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Archiv-News zum Thema Sonnenwärme 2005

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Thermie wie nie

Nach den neuesten Zahlen ist die Solarthermie EU-weit um 25 %gewachsen.

Thermie wie nie

(5. September 2005) - Nach jüngsten Zahlen der europäischen Solarthermie-Föderation ESTIF, Brüssel, ist die Solarthermie in den 25 EU-Staaten und der Schweiz von 2003 bis 2004 um zwölf Prozent gewachsen. 2005 sei das gleiche Wachstum zu erwarten.

Die bis Ende 2004 in Europa installierte Kapazität lag bei 1,6 Millionen Quadratmetern oder einer thermischen Leistung von 1.100 Megawatt. 2003 waren es 1,4 Millionen Quadratmeter beziehungsweise 991 installierte Megawatt. Deutschland ist in Europa mit 47 Prozent Marktführer vor Griechenland mit 14 Prozent und Österreich mit zölf Prozent.

Die gewonnene Thermalenergie pro Einwohner liegt auf Zypern bei 431 Kilowattstunden pro 1.000 Einwohner, an zweiter Stelle liegen Österreich und Griechenland mit je 179 Kilowattstunden. Europa sei zwar führend in der Technologie, so die ESTIF, aber es repräsentiere nur neun Prozent des Weltmarktes. China alleine halte an ihm 78 Prozent.

Solarförderung: Kosten sinken

Seit sechs Jahren gibt es Bundeszuschüsse zu thermischenSolaranlagen und Biomasseanlagen. Die Förderung wurde nunwissenschaftlich unter die Lupe genommen.

Solarförderung: Kosten sinken

(21. Juni 2005) - Seit sechs Jahren gibt es Bundeszuschüsse zu thermischen Solaranlagen und Biomasseanlagen. Diese Förderung wurde nun wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Immerhin werden 98 Prozent aller Anlagen gefördert. Eine sechs-Quadratmeter-Flachkollektor-Anlage kostet im Schnitt 5.600 Euro oder 800 Euro je Quadratmeter. In Hamburg liegen die Durchschnittskosten bei 989 Euro je Quadratmeter, in Bayern bei nur 723 Euro.

2502 Haus mit PV-Anlage

Eine Sechs-Quadratmeter-Anlage kostet 5.600 Euro.

Seit 2002 sind die Anlagenkosten deutlich gesunken, besonders für Anlagen mit Heizungsunterstützung. Die Zuschüsse decken zehn bis zwanzig Prozent der Kosten. Bei der Biomasse sanken die Kosten nicht: Sie schwanken zwischen 1.100 und 1.200 Euro je Kilowatt beim 15 kW-Kessel. Es werden immer noch zehnmal mehr Heizkessel verkauft als Solaranlagen. 200.000 neu gebauten Gebäuden stehen 81.000 Solaranlagen gegenüber. Immerhin entfiele auf jeden dritten Neubau eine Solaranlage. Dabei wurde vernachlässigt, dass viele Solaranlagen auch auf Altbauten installiert werden. Die Wärmegestehungskosten liegen mit rund 20 Cent je Kilowattstunde deutlich über den bei rund 8,5 Cent liegenden Kosten konventioneller Gas- oder Ölkessel. Pelletkessel sind mit gut 12 Cent deutlich näher an der Wirtschaftlichkeit, Scheitholzkessel sind bereits heute günstiger als Öl- oder Gaskessel. Die wesentlich wirtschaftlicheren größeren Anlagen zur Heizungsunterstützung wurden leider nicht ausgewertet.

Wichtigstes Kaufmotiv sind die Energiepreise, gefolgt vom Umweltschutz. Die überwiegende Mehrzahl der Betreiber äußerten sich positiv oder sogar sehr positiv über ihre Anlage. 56 Prozent haben die Anlage im Freundes- und Bekanntenkreis weiterempfohlen. Die Förderung wird als staatliche Anerkennung gesehen, auch wenn sie die Anlage nicht wirtschaftlich macht.

Solarwärme attraktiver

Höhere Förderung für Solaranlagen zur Heizungsunterstützung

Solarwärme attraktiver

(21. Juni 2005) Gute Nachrichten hat das Bundesumweltministerium (BMU) für Hausbesitzer, die auf den Dächern ihrer Gebäude Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung errichten wollen.

Ab dem 1. Juli werden die Fördersätze von derzeit 110 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche auf 135 Euro angehoben. Damit werden diese Kombi-Anlagen, die die Solarwärme gegenüber Anlagen zur reinen Brauchwassererwärmung besser ausnutzen, zukünftig besser gestellt.

Eine leichte Absenkung der Fördersätze für Solarkollektoren (wir berichteten bereits vor einigen Wochen) betrifft dagegen nur die reinen Brauchwasseranlagen - und diese fällt mit einer Absenkung der Fördersätze um 5 Prozent von 110 Euro auf 105 moderat aus. "Steigende Ölpreise und um 10 Prozent gesunkene Investitionskosten seit 2 Jahren dürften die Reduzierung der Förderung, die bei einer Standard-Kollektorgröße von 6 Quadratmetern gerade 30 Euro ausmacht, mehr als kompensieren", so Trittin.

Neu ab 1. Juli 2005 ist auch die Möglichkeit für Schulen, neben der Förderung von Solarkollektoranlagen und automatisch beschickten Biomasseanlagen einen Bonus für zusätzliche Maßnahmen zu erhalten, die den Betrieb der Anlage für Schüler, Lehrer und Eltern anschaulich machen. Der neue Programmteil "Wärme aus Erneuerbaren Energien in der Schule" ersetzt die bisherige Förderung von Photovoltaikanlagen auf Schulen, denn solche Anlagen können seit dem vergangenen Jahr die attraktiven Einspeisevergütungen nach dem EEG erhalten.

Die neuen Förderkonditionen gelten für Anträge von Privatpersonen und Kommunen, im Programm "Wärme aus Erneuerbaren Energien" für Träger von Schulen, die ab dem 1. Juli 2005 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingehen.

Das Bundesumweltministerium stellt für die Förderung von Investitionen im Bereich Erneuerbare Energien im Rahmen des Marktanreizprogramms in diesem Jahr 193 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit der Richtlinienänderung 2005 sollen noch weitere Anpassungen der Förderrichtlinien an die Marktentwicklung der Erneuerbare-Energien-Technologien umgesetzt werden, die aber erst nach Genehmigung durch die Europäische Kommission in Kraft treten können. Hierüber wird das BMU gesondert unterrichten.

EU-Verband für Solarthermie legt Zahlen vor

Wachstum um 12 Prozent europaweit

Thermie wie nie

(15. Juni 2005) Nach jüngsten Zahlen der europäischen Solarthermie-Föderation ESTIF, Brüssel, ist die Solarthermie in den 25 EU-Staaten und der Schweiz von 2003 bis 2004 um 12% gewachsen. 2005 sei das gleiche Wachstum zu erwarten.

Die bis Ende 2004 in Europa installierte Kapazität lag bei 1,6 Mio m2 oder einer thermischen Leistung von 1100 MW. 2003 waren es 1,4 Mio m2 bzw. 991 installierten MW. Deutschland ist in Europa mit 47% Marktführer vor Griechenland mit 14% und Österreich mit 12%. Die gewonnene Thermalenergie pro Einwohner liegt auf Zypern bei 431 kWh pro 1000 Einwohner, an zweiter Stelle liegen Österreich und Griechenland mit je 179 kWh.

Europa sei zwar führend in der Technologie, so die ESTIF, aber es repräsentiere nur 9% des Weltmarktes. China alleine halte an ihm 78%.

Deutsche Bank bescheinigt Solartechnik große Zukunft

In einem Report zur Solarbranche bescheinigt die Deutsche Bankdieser hervorragende Zukunftsaussichten. .

Deutsche Bank bescheinigt Solartechnik große Zukunft

(1. Mai 2005) - In einem Report zur Solarbranche bescheinigt die Deutsche Bank dieser hervorragende Zukunftsaussichten. Solarthermie, solarthermische Kraftwerke und die Photovoltaik werden hinsichtlich ihrer Märkte und des Innovationspotenzials beschrieben. Der Report endet mit der Zusammenfassung: "Nachdem Politik und Bürger der Solarbranche einen hohen Vertrauenskredit für die Zukunft gegeben haben, ist diese nun gefordert, ihre Versprechungen auch einzuhalten. Wenn es den Solarunternehmen in Zukunft gelingt, die Kosten der Energieerzeugung und der CO2-Vermeidung merklich zu senken, dürfte die Zukunftsinvestition hohe Dividenden für alle Beteiligten abwerfen."

Der vollständige Report steht hier zum Download.

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letzte Änderung: 27.04.2017