Archiv-News zum Thema Sonnenstrom 2004
Neues UVS-Merkblatt
Photovoltaik - Steuerrecht, Gewerberecht - FAQs
(13. Juli 2004) - Der Betrieb von Solarstromanlagen unterliegt speziellen steuer- und gewerberechtlichen Auflagen, deren Kenntnis unter anderem für die finanzielle Ertragsoptimierung einer Solaranlage von Bedeutung ist. Das aktuelle UVS-Merkblatt erläutert allgemeinverständlich auf 12 Seiten Begriffe des Steuer- und Gewerberechts und geht unter anderem auf folgende Fragen ein:
- Wann gilt der Betrieb einer Photovoltaikanlage als Gewerbebetrieb im Sinne des Gewerbeaufsichtsrechts?
- Wann muß auf Erträge aus deren Betrieb Gewerbesteuer gezahlt werden?
- Wer kann eine Photovoltaikanlage nach der AfA-Tabelle abschreiben?
- Welche Abschreibung ist günstiger, eine lineare oder degressive Abschreibung?
- Wie werden die Einnahmen aus der Einspeisevergütung bei der Steuererklärung berücksichtigt?
Hrsg.: UVS e. V., Autor: RA-Kanzlei Geiser & von Oppen, Kosten: 14,50 Euro/Expl. inkl. Versand, zzgl. USt. (UVS-Mitglieder: 7,50 € zzgl. USt.). Weitere Rabatte bei Abnahme größerer Mengen. Bezug über www.solarwirtschaft.de
Boom der Sonnenenergie
(9. Juli 2004) - Solarstrom wird bei Deutschlands Hausbesitzern immer beliebter. Nach Schätzungen des Bundesumweltministeriums gibt es bereits mehr als 80 000 Solarstromanlagen. Das Dach eines Hauses muss dazu mindestens 10 m2 freie Fläche haben. Pro Jahr erzeugen Module auf dieser Fläche rund 800 bis 1000 kWh, die ins Netz gespeist oder selbst verwendet werden.
Eine schlüsselfertige Anlage nebst allen Komponenten, Montage und Anschlusskosten kostet zwischen 5000 und 6000 Euro pro kW Leistung, bei Selbstinstallation 3500 Euro. Pro ins öffentliche Netz eingespeiste kWh gibt es 0,574 Euro, wenn die Solarzellen noch 2004 betriebsbereit sind. Wer 2005 startet, erhält 5% weniger.
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Forscher des Fraunhofer Instituts in Freiburg haben Solarzellen miteinem Wirkungsgrad von 20,3% entwickelt.
Forscher erhöhen Wirkungsgrad von Solarzellen
(4. Juli 2004) - Forschern des Fraunhofer Instituts in Freiburg ist es mit einem neuen Herstellungsverfahren gelungen, mit multikristallinen Solarzellen einen Wirkungsgrad von 20,3% zu erzielen. Bislang war dies nur mit teuren monokristallinen Siliziumzellen zu erreichen.
Gute Prognosen für die Solarstrombranche: Eine Milliarde Umsatz und 4.000 neue Jobs
Die deutsche Solarstrombranche wird dieses Jahr rund 4.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Dies teilte die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) mit.
(16. März 2004) Die Umsätze mit Solarstromtechnik seien in den ersten Monaten 2004 deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nach 750 Millionen Euro im letzten Jahr erwartet die Branche für 2004 einen Endkundenumsatz von einer Milliarde Euro. Dieses Wachstum veranlasst laut UVS den deutschen Mittelstand, das Handwerk und den Maschinenbau verstärkt in die inländische Produktion und den Vertrieb von Solartechnik zu investieren.
Jobmaschine Solarstrom: Der Branchenverband UVS rechnet mit 4.000 neuen Arbeitsplätzen in diesem Jahr. Foto: Lafarge Roofing GmbH
Bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze
Ende 2003 beschäftigte die deutsche Solarstrombranche rund 12.000 Arbeitnehmer. Diese Zahl ist nach Angaben der UVS in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen: 1998 waren in der Branche erst 1.500 Menschen tätig. Durch das zum 1. Januar diesen Jahres in Kraft getretene neue Solargesetz haben die meist mittelständischen Solarunternehmer die nötige Investitionssicherheit zum Aufbau moderner Solarfabriken am Standort Deutschland. Viele dieser Produktionsstätten werden derzeit in den neuen Bundesländern gebaut beziehungsweise erweitert und schaffen damit Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten.
Die UVS prognostiziert langfristig bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze in der deutschen Solarstrombranche. Insgesamt bieten die erneuerbaren Energien bereits heute 130.000 Menschen zukunftsfähige Arbeitsplätze - mehr als in der Atom- und Kohlewirtschaft zusammen.
Milliarden-Umsatz
Auch die Umsätze mit Solarstromtechnik haben sich rasant entwickelt. Betrugen diese 1998 erst 80 Millionen Euro, werden sie im laufenden Jahr voraussichtlich erstmals eine Milliarde Euro erreichen. Die UVS erwartet einen Zubau von rund 20.000 Solarstromanlagen mit einer installierten Leistung von 190 Megawatt. Im letzten Jahr betrug der Zubau 125 Megawatt.
Auf den Strompreis wird diese Entwicklung laut UVS auch in Zukunft nahezu keinen Einfluss haben. Bei einem von Privatverbrauchern zu zahlenden Endverbraucherpreis von rund 18,00 Eurocents pro Kilowattstunde betrage die darin enthaltene Umlage für eingespeisten Solarstrom 2004 weniger als 0,05 Eurocents. Auch bei einem weiter rasant wachsenden deutschen Solarstrom-Markt werde diese Umlage bis 2010 weniger als 0,1 Eurocents ausmachen und damit keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Strompreises haben. Dies gelte insbesondere, weil die gesetzlich garantierte Vergütung für in das Netz eingespeisten Solarstrom degressiv gestaltet ist. Solarstromanlagen, welche erst ab nächsten Jahr umweltfreundlichen Strom liefern, erhalten weniger Vergütung als Anlagen, die bereits in diesem Jahr in Betrieb genommen wurden.
Das Fürther Solarenergie Informations- undDemonstrationszentrum solid hat nun seine Erfahrungen aus zweierfolgreichen Bürger-Solarstromanlagen in ein bundesweitmodellhaftes Handbuch einmünden zu lassen.
Handbuch für Bürger-Solarstromanlagen
(16. März 2004) - Initiativen für Solarstrombeteiligungsanlagen gibt es in mehreren Landkreisen Deutschlands. Aber noch müssen die verschiedenen Kommunen und Agenda-Gruppen die Informationen aufwändig zusammensuchen. Einen umfassenden Leitfaden gab es nicht. Das Fürther Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum solid hat nun seine Erfahrungen aus zwei erfolgreichen Bürger-Solarstromanlagen in ein bundesweit modellhaftes Handbuch einmünden zu lassen. Mit dem praxisorientierten solid-Handbuch können sich neue Initiativen eine Vielzahl von Stunden mühsamer Projektarbeit einsparen.
Bei einer Bürger-Solarstromanlage erwirbt laut solid jeder Investor eine eigene Solarstromanlage. Der Verwaltungsaufwand im Vergleich zu anderen Gesellschaftsformen entfalle nahezu. Jeder Anlageneigentümer erhält die volle Einspeisevergütung laut Erneuerbare-Energien-Gesetz direkt und ohne Abzüge. Investoren profitieren mit ihren privaten Kleinanlagen als Teil einer Bürger-Solarstromanlage von den Einkaufsvorteilen einer Großanlage. Bürger-Solarstromanlagen sind nicht nur für Privatleute interessant, sondern auch für Firmen, Städte und Gemeinden, die so zu großen und sehr werbewirksamen Anlagen kommen.
