauber und erfrischt aus der Dusche. Schaffen Sie das auch, können Sie dadurch Ihre Energie- und Wasserkosten deutlich senken. Und beim Duschen geht es um erhebliche Kosten. Dieser Tipp spart 160 Euro pro Jahr !
Tipp 51: Standby Abschaltung aller Kleingeräte
Hifi-Anlage, PC, Sat-Receiver... -es gibt zahlreiche Geräte, die auch im ausgeschalteten Zustand noch Strom verbrauchen.
Im normalen Haushalt kommen schnell 5 Geräte zusammen, von deren heimlichem Verbrauch Sie nichts ahnen. Gehen Sie mit einem Energiekosten-Messgerät mal systematisch alle Ihre Geräte durch. Stecker raus - Messgerät rein - Stecker wieder rein. Solche Geräte kosten im Baumarkt 20 Euro oder können oft von Energieversorgern geliehen werden. Dieser Tipp spart 60 Euro pro Jahr !
Tipp 50: Geschirraufkommen normalisieren
Durch Spülmaschinen verändert sich das Verhalten. Sie verführen dazu, Geschirr direkt nach der Benutzung einzuräumen.
Manche holen sich so mehrmals täglich ein frisches Glas aus dem Schrank, anstatt das Gleiche öfter zu benutzen. Kaffeetassen oder Frühstücksbrettchen lassen sich leicht reinigen mit einem Schuss kaltem Wasser und sogar ohne Spülmittel, -mit weniger Energie- und Zeitaufwand. Und die Maschine bleibt frei für stark verschmutztes Geschirr. Dieser Tipp spart 20 Euro pro Jahr !
Tipp 49: Stromverbrauch vergleichen
Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt jährlich 4400 kWh an Strom (Stand 2005). Aber jeder vierte Haushalt verbraucht ein Viertel mehr, was ihn 200 Euro zusätzlich kostet.
Eben so viele clevere Haushalte kommen mit 200 Euro weniger über die Runden. Zu welcher Gruppe gehören Sie? Die Einsparmöglichkeiten beim Strom sind enorm, nutzen Sie die vielfältigen Beratungsmöglichkeiten und wechseln von der oberen in die untere Gruppe! Dieser Tipp spart 200 Euro pro Jahr !
Tipp 48: Stand-by vom Digitalreceiver abschalten
In vielen Haushalten stehen Zusatzgeräte zum Empfang von Fernsehprogrammen. Klugerweise schaltet man sie nach Programmende mit dem TV aus.
Doch über die Hälfte der Geräte verbraucht auch nach dem Abschalten noch weiter Strom. Gut Informierte schalten ihr Gerät daher mit schaltbaren Steckdosenleisten richtig ab oder ziehen nach Benutzung den Stecker. Beim nächsten Einschalten sind die Geräte meist nach wenigen Sekunden wieder betriebsbereit. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 47: Kochen mit Gas
In immer mehr Wohnungen ist ein Gasanschluss vorhanden. Köche schätzen die gute Regulierbarkeit, und die Energiekosten sind im Vergleich zum Kochen mit Strom nur halb so hoch.
Der Topfboden darf sogar uneben sein, wichtig ist aber das Material. Gut geeignet sind Töpfe aus Aluminium. Sie müssen aber groß genug sein. Bei drei Zentimeter Abstand von der Flammenspitze bis zum äußeren Topfbodenrand wird die Flammenwärme gut genutzt. Dieser Tipp spart 50 Euro pro Jahr !
Tipp 46: Espressomaschinen richtig ausschalten
Espressoautomaten verbrauchen oft auch im ausgeschalteten Zustand noch Strom, so lange der Stecker noch in der Steckdose ist (Standby-Verbrauch).
Skepsis ist geboten, wenn Geräte mit kleinen Drucktastern abgeschaltet werden. Geräte mit größeren Schaltern, die zum Drücken Kraft erfordern, haben meist keinen Standby-Verbrauch. Ziehen Sie vorsichtshalber trotzdem nach Gebrauch den Stecker oder schalten das Gerät per Steckdosenleiste mit Schalter aus. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 45: Heizlüfter selten benutzen
Elektrisch betriebene Heizlüfter und Radiatoren sollten reine Notlösungen bleiben. Regelmäßig das Zimmer damit zu beheizen, macht Sie arm.
Strom kostet das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Öl. Manche Heizstrahler werden im Badezimmern beim Wickeln von Babys benutzt. Oder in der Übergangszeit, wenn die Heizung noch aus ist. Dann sollten die Heizstrahler aber nur eingeschaltet werden, so lange Sie im Raum sind. Dieser Tipp spart 90 Euro pro Jahr !
Tipp 44: Spülmaschine optimal befüllen
Zählen Sie mal, wie viele Teile Sie aus Ihrer Spülmaschine ausräumen. Laut Hersteller passen 12 Maßgedecke rein. Zählt man Geschirr- und Besteckteile zusammen, sind das 120 Teile. Mit 100 Teilen sind sie noch recht gut.
Unter 80 Teilen nutzen Sie den Raum schlecht. Spülmaschinen sind dafür gebaut, sie restlos vollzuladen. Gut beladene Geräte laufen dadurch seltener. Damit das sauberes Geschirr nicht ausgeht, sollte also genügend Ersatzgeschirr da sein. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 43: Heizungspumpe auf Stufe 1 einstellen
Wissen Sie, wo sich in Ihrer Heizungsanlage die Pumpe befindet? Wenn nein, geht es Ihnen wie den Meisten. Aber Sie sollten dies herausfinden, denn möglicherweise läuft Ihre Heizungspumpe seit Anbeginn unnötigerweise auf Hochtouren.
An der Pumpe gibt es einen kleinen Schalter, den man auf die kleine Stufe drehen kann. Das reicht in der Regel aus, um die Wohnung sicher zu beheizen. Ihr Schornsteinfeger oder ein freundlicher Nachbar helfen Ihnen dabei. Dieser Tipp spart 20 Euro pro Jahr !
Tipp 42: Kaffeemaschine mit Thermoskanne nutzen
Täglich wird in deutschen Haushalten und Büros Kaffee gebrüht. Wasser zu erhitzen ist stromintensiv, eine Kaffeemaschine braucht leicht 800 bis 1200 Watt Leistung.
Elektrische Warmhalteplatten halten den Kaffee dann warm. Sparen Sie sich die Warmhalteleistung, indem Sie den Kaffee nach dem Aufbrühen sofort in eine Thermoskanne umgießen. Modelle, die sich nach dem Aufbrühen selbst abschalten, kosten etwa so viel wie der Warmhaltestrom eines Jahres. Dieser Tipp spart 40 Euro pro Jahr !
Tipp 41: 3 Glüh- durch Sparlampen ersetzen
Ersetzen Sie 3 Glühbirnen, die bei Ihnen am
längsten einschaltet sind, durch 3 Energiesparlampen. Es gibt
ein großes Angebot verschiedenster Sparlampen. Beachten Sie
aber bei der Auswahl, dass normale, stabförmige
Energiesparlampen das meiste Licht zur Seite abstrahlen. Soll es
auch unter der Lampe schön hell sein, sind Sparlampen in
Kugel- oder Wendelform nötig, damit man nach dem Austausch
nicht im Dämmerlicht sitzt. Dieser Tipp spart 40 Euro pro Jahr
!
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Tipp 40: Mit wenig Wasser kochen
Jeder Koch hat seine eigene Methode. Aber es gibt stets mehrere Möglichkeiten. Zum Beispiel muss man Kartoffeln nicht im Wasserbad gar kochen.
Statt einem Liter reicht ein halbes Glas. Ist ein Deckel auf dem Topf und der Boden mit Wasser bedeckt, brennt nichts an. Gegart wird dann im 100 Grad heißen Dampf. Auch andere Gemüsearten werden durch diese Garmethode schonender zubereitet, so dass Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 39: Heizkosten im Schlaf sparen
Warum sollen Räume rund um die Uhr voll beheizt werden? Tagsüber soll es wohlig warm sein. Aber nachts, wenn alle im warmen Bett liegen, reichen 15 Grad in der Wohnung.
Stellen Sie Ihre Heizung so ein, dass sie abends auf Sparflamme geht und morgens automatisch einschaltet. Ein freundlicher Nachbar hilft Ihnen bestimmt dabei. Dieser Tipp spart 120 Euro pro Jahr !
Tipp 38: Boilertemperatur richtig einstellen
In vielen Haushalten ist die Temperatur für das Warmwasser zu heiß eingestellt. Das ist schlecht für den Geldbeutel, denn je höher die Boilertemperatur ist, desto mehr Wärme geht auch aus dem Speicherbehälter verloren.
Stellen Sie die Temperatur so ein, dass das Wasser warm genug ist, wenn Sie beim Duschen nur heiß aufdrehen. Weitere Vorteile. Die Mischtemperatur muß nicht erst lange gesucht werden und man verbrüht sich nicht mehr. Dieser Tipp spart 30 Euro pro Jahr !
Tipp 37: Nachtruhe für Faxgeräte
Wer ein Faxgerät besitzt, kann dies über Nacht ausschalten. Die ständige Empfangsbereitschaft verbraucht sonst unnötig Strom.
Nachts werden meist nur unerwünsche Werbe-Faxe versendet. Mit einer Zeitschaltuhr für etwa 10 Euro muss man nicht ständig an das Ein- und Ausschalten denken. Und keine Sorge: Die Schaltuhr selbst verbraucht nur ein Zehntel des eingesparten Stroms. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 36: Leeres Haus - weniger Heizen
Sind Sie zu Hause, soll es schön warm sein, Bleiben Räume zeitweise ungenutzt oder sind Sie außer Haus, kann gespart werden.
Stellen Sie die Heizungsthermostate auf Sparflamme, so lange keiner im Raum ist. Eine Temperatur von 15 Grad ist dann ausreichend. Sollte Ihnen das An- und Ausstellen zu mühsam sein, ein elektronisches Thermostatventil für etwa 40 Euro nimmt Ihnen die Arbeit ab. Den Austausch können Sie selbst in 5 Minuten vornehmen. Dieser Tipp spart 80 Euro pro Jahr !
Tipp 34: Untertischboiler nach Benutzung ausschalten
In vielen Küchen steht ein elektrischer Untertischspeicher für warmes Wasser am Spülbecken. Genau so viel Strom wie für die Warmwassererzeugung wird aber in Zeiten der Nichtbennutzung verbraucht.
Will man keinen Strom verschwenden, schaltet man den Speicher 10 Minuten vor Benutzung ein und nach Gebrauch wieder auf Null. Ist das Gerät schlecht zugänglich, kann man für etwa 30 Euro eine Thermo-Stop Taste einbauen und hat Warmwasser auf Knopfdruck. Dieser Tipp spart 20 Euro pro Jahr !
Tipp 32: Halogenstrahler ersetzen
Halogenfluter strahlen an die Decke und beleuchten den Raum indirekt. Das gemütliche Raumlicht müssen Sie aber teuer bezahlen.
Denn Halogenlampen sind keine Energiesparlampen. Sinnvoller ist die direkte Beleuchtung, am besten mit Sparlampen. Viele sind längst nicht mehr so hässlich wie früher. Beachten Sie aber bei der Auswahl, in welche Richtung die Lampe das meiste Licht abstrahlt. Sonst sitzen Sie nach dem Austauschen leicht im Dunkeln. Dieser Tipp spart 60 Euro pro Jahr !
