ED 01/13 Durchbruch bei LED S.14/15

Archiv: News aus 2009 bis 2011

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Energiesparlampen kein Problem

Umweltbundesamt entwarnt

Energiesparlampen kein Problem

(13. Oktober 2011) Mit dem Gebrauch von Kompaktleichtstofflampen bzw. Energiesparlampen seien keine Gesundheitsrisiken verbunden, antwortet die Bundesregierung auf eine Frage der Grünen.

305 Lampe

Wenn allerdings ein solches Leuchtmittel unvorhergesehen zerbreche, könnten kurzzeitig geringe Mengen Quecksilber freigesetzt werden, die Konzentration könne aber durch sofortiges Lüften schnell und wirkungsvoll reduziert werden.

Mindestanforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Qualität verschiedener in Haushalten verwendeter Leuchtmittel seien in einer entsprechenden Verordnung des EU-Parlaments und des EU-Rats festgelegt.

Leuchten ohne Strom

Leuchtfarbe gibt nachts Licht.

Leuchten ohne Strom

Wärme kann man speichern, Licht aber nicht? Falsch gedacht: Nachtleuchtfarben laden sich tagsüber mit Licht auf und geben es in der Dunkelheit wieder ab. Ein Bonner Tüftler hat daraus ein nützliches Produkt entwickelt, das Strom sparen hilft. Vereinsmitglieder können es mit einem Rabatt von zehn Prozent erwerben.

(6. Juni 2011) Die Ziffern auf dem Wecker leuchten auch nachts. Dieses Prinzip hat der Erfinder und Tüftler Henning Mack auf den Anstrich ganzer Wände übertragen. Seine Farben und weitere Produkte der Bonner Firma NighTec leuchten auch im Dunkeln – ganz ohne Strom.

301 Raum Farbanstrich bei Tageslicht

Die Leuchtkraft reicht aus, damit sich zum Beispiel ältere Menschen orientieren können. Wer etwa die Badezimmerdecke mit der Spezialfarbe streicht, muss das Licht nicht mehr anmachen, wenn er nachts einmal raus muss. Damit das funktioniert, „ergänzt ein spezielles Pulver die Wandfarbe", erklärt Mack. Es besteht mit mehr als 50 Prozent hauptsächlich aus Aluminium, enthält aber auch Sauerstoff – der Rest bleibt das Geheimnis des Erfinders.

Der Effekt, den das Pulver auslöst, heißt Phosphoreszenz, was übersetzt so viel wie „Nachtleuchten" bedeutet. Im 17. Jahrhundert beobachteten Alchemisten, dass das Element Phosphor von Natur aus leuchtet. So erhielt der Effekt seinen Namen. „Heute spielt Phosphor aber keine Rolle mehr für das Nachtleuchten", sagt Mack.

Als Auslöser dient UV-Licht. Die Farbe enthält Elektronen, also negativ geladene Teilchen. Sie befinden sich zuerst im Ruhezustand, bis das UV-Licht sie anregt. So erhalten sie mehr Energie. Damit sie in ihren Ausgangszustand zurückkehren können, müssen die Elektronen die zusätzliche Energie wieder abgeben. Die Wandfarbe setzt die Energie in Form von Licht frei.

301 Raum nachts mit Leuchtfarbe

Das Besondere ist: Die Farbe leuchtet auch dann noch, wenn das UV-Licht sie nicht mehr erreicht. Das Prinzip entspricht einem Eimer mit einem Loch im Boden. Gießt man oben Wasser hinein, läuft es unten hinaus. Stellt man das Wasser ab, kommt noch so lange Wasser hinaus, bis der Eimer leer ist. Bei der Wandfarbe hält dieser Effekt acht bis zwölf Stunden an.

Allerdings nutzt sich der Effekt mit den Jahren leicht ab. Fünf bis zehn Prozent der Leuchtkraft verliert die Farbe in zehn Jahren. Sie leuchtet übrigens nicht nur im Dunkeln: Das UV-Licht lädt die Farbe permanent auf, nur ist es tagsüber zu hell, um das zu sehen.

Leuchten ohne Licht

In Diskotheken leuchten fluoreszierende Farben, wenn Schwarzlicht, also UV-Licht, darauf fällt – aber nur, solange das Licht ankommt. Ist die Lampe aus, bleiben fluoreszierende Stoffe dunkel. Die Fluoreszenz beruht daher auf einem anderen physikalischen Prinzip als die Phosphoreszenz. Doch der Leuchteffekt allein macht nicht die Hauptarbeit des Unternehmens aus. „Die besondere Herausforderung lag darin, die Farbe tagsüber weiß erscheinen zu lassen - ohne Grün- oder Blaustich", sagt Mack. Umgekehrt darf die weiße Farbe aber auch nicht die Leuchtkraft überdecken. Nach etwa einem Jahr hatte Henning Mack die perfekte Mischung gefunden.

Mittlerweile hat das Unternehmen auch nachtleuchtende Pflastersteine, Textilfarbe und zahlreiche andere Produkte im Angebot. Allerdings ist die Erleuchtung im Dunkeln nicht ganz billig: Ein Liter Farbe – ausreichend für drei bis fünf Quadratmeter Fläche – kostet knapp 90 Euro.

273 288 301 1517 1519 Der Innovationspreis der Energiedepesche

VOC

Keine Gefahr durch Sparlampen

VOC: Keine Gefahr durch Sparlampen

(30. Mai 2011) Weder Bundesumweltamt noch die Stiftung Warentest befürchten gesundheitliche Schäden durch Energiesparlampen.

Die Experten maßen die Abgabe flüchtiger organischer Verbindungen (VOC für volatile organic compounds) und haben keine Auffälligkeiten festgestellt. Die NDR-Wirtschaftsredaktion hatte von solchen Belastungen berichtet, die Messwerte jedoch nicht veröffentlicht.

Glühlampenverbot richtig! - Amalgam für Sparlampen

Pressemitteilung vom Bund der Energieverbraucher e.V. am 29. Dezember 2010

Pressemitteilung vom Bund der Energieverbraucher e.V.

Glühlampenverbot richtig! - Amalgam für Sparlampen

(29. Dezember 2010) In einem Schreiben an EU-Kommissar Oettinger setzt sich der Bund der Energieverbraucher e.V. dafür ein, an dem Verbot von Glühlampen festzuhalten. Auch der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, will trotz Warnungen seiner eigenen Behörde wegen des Quecksilbergehalts von Energiesparlampen am EU-weiten Verbot herkömmlicher Glühbirnen festhalten. "Es wäre falsch, jetzt in das Zeitalter der Energieverschwendung zurückzukehren", sagte Flasbarth. Auch wenn bei zwei Tests mit Energiesparbirnen erhöhte Werte des giftigen Quecksilbers festgestellt worden seien, "ist die Forderung nach einem Aussetzen des Glühlampenverbots insgesamt nicht verhältnismäßig zu diesen Befunden". Der Weg bleibe richtig, für mehr Energieeffizienz im Bereich der Beleuchtung zu sorgen.

Flasbarth und auch der Bund der Energieverbraucher e.V. wiesen damit Forderungen aus den Reihen von CDU und FDP und auch der Verbraucherzentrale Bundesverband zurück, das bestehende EU-Verbot für Glühbirnen von mehr als 60 Watt auszusetzen. Auch das ab kommendem September vorgesehene Verbot von 60-Watt-Birnen solle wie geplant in Kraft treten. "Die Forderung, das Glühlampenverbot auszusetzen, ist durch die Studien des Umweltbundesamts nicht gedeckt", sagte Flