Archiv-News zum Thema Sonnenstrom 2008
Photovoltaikanlagen der Netzagentur melden
(19. Dezember 2008) Am 1. Januar 2009 tritt das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft. Nach § 16 Abs. 2. Satz 2 sind Betreiber von von Photovoltaik-Anlagen verpflichtet, Standort und Leistung der Anlage der Bundesnetzagentur zu melden. Andernfalls ist der Netzbetreiber nicht zur Vergütung des Stroms verpflichtet.
Die Bundesnetzagentur hat im Amtsblatt der Agentur (Mitteilung Nr. 795/2008, Amtsblatt 24/2008, Seite 4386) auf die Mitteilungspflichten hingewiesen.
Für die Meldung ist das Internetformular unter www.bundesnetzagentur.de - sachgebiete - Elektrizität/Gas - Erhebung von Unternehmensdaten - Datenerhebung EEG - EEG-Anlagenbetreiber zu verwenden. Es steht dort ab 1.1.2009 zur Verfügung.
Ein Formular zur schriftlichen Erklärung kann angefordert werden unter 0561/7292-120.
Die Meldung kann ab 1. Januar 2009 abgegeben werden.
Weltweit werden immer mehr Solaranlagen installiert. 2008 entstehenneue Anlagen mit 3,6 Gigawatt.
Weltweiter Sonnenboom
(11. Dezember 2008) - Weltweit werden immer mehr Solaranlagen installiert. Der Bundesverband Solarwirtschaft gibt an, dass 2008 neuen Anlagen mit 3,6 Gigawatt entstehen - das entspricht einer Zunahme von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den stärksten Wachstumsregionen gehört Südeuropa, vor allem Italien und Frankreich. Die deutsche Solarstromindustrie rechnet für 2008 mit 3,2 Milliarden Euro Auslandsumsatz und einer Exportquote von 46 Prozent. Bis 2010 erhofft sich die Branche mit 5,5 Milliarden Euro Umsatz und eine Exportquote von 56 Prozent.
Das Forschungsteam der Technischen Hochschule Lausanne hat einenRekordwirkungsgrad von 11,3 Prozent für Farbstoffsolarzellengemessen.
Grätzel knackt 11% Marke
(11. Dezember 2008) - Das Forschungsteam der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne hat unter Leitung von Professor Michael Grätzel einen Rekordwirkungsgrad von 11,3 Prozent für Farbstoffsolarzellen gemessen. Zwischen zwei Glasschichten eingebettet erzeugt Titanoxidpaste mit Rutheniumkristallen den Strom. Die Basismaterialien sind kostengünstig, lassen sich mit Siebdrucktechniken aufbringen und auch farblich variieren. In Deutschland arbeitet das staatlich geförderte Forschungsprojekt Colorsol an dieser Technik.
Ab 1. Januar 2009 erhalten Betreiber von Photovoltaikanlagen, dieneu in Betrieb gehen, geringere Vergütungssätze.
Weniger Geld für Sonne
(8. Dezember 2008) - Am 1. Januar 2009 tritt die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2009) in Kraft. Danach erhalten die Betreiber von Photovoltaikanlagen, die ab dem 1. Januar 2009 in Betrieb gehen, nur noch geringere Vergütungssätze. Zwar gelten die Regelungen zur Vergütungshöhe des EEG 2009 nur für nach dem 1. Januar 2009 in Betrieb genommene Anlagen. Die übrigen Regelungen der Novelle könnten jedoch auch für schon bestehende Anlagen gelten. Weil das EEG 2009 den Anlagenbegriff anders fasst als das bisherige Gesetz, könnten manche Energieversorger versuchen, die Vergütungen auch für Altanlagen zu vermindern. Betroffene Betreiber sollten dem widersprechen.
Die deutsche Solarstromindustrie rechnet für 2008 mit 3,2 MrdEuro Auslandsumsatz und 46% Exportquote
Solarstrom boomt
(10. September 2008) Weltweit werden immer mehr Solaranlagen installiert. 2008 sei mit neuen Anlagen mit zusammmen 3,6 GW bzw. einer Zunahme von 50% gegenüber 2007 zu rechnen, so der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), Berlin. Zu den stärksten Wachstumsregionen gehöre Südeuropa, vor allem Italien und Frankreich.
Die deutsche Solarstromindustrie rechnet für 2008 mit 3,2 Mrd Euro Auslandsumsatz und 46% Exportquote und für 2010 mit 5,5 Mrd Euro bzw. 56% Exportquote.
Mit 37,6% Wirkungsgrad wandelten Forscher des Fraunhofer-Institutsfür Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg, Sonnenlicht inelektrischen Strom um und schufen damit einen neuen Europarekord.
Neuer Solarrekord: 37,6%
(8. Juli 2008) Mit 37,6% Wirkungsgrad wandelten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg, Sonnenlicht in elektrischen Strom um und schufen damit einen neuen Europarekord.
Das Ergebnis wurde auf der Basis so genannter Mehrfachsolarzellen aus III-V Halbleitern erzielt. Das sind Solarzellen, die bislang hauptsächlich im Weltraum eingesetzt werden und bei denen das Sonnenlicht bis zu 2000-fach auf eine nur wenige Quadratmillimeter große Mehrfachsolarzelle gebündelt wird.
Die Konzentrator-Technologie verspreche in naher Zukunft die Kosten der Stromerzeugung aus Sonnenlicht deutlich zu senken, insbesondere in Ländern mit viel direkter Sonneneinstrahlung, so das ISE.
Die Stellungnahme des Solarenergie-Fördervereins zu denArgumenten lesen Sie hier:
Zugeschüttet mit Geld?
(24. Juni 2008) Solarfreunde trauten ihren Augen nicht, als sie kürzlich einen Beitrag des in Kreisen des Umwelt- und Klimaschutzes durchaus geschätzten Publizisten Fritz Vorholz fanden, in dem dieser die drastisch gekürzte Solarstromvergütung im neuen EEG 2009 als immer noch zu hoch darstellte (Die ZEIT vom 12.06.08).
Im Wesentlichen speist sich dieser Beitrag aus irreführenden Argumenten und Informationen der Zeitschrift Photon.
Diese verbreitet nach Recherchen der Solarpraxis AG und eigenen Beobachtungen seit dem 31. Mai 2006 die destruktiven Vorschläge des Rheinisch Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zur Zurückdrängung der Photovoltaik.
Ein Hinweis hier noch zur Interessenlage des RWI: Dr. Dietmar Kuhnt, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der RWE AG ist jetzt Präsident der Gesellschaft der Freunde und Förderer des RWI Essen und diese unterstützt das RWI finanziell.
Die Stellungnahme des Solarenergie-Fördervereins zu den Argumenten lesen Sie hier: http://www.sfv.de/artikel/2008/Zugeschu.htm