Tipp 31: Raumtemperatur der Nutzung anpassen
Man muss sich nicht warm anziehen oder frieren, um beim Heizen Energie zu sparen. Die richtige Dosis macht's. Kleine Änderungen haben da eine große Wirkung.
Überprüfen Sie mal mit einem Thermometer Ihre Raumtemperaturen. Wer den Temperaturregler nur um ein Grad niedriger stellt, kann etwa 7% Heizkosten sparen. Übliche Temperaturen sind für Bad 22 Grad, für Küche, Wohn- und Kinderzimmer 20 Grad und für Schlafzimmer und Flur 15 Grad. Dieser Tipp spart 80 Euro pro Jahr !
Tipp 30: Vorspülgang weglassen
Die Vorwäsche kommt aus einer Zeit, in der man Hemden noch zwei Wochen lang trug, bevor man sie wechselte. Die heutigen Tragegewohnheiten haben sich glücklicherweise grundlegend verändert.
Daher können Sie das Vorwaschprogramm ihrer Waschmaschine vollständig weglassen. Mit den heutigen Waschmitteln wird die Wäsche auch ohne Vorwäsche tadellos sauber. Neben Energiekosten sparen Sie auch noch Wasser, Waschmittel und Zeit. Dieser Tipp spart 25 Euro pro Jahr !
Tipp 29: Warmwasserzeiten an Heizung einstellen
Wenn aus Ihrem Wasserhahn nach dem Aufdrehen sofort warmes Wasser läuft, ist das zwar bequem, aber auch energieaufwändig. Denn meist wird dazu eine Umwälzpumpe verwendet, die ständig Strom verbraucht.
Und die Hälfte der Wärmeenergie geht in den Rohren verloren. Eine Abhilfe ist leicht, wenn Ihre Hei-zungsanlage die Abschaltung der Pumpe in nicht genutzten Zeiten zulässt. An-sonsten können Zeitschaltuhren oder Funkschalter den Dauerbetrieb beenden. Dieser Tipp spart 50 Euro pro Jahr !
Tipp 28: Schnellkochtopf verwenden
Für Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte und alle Gerichte mit langer Garzeit bietet sich der Dampfkochtopf an. In den meisten Haushalten ist er vorhanden, aber in Vergessenheit geraten.
Wer ihn benutzt, spart Energie und Geld. Durch den erhöhten Druck werden Gerichte bei über 100 Grad gegart. Dadurch sinken die Kochzeit und Energiekosten. Kartoffeln beispielsweise brauchen zum garen statt einer halben Stunde nur noch 10 Minuten. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 27: Kurz und kräftig lüften
In vielen Wohnungen stehen während der Heizzeit Fenster zum Lüften auf Kippe. Die Bewohner wissen oft nicht, dass Dauerlüften Heizenergie verschwendet und wenig Luftaustausch bewirkt.
Räume, in denen mit gekipptem Fenster gelüftet wird, verbrauchen leicht das Doppelte. Räumen Sie in der Heizsaison einige Fenster frei von Pflanzen, um kurz und mit weit geöffnetem Fenster lüften zu können. Faustregel: Drei mal täglich 5 Minuten, bei Durchzug langen 3 Minuten. Dieser Tipp spart 100 Euro pro Jahr !
Tipp 26: Langlebige Geräte benutzen
Produkte verbrauchen an mehreren Stellen Energie. Für die Herstellung, während der Anwendung und bei der Entsorgung. Alles zusammen nennt man die Graue Energie eines Produkts.
Einwegprodukte zu vermeiden und Abfall vermindern ist daher ein Weg, unnötige "versteckte" Energie zu sparen. Nutzen Sie Geräte, so lange sie funktionsfähig sind. Würde man die Graue Energie in einer Energiebilanz berücksichtigen, wäre ein Austausch gegen ein neues, sparsameres Gerät oft unsinnig.
Tipp 25: Wannenbad durch Duschen ersetzen
Die Badewanne ist eher eine Möglichkeit zur Entspannung als eine Einrichtung zur Reinigung. Denn sauber wird man ebenso beim Duschen.
Und ein Wannenbad braucht drei mal so viel Energie und Wasser wie die 5-Minuten-Dusche (gemütliches Duschen). Duschen ist auch energiesparender als Baden, weil die Wassertemperatur in der Regel niedriger ist. Steigen Sie also um von Baden auf Duschen. Zusätzlich sparen Sie noch ordentlich Wassergeld. Dieser Tipp spart 30 Euro pro Jahr !
Tipp 24 Standby Abschaltung von PC-Anlage
Die PC-Anlage ist wohl einer der größten Standby Verbraucher im Haushalt. Denn die meisten Bestandteile wie Rechner, Drucker, Monitor, Modem, Scanner und Lautsprecherboxen verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand noch Strom.
Mit der berühmten Steckdosenleiste mit einem beleuchteten Schalter (Kaufpreis ab 5 Euro) beenden Sie die Verschwendung. Und es ist sehr komfortabel: Sie brauchen dann nicht mehr mühsam alle Geräte einzeln abschalten. Dieser Tipp spart 20 Euro pro Jahr !
Tipp 23: Preiserhöhungen bei Gas widersprechen
Ihr Gasversorger ist verpflichtet, Sie mit angemessen günstigen Preisen zu versorgen, Unrechtmäßig hohe Gaspreise müssen Sie nicht bezahlen.
Der Verbraucher wird durch den Paragraf 315 des Bürgerlichen Gesetzbuches geschützt. Schreiben Sie Ihrem Versorger und verlangen den Nachweis, dass seine Preise angemessen sind. Bis zur Klärung zahlen Sie einen von Ihnen festgelegten, geringeren Preis. Im Internet gibt es einen Musterbrief und weitere Hinweise. Dieser Tipp spart 150 Euro pro Jahr !
Tipp 22: Waschgewohnheiten verbessern
Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern sind 5 Maschinen pro Woche normal. Viele Familien waschen aber wesentlich mehr Wäsche. Nicht etwa. weil sie schmutziger wären als Andere, sondern aus Gewohnheit.
Oft werden Maschinen nur halb befüllt, oder es wird Kleidung gewaschen, die kaum schmutzig ist. Wer seine Waschgewohnheiten normalisiert, spart dadurch auch Wasserkosten und Strom beim eventuell vorhandenen Trockner. Es lohnt sich also dreifach. Dieser Tipp spart 60 Euro pro Jahr!
Tipp 21: Stand-by Abschaltung der Hifi Anlage
Ganz schön fies: Wenn Sie Ihre Stereo-Anlage nach der Benutzung auf Standby schalten, verbraucht sie noch weiterhin Strom. Über das Jahr gesehen sind die Stand-by-Kosten oft genauso hoch wie für die eigentliche Nutzung.
Abhilfe: Eine schaltbare Steckerleiste. Sie muss aber gut zugänglich sein und darf nicht hinter dem Gerät versteckt sein. Die Erfahrung zeigt: Der Stecker-schalter wird nur dann benutzt, wenn er näher liegt als die Stand-by-Taste. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 20: Die Kilowattstunden berechnen
Den Jahresstromverbrauch eines Elektrogeräts in Kilowattstunden (kWh) kann man leicht ausrechnen. Auf dem Gerät steht irgendwo die Leistungsaufnahme in Watt (W).
Rechnen Sie diesen Wert mal den täglichen Betriebsstunden (h) und mal 365 Tage (oder benutzte Tage) und teilen durch 1000 (1 kWh =1000 Wh). z.B.: Ein Föhn mit 800 Watt, der am Tag eine viertel Stunde läuft, braucht also 800 x 0,25 x 365 : 1000 = 70 kWh Strom. Rechnen Sie mal auf einer Liste nach, was bei Ihren wieviel Strom verbraucht.
Tipp 19: Wasserkocher anstelle des Herds nutzen
Um Wasser zum Kochen zu bringen, benutzen Sie besser nicht den Elektroherd dazu. Da die Herdplatte und der Kessel mit erwärmt werden, wird viel Energie verschwendet. Und nach der Benutzung strahlt die Herdplatte noch etwa 20 Minuten Restwärme ab.
Mit einem elektrischen Wasserkocher ist das Erwärmen um etwa ein Drittel günstiger. Gut ist ein Wasserkocher, der sich automatisch abschaltet, sobald das Wasser kocht. -Sicher ist sicher! Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 18: Essen Sie "à la saison"
Für den Transport von Lebensmittel per Flugzeug werden riesige Energiemengen benötigt. Jedes Kilo "Flugobst" aus Israel kostet für den Transport einen Liter Flugbenzin.
Was können Sie tun? Kaufen Sie anstelle von exotischen Früchten lieber Obst und Gemüse aus der Region. In jeder Jahreszeit hält die Natur in unseren Breitengraden eine große Auswahl an Gemüse und Früchten parat. Ein Saison-Kalender aus dem Kochbuch hilft bei der Einkaufsplanung.
Tipp 16: Kühlschrank durch Spargerät ersetzen?
Der Austausch Ihres Kühlschranks gegen einen Neuen kann sich lohnen. Wenn der Neue 300 Euro kostet, sollte er aber mindestens 150 Kilowattstunden weniger verbrauchen als Ihr Jetziger. Kostet er 600 Euro, muss er 300 kWh einsparen.
Um den Verbrauch Ihres Geräts zu erfahren, können Sie von Stromversorgern und Verbraucherzentralen ein Energie-Messgerät leihen. Oft lohnt sich ein Austausch, wenn Sie nicht unbedingt ein Drei-Sterne Fach benötigen, oder Ihr jetziges Gerät eigentlich zu groß ist. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 15: Sparprogramme der Spülmaschine nutzen
Benützen Sie die Sparprogramme Ihrer Spülmaschine. Das sind Programme mit niedriger Temperatur oder ohne den Vorspülgang.
Meist wird das Geschirr trotzdem sauber und Sie sparen etwa 5 bis 10% Strom pro Ladung. Deswegen aber nicht mit dem Vorspülen von Hand anfangen, das bräuchte am Ende mehr. Ist das Geschirr sehr schmutzig, hilft Einweichen. Nach 5 Minuten die Maschine ausgeschalten und nach einer halben Stunde das Programm fortsetzen. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 14: Gefriergerät überprüfen
Leuchtet an Ihrem Gefrierschrank oder Ihrer Gefriertruhe vielleicht ein kleines, gelbes Lämpchen? Dann ist dort wohl versehentlich die Superfrosttaste gedrückt worden.
Die Taste ist zum Einfrieren großer Mengen gedacht und soll nur wenige Stunden zugeschaltet werden. Oft wird aber das Abschalten vergessen. Das Gefriergerät kühlt dann auf 30 Grad minus und braucht das 3-fache an Strom. Messen Sie mit einem Thermometer lieber mal nach, 18 Grad minus sind richtig. Dieser Tipp spart 130 Euro pro Jahr !
Tipp 13: Abschaltung vom Video-Recorder prüfen
Die meisten Video- und DVD-Recorder verbrauchen auch nach dem Ausschalten noch Strom. Man nennt dies Stand-by Verbrauch.
Über das Jahr gesehen sind die Stand-by-Kosten oft genauso hoch wie für die eigentliche Nutzung. Problem: Wer den Stecker zieht, vermeidet zwar Stand-by Kosten, aber oft gehen Uhrzeit und Senderprogrammierung verloren und müssen beim Einstecken neu eingegeben werden. Wenn Sie wenig Filme aufnehmen, lohnt der Aufwand trotzdem. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 12: Kühlschrank auf 7°C einstellen
Wissen Sie, wie kalt es in Ihrem Kühlschrank ist? In vielen Fällen ist die Temperatur versehentlich zu tief eingestellt, was unnötig Strom kostet.
Legen Sie mal ein Thermometer in das mittlere Fach und holen es am nächsten Tag raus. Werden dort 5 Grad statt 7 Grad angezeigt, ist es dort zu kalt. Normalisieren Sie die Gradzahl und drehen das Rädchen neben der Lampe von Stufe 3 auf 2. Dann brauchen Sie sich künftig nicht mehr über eiskalte Butter ärgern. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !
Tipp 11: Wäscheleine statt Trockner
Es soll Leute mit Haus und Garten geben, die auch im Hochsommer den Trockner benutzen. Die meisten Haushalte in Deutschland kommen aber ohne ihn aus.
Die Wäsche trocknet im Garten, im Keller oder in der Wohnung viel billiger als im Trockner. Nutzen auch Sie künftig die Wäscheleine statt des Trockners. Es lohnt sich: Jede Trocknerladung braucht drei mal so viel Strom wie eine Waschladung und kostet 50 Cent. Dieser Tipp spart 110 Euro pro Jahr !
Tipp 10: Klimaanlagen kommen teuer zu stehen
Wussten Sie, dass Klimaanlagen die reinsten Energieverschwender sind? Ein Grad Kühlung kostet Sie drei mal so viel wie die Erwärmung um ein Grad mit der Zentralheizung.
Über den Sommer gesehen entstehen ganz erhebliche Kosten. Bei sommerlicher Hitze sollte man sich besser ohne Strom Kühlung verschaffen: Schützen Sie Ihre Wohnung vor direkter Sonneneinstrahlung mit Markisen oder Rolläden. Abends und früh morgens hilft Lüften, damit die Wohnung abkühlt. Dieser Tipp spart 260 Euro pro Jahr !
Tipp 9: Stromversorger wechseln
Wenn Sie sich über Ihren Stromversorger geärgert haben, oder wieder einmal die Preise erhöht wurden: Wechseln Sie zu einem anderen Versorger.
Nicht alle bedienen sich so skrupellos aus den Taschen Ihrer Kunden. Das Wechseln ist Ihr gutes Recht und ganz legitim. Für Sie ändert sich nur das Aussehen der Rechnung und meistens zahlen Sie weniger als vorher. Hilfe bietet der Bund der Energieverbraucher, Tel: 02224.123 123-0. Dieser Tipp spart 40 Euro pro Jahr !
Tipp 8: Herdplatte rechtzeitig abschalten
Wenn Sie elektrisch kochen, nutzen Sie die Restwärme der Platten: Mit einem Topfdeckel wird das Essen auch gar, wenn Sie 3 Minuten früher abschalten. Stellen Sie danach für den Abwasch einen Wasserkessel auf die heiße Platte.
Übrigens: Ihr Reis wird gar und brennt nie an, wenn Sie ihn nach dem Aufkochen samt Topf und Deckel ins Bett stellen und zudecken. Kochen wie zu Großmutters Zeiten könnte bei den heutigen Energiepreisen wieder modern werden. Diese 3 Tipps sparen 5 Euro pro Jahr.
Tipp 7: Eine Gefriermöglichkeit reicht
Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den Geräten, die im Haushalt am meisten Strom benötigen. Die Wattzahl ist zwar gering (kaum höher als von einer Glühlampe), die Geräte laufen aber Tag und Nacht und machen etwa ein Fünftel des Stromverbrauchs aus.
Die Vorteile von Gefriergeräten werden meist überschätzt. Anschaffungs- und Stromkosten sind oft höher als das eingesparte Geld vom Großeinkauf. Genügt Ihnen das Gefrierfach des Kühlschranks, brauchen Sie kein Gefriergerät extra. Dieser Tipp spart 60 Euro pro Jahr !
Tipp 6: Spülmaschine an Warmwasser anschließen
Das macht Sinn, wenn Ihre Warmwasserbereitung nicht elektrisch erfolgt und aus dem Wasserhahn schnell Warmwasser kommt.
Das Wasser mit Öl oder Gas zu erwärmen, kostet weniger als mit der elektrischen Heizung der Spülmaschine. Es müssen die beiden Ventile für Warm- und Kaltwasser unter dem Spülbecken vertauscht werden. Kosten fallen in der Regel nicht an. Beim Wasser abstellen und prüfen auf Dichtigkeit hilft Ihnen sicher ein freundlicher Nachbar. Dieser Tipp spart 15 Euro pro Jahr !
Tipp 5: Durchfluss vom Brausekopf messen
Machen Sie mal den Eimertest: Dusche 30 Sekunden aufdrehen und prüfen, wie viel Liter in einen Eimer laufen. Sind dort mehr als 4 Liter drin, tauschen Sie Ihren Brausekopf gegen einen Besseren aus! Die Literzahl mal 2 gibt den Durchfluss pro Minute.
Gute Sparduschen erzeugen das Gefühl eines satten Strahls mit weniger Wasser (z.B. die Turbulelenzdusche von RST für 15 Euro bei Hornbach). Machen Sie den Eimertest jetzt gleich, morgen wird es bestimmt vergessen, Wetten? Dieser Tipp spart 160 Euro pro Jahr !
Tipp 4:Bei niedrigerer Temperatur waschen
Waschmaschinen haben folgenden Stromverbrauch pro Waschgang:
für 30 Grad-Wäsche | 0,3 kWh |
für 40 Grad-Wäsche | 0,5 kWh |
für 60 Grad EU-Normprogr. | 1,0 kWh |
für 90 Grad-Wäsche | 1,6 kWh |
Waschen über 40 Grad ist heute kaum noch nötig. Moderne Waschmittel und Waschmaschinen reinigen die Wäsche bei 40 Grad ebensogut, wofür früher 60 Grad nötig waren. Also waschen Sie künftig Ihre Normalwäsche bei nur 40 Grad und Ihre 'Kochwäsche' bei 60 Grad. Dieser Tipp spart 20 Euro pro Jahr !
Tipp 3: TV-Geräten das Stromsparen beibringen
Die meisten Fernsehgeräte verbrauchen auch nach dem Ausschalten noch Strom. Man nennt dies Stand-by Verbrauch. Über das Jahr gesehen sind die Stromkosten für den Stand-by Verbrauch oft genauso hoch wie für die eigentliche Fernsehzeit.
Was Sie dagegen tun können: Besorgen Sie sich im Baumarkt für fünf bis zehn Euro eine Steckdosenleiste mit An-Aus-Schalter. Wenn Sie Ihr Gerät gerade nicht benutzen, schalten Sie es einfach über die Steckdosenleiste aus. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
Tipp 2: Topfgucken kostet Energie
So wie zu jedem Haus ein Dach gehört, gehört auf jeden Topf ein Deckel. Damit wird das Wasser doppelt so schnell warm. Glasdeckel sind besonders praktisch. Man sieht durch den Deckel, wann es kocht, und die Wärme bleibt im Topf.
Oft wird empfohlen, Klöße ohne Deckel zu garen. Doch dieser Rat soll nur sicher stellen, dass das Wasser nicht unkontolliert heftig kocht. Solange es nur leicht siedet, ist es dem Kloß egal, ob das mit oder ohne Deckel geschieht. Dieser Tipp spart 10 Euro pro Jahr !
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Tipp 1: Stromzähler im Auge behalten
Besuchen sie regelmäßig Ihren Stromzähler! Stellen sie mal konkret fest, wie viel Strom Sie an einem Tag, einer Woche, in einem Monat verbrauchen. Führen Sie Buch über Ihre Energieausgaben. Notieren Sie Zählerstand und Datum in einer Tabelle.
Dies hat auch den Vorteil, dass Sie bei der nächsten Stromrechnung nicht mehr so leicht von Ihrem Stromverbrauch überrascht werden!