ED 01/20 Einladung zur Prosumertagung des Vereins (S.33)

Archiv-News zum Thema Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) 2004

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Mehr Geld für Strom aus Pflanzenöl: Bis 21,5 Ct/kWh

Für Strom aus Pflanzenöl gibt es jetzt erheblich mehrVergütung: je nach Größe und Technologie der Anlagebis zu 21,5 Cent/kWh.

Mehr Geld für Strom aus Pflanzenöl: Bis 21,5 Ct/kWh

(23. Dezember 2004) Für Strom aus Pflanzenöl gibt es jetzt erheblich mehr Vergütung: je nach Größe und Technologie der Anlage bis zu 21,5 Cent/kWh.

Die Vergütung erfolgt nämlich nicht nach dem KWK-Gesetz (das ist für fossile Brennstoffe), sondern nach dem neuen seit 1.8.2004 in Kraft befindlichen EEG.

Für Anlagen bis 150 kW (bzw. genau genommen für die ersten 150 kW x 8760 Stunden = 1.314000 kWh des Jahres jeder EEG-Anlage) gibt es 11,5 Cent/kWh Einspeisevergütung für den Strom.

Hinzu kommen 6 Cent/kWh Zuschlag für nachwachsende Rohstoffe, ferner bei Wärmenutzung für den KWK-Stromanteil (also der Strom, dem auch tatsächlich genutzte Wärme gegenübersteht) nochmals 2 Cent/kWh und bei Einsatz bestimmter innovativer KWK-Technologien wie Stirlingmotor, Brennstoffzelle, Ort-Prozess oder Gasturbine, ein Innovationsbonus von nochmals 2 Cent.

Wird Strom dagegen aus Heizöl oder Gas in kleine BHKW erzeugt, dann beträgt die Vergütung 5,11 Ct/kWh nach KWK-Gesetz zuzüglich des "üblichen Erzeugungspreises", derzeit ca. 3 Ct/kWh zuzüglich der vermiedenen Netznutzungsentgelte von nochmals etwa 0,2 bis 0,5 Ct/kWh.  

Wird Strom aus kalt gepresstem Frittenöl erzeugt, dann ist das ein Grenzfall zwischen Strom aus Pflanzenöl mit der hohen Vergütung nach EEG wie oben und Abfallverwertung  mit Vergütung nach KWK-Gesetz wie oben dargestellt.

KWK-Förderung der EU-Kommission

Die Europäische Kommission will den Anteil der dezentralenStromerzeugung erhöhen und fördert daher unter anderemdie Forschung zum Thema in verschiedenen Projekten.

KWK-Förderung der EU-Kommission

(19. Dezember 2004) - Die Europäische Kommission will den Anteil der dezentralen Stromerzeugung erhöhen und fördert daher unter anderem die Forschung zum Thema in verschiedenen Projekten. Es geht dabei sowohl um technische als auch um regulatorische Fragen und vor allem darum, wie diese Kraftwerke in das bestehende Stromsystem integriert werden können. Einen schnellen Zugriff auf die Ergebnisse dieser Projekte bietet die Internetseite www.clusterintegration.org.

Kündigung empfohlen

Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK), Berlin,empfiehlt den Betreibern von KWK-Anlagen, ihreEinspeiseverträge mit den Netzbetreibern umgehend zukündigen, wenn die Netzbetreiber nicht einen hohen oderhöheren Preis vergü

Kündigung empfohlen

(15. Juli 2004) - Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK), Berlin, empfiehlt den Betreibern von KWK-Anlagen, ihre Einspeiseverträge mit den Netzbetreibern umgehend zu kündigen, wenn die Netzbetreiber nicht einen hohen oder höheren Preis vergüten, als es die Neuregelungen im EEG und im KWKG möglich machen. Der Verband berechnet auf Basis des EEG eine maximal mögliche Vergütung von 21,5 Cent je kWh.

Die Änderungen des KWKG sehen einen üblichen Preises vor, der sich an den EEX-Börsenpreisen für das vorangegangene Quartal orientiert. Dazu kommen vermiedene Netznutzungsentgelte sowie ein KWK-Bonus. Es sei aber auch ein frei verhandelter Preis mit verschiedenen Differenzierungen möglich, so der B.KWK.

Das DINAR-Projekt

Forschung und Wirtschaft arbeiten gemeinsam an einem Managementsystem, das die Stromlieferung von dezentralen Energieanlagen in das öffentliche Netz optimiert

Das DINAR-Projekt

von JOACHIM BERNER

(27. Mai. 2004) - Forschung und Wirtschaft arbeiten gemeinsam an einem Managementsystem, das die Stromlieferung von dezentralen Energieanlagen in das öffentliche Netz optimiert. Ende April trafen sich Wissenschaftler des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) und der EUS GmbH mit 17 Partnerfirmen, darunter Energieversorger, Wechselrichter-Hersteller, Mess- und Kommunikationsfirmen, um die ersten Ergebnisse des DINAR-Projekts zu diskutieren.

Bisher haben die Netzbetreiber wenig bis keine Kenntnis über die aktuellen Energieflüsse im Niederspannungsnetz, weil kaum Messungen,Kommunikation und Steuerung stattfindet, erläutert Projektleiter Christian Bendel vom ISET. Noch schwieriger werde es, wenn zunehmend dezentrale Energieversorgungsanlagen wie Blockheizkraftwerke, Solarstrom- oder Brennstoffzellenanlagen in das Stromnetz einspeisen. Mit einem intelligenten Zähler mit Kommunikationseinheit und bidirektionalem Energietransfer lassen sich die Stromlieferungen optimieren. So könnten künftig Solarstromanlagen optimal eingesetzt werden, um die Mittagspitzen beim Strombedarf abzudecken. Sinnvoll sei die Zugriffsmöglichkeit des Netzbetreibers auf dezentrale Photovoltaiksysteme ab Anlagenleistungen von fünf Kilowatt.

Während die Partner in einer ersten Projektphase auf eigene Kosten unterschiedliche Integrationsstrategien untersucht haben, geht es nun einem zweiten, vom Bundesumweltministerium mit 1,3 Millionen Euro geförderten Arbeitsabschnitt um die Entwicklung und Erprobung des Energiemenagementsystems und eines Kostenmodells. Das ISET hat ein Bidirektionales Energiemanagement Interface (BEMI) patentieren lassen. Nach ersten Tests im Prüfzentrum DeMoTec der Universität Kassel, plant das ISET nun gemeinsam mit den am DINAR-Projekt beteiligten Stadtwerken einen umfangreichen Feldtest.

Welches Interesse haben Energieversorger an diesem Projekt? Laut Bendel erkennen die Netzbetreiber inzwischen, dass dezentrale Energiesysteme eine stabilisierende Wirkung auf das Stromnetz haben können. Wenn sie über einen Vertrag mit den Einspeisern eine Vereinbarung zur Stromlieferung haben, können sie zudem auf eigene Investitionen in Kraftwerke verzichten.Bendel geht davon aus, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Zukunft dementsprechend novelliert werden muss. Das DINAR-Projekt endet im April 2007.

Weitere Informationen, Quelle: DGS-Rundbrief

Nahwärme: Papier beziffert Chancen

Es beziffert die Chancen von Nahwärme-Netzen, die auch in Gebieten mit Ein- und Zweifamilienhausbebauung technisch und wirtschaftlich realisiert werden können.

Nahwärme: Papier beziffert Chancen

Das Online-Journal energie.de veröffentlicht einen Beitrag von Helmut Böhnisch vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung. Er beziffert die Chancen von Nahwärme-Netzen, die auch in Gebieten mit Ein- und Zweifamilienhausbebauung technisch und wirtschaftlich realisiert werden können.

(7. Februar 2004) - Die Zukunft der Wärmeversorgung - Strategien und Maßnahmen für den Gebäudebestand:

Ein Drittel des CO2-Ausstoßes in Deutschland entsteht bei der Erzeugung von Niedertemperaturwärme. Zur Reduzierung dieser Emissionen ist die energetische Sanierung des Gebäudebestands unabdingbar. Die Verwirklichung von Nahwärmekonzepten spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Nahwärme auch in Gebieten mit überwiegender Ein- und Zweifamilienhaus-Bebauung technisch und wirtschaftlich realisiert werden kann. Durch breite Anwendung der Kraft-Wärme-Kopplung besteht zudem ein hohes Stromerzeugungspotenzial. Unverzichtbarer Bestandteil der Umsetzung von Nahwärmeprojekten ist eine intensive Kommunikation mit den wichtigen Akteuren, wie z.B. Hausbesitzer.

 Download "Die Zukunft der Wärmeversorgung" von Helmut Böhnisch 

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letzte Änderung: 26.04.2017