Das Handbuch erscheint zum 1. April 2004 und kostet 40 Euro (inkl. Versand)
Hier können Sie das Handbuch bestellen: http://www.solid.de/index.php?id=139
Hier gibt es nähere Infos zu den solid-Bürger-Solarstromanlagen: http://www.solid.de/index.php?id=66
Solardachbörse der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Berliner Dächer für Solarstromanlagen
(29. Februar 2004) - Mit einer neuen Internetseite spricht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung private Investoren an, die Solarstromanlagen in Berlin errichten wollen. Sie können sich darin aus 130.000 Quadratmetern Dachfläche öffentlicher Gebäude die für sie passende aussuchen.
Insgesamt stellt die Internetseite 74 Gebäude mit einer nutzbaren Dachfläche zwischen 400 bis 10.000 Quadratmetern vor. Die Solardachbörse präsentiert die Gebäude und ihre angebotenen Dachflächen in einem kurzen Exposé. In der Kurzbeschreibung sind die Dachgröße, der Neigungswinkel des Daches sowie die jeweiligen Ansprechpartner zu finden.
Die neue Internetseite der Solardachbörse der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Bilder der Dächer sollen dem interessierten Investor eine erste Vorstellung von dem Zustand der Dächer geben. Die Lage der Gebäude lässt sich bequem über einen Link zum Berliner Stadtplan herausfinden.
Freiburger Solarforscher bieten umfassende Dienstleistungen, die eine Solarstrominvestition zum Erfolg machen.
Neue Einspeisevergütungen machen Solarstrom für Investoren interessant
(25. Februar 2004) - Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg weist auf die neuen Einspeisevergütungen für Solarstrom hin. "Wenn man durch Qualitätssicherung für maximalen Ertrag sorgt, werden Photovoltaik-Systeme jetzt zum attraktiven Anlageobjekt", so Diplom-Ingenieur Klaus Kiefer. Die Freiburger Solarforscher bieten umfassende Dienstleistungen, die eine Solarstrominvestition zum Erfolg machen.
Leistungsvermessung einer Photovoltaik-Anlage durch Experten des Fraunhofer ISE. Foto: Fraunhofer ISE
Seit Anfang 2004 wird Strom aus neuen Solarstromanlagen deutlich höher vergütet als bisher. Solarstromanlagen werden damit für neue Zielgruppen interessant: Landwirte, Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen mit großen Dachflächen können bei minimalem Risiko mit Gebäudeflächen zusätzlich Gewinn erwirtschaften. Fondsgesellschaften können attraktive Geldanlagen für Privatleute ohne eigenes Dach bereitstellen. Banken können neue Kreditmodelle, Versicherungen neue Versicherungsangebote entwerfen.
"Im optimalen Fall kann man die Anlage durch die Einspeisevergütung ohne laufende Belastung refinanzieren und Renditen von sechs Prozent und mehr erreichen", erklärt Kiefer, "Entscheidend für die Rendite sind gute Planung, hochwertige Komponenten und sorgfältiges Monitoring. Die hohen Investitionskosten und das komplexe Zusammenwirken von Einstrahlung und Technik erfordern eine lückenlose Qualitätssicherung". Das sehen auch die Banken so, die beim Fraunhofer ISE unabhängige Ertragsgutachten für Solarstromanlagen anfordern.
Doch Qualitätssicherung heißt noch mehr: "Eingangsprüfungen durch das Institut zeigten, dass nicht alle Hersteller die Spezifikationen einhalten", berichtet Kiefer. Wenn die Anlage steht, sorgt Performance-Monitoring dafür, dass die Stromausbeute nicht nur bei der Abnahme stimmt. Dazu Kiefer: "Nach zehn Jahren Monitoring können wir nachweisen, dass durch uns überwachte Anlagen bis zu 14 Prozent mehr Energie lieferten als andere."
Mehr Information unter www.solar-monitoring.de
Solares Bauen leicht gemacht
Neuer Internetratgeber für Architekten, Fachplaner und Bauherren
(19. Februar 2004) - Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) präsentiert heute erstmals ihr neues Informationsportal www.solarintegration.de der Öffentlichkeit. Die Internetseite wendet sich gezielt an Architekten, Fachplaner und Bauherren und bietet praxisorientierte Hilfe rund um das Thema Solararchitektur.
