Stromspeicher-Technologien im Vergleich
Das Schwungradprinzip kennt man von der antiken Töpferscheibe oder Kinderautos. Die großen Schwungmassen von Turbinen und Generatoren sind aus der Stabilisierung der Stromversorgung heutzutage nicht mehr wegzudenken.
(14. Juni 2004) - Schwungradspeicher für Strom sind derzeit wieder aktuell. Die modernen Elektromotoren können Energie einem sehr schnellen Rad zuführen oder diese Energie wieder in Strom zurückverwandeln. Schwungradspeicher können zu einer Alternative für schwere und wartungsintensive Bleiakkus werden.
Derzeit werden Schwungradspeicher einer neuen Generation unter der Bezeichnung "Dynastore" entwickelt. Sie sollen innerhalb von 20 Millisekunden eine Leistung von zwei Megawatt ins Stromnetz abgeben können: 20 Sekunden lang.
Derzeitige Schwungradspeicher bestehen aus Stahlmassen in konventionellen Lagern. Sie drehen sich mit 2.000 bis 3.000 Umdrehungen. Der Dynastore-Speicher soll aus Kohlenfaser-Verbundwerkstoff bestehen, der berührungsfrei magnetisch in tiefgekühlten Supraleitern gelagert ist.
In den USA will ein Konsortium um Boeing ein Aggregat mit einer Kapazität von 35 Kilowattstunden bauen, das 100 Kilowatt Leistung über mehrere Minuten hinweg abgeben kann. Eine Alternative zu Batterien bieten auch moderne Kondensatoren (SuperCaps) und supraleitende Spulen.
Weitere Informationen enthält das BINE-Projektinfo 11/03.
Quelle: BINE-Projektinfo 11/03