Emissionsfreier Strom: CO2-Emissionen von Atomkraft und Erneuerbaren
(1. Juni 2024) Durch erneuerbare Energien haben sich die deutschen Treibhausgasemissionen im Jahr 2022 um 237 Millionen t CO2-Äquivalent oder 32 % verringert. Das hat eine Studie des Umweltbundesamts ergeben. Bei der Stromerzeugung durch PV werden danach je Kilowattstunde 57 g CO2 verursacht, durch Atomkraft 56 g. Das erscheint zunächst befremdlich.
Die Studie hat jedoch auch einbezogen, welche Emissionen durch die Herstellung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Atomreaktoren verursacht werden, die sogenannten Vorketten. Der Strom aus Windkraft schneidet mit 18 g (on-shore) und 10 g (offshore) sehr gut ab, selbst wenn die Herstellungsemissionen mit einbezogen werden. Zum Vergleich: Braunkohle hat einen Faktor von 1037 g, Steinkohle von 837 g. Biogas kommt auf 334 g. Für die gesamte Stromerzeugung kommt die Studie auf 500 g, für erneuerbar erzeugten Strom auf 70 g, jeweils bezogen auf eine Kilowattstunde Bruttostromerzeugung.