Der Ratgeber ermöglicht einen schnellen Überblick über gestalterische und technische Potenziale der Photovoltaik-Gebäudeintegration und bietet gleichzeitig die Möglichkeit tiefergehender Recherche nach solaren Produkten und Integrationstechniken.
Das Portal informiert in den drei wesentlichen Bereichen Solar-Wissen, Solar-Gestalten und Solar-Bauen. Es liefert eine kurze allgemeine Einführung zur Sonnenenergie, Argumente für die Nutzung sowie technische Grundlagen. Anhand von Projektbeispielen werden insbesondere die vielfältigen gestalterischen Einsatzmöglichkeiten der Photovoltaik visualisiert.
Das Solarcenter Ingolstadt
Architektur mit Solarmodulen gestalten
Mit Hilfe eines Solarzellenbrowsers können Architekten zum Beispiel geeignete Solarzellen interaktiv nach Material, Farbe, Form und Transparenz auswählen und auf ihr Bauvorhaben anpassen.
"Wir wollten Solarenergie einmal von einer anderen Seite darstellen. Einen Architekten interessiert weniger der elektrische oder ökologische Wirkungsgrad eines Solarmoduls, sondern vielmehr dessen ästhetische und gestalterische Vorzüge", so UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Um diesem Ziel gerecht zu werden, haben deshalb bereits bei der Entwicklung des Informationsportals Architekten mitgewirkt.
Mit dem Internetportal www.solarintegration.de wird das bereits umfangreiche Beratungsspektrum der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. weiter ausgebaut. Bislang hat der Verband fast eine Million interessierte Endverbraucher und "Häuslebauer" online über www.solarfoerderung.de beraten. Das neue Portal soll mit seinem speziellen Gestaltungsangebot die Kommunikationslücke zu wichtigen Akteuren der Baubranche schließen.
Solarintegration.de wird von der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. betrieben. Als Medienpartner des Portals konnte die UVS unter anderem die Bau- und Produkt-Informationsdatenbank AIS-Online.de und die Architekturzeitschritft DETAIL gewinnen. Zudem beteiligen sich an dem Projekt führende Solarunternehmen wie BP-Solar, Sunways, Solarnova und Biohaus.
Kosten für Solarstrom sollen im nächsten Jahrzehnt unterden Strompreis für Endkunden sinken.
Solarstrom wird immer billiger
(17. Februar 2004) - Die Kosten für Solarstrom werden in Deutschland im nächsten Jahrzehnt unter den Strompreis für Endkunden sinken. Dies hat der Bundesverband Solarindustrie (BSi) errechnet. In den vergangenen zehn Jahren gingen die Preise bereits um mehr als 50 Prozent zurück.
Der BSi geht davon aus, dass bei einer Fortsetzung der Entwicklung bei durchschnittlich 25 Prozent Wachstum die Kosten für eine Kilowattstunde Solarstrom 2010 in Deutschland unter 30 Cent und 2020 bei 15 Cent liegen könnten.
Jacke produziert Strom
(30. Januar 2004) - Auf der CES-Messe wurde in Las Vegas der Prototyp einer Solar-Jacke vorgestellt. Die Jacke ist mit flexiblen CIGS-Solarzellen ausgestattet. Diese Dünnschicht-Zellen können kleine elektronische Geräte wie Handys oder Funkgeräte direkt oder über ein Akku mit Strom versorgen.
Die Jacke wurde bereits in vielen Anwendungen getestet und hat sich als langlebig und effizient bewährt. In wenigen Wochen soll eine Bestellung per Internet möglich sein. Der Stückpreis wird zwischen 300 und 400 Dollar liegen. Der Hersteller SCOTTeVEST rechnet damit, dass in drei bis fünf Jahren 30 Prozent aller Outdoor-Jacken mit Solarzellen ausgestattet sein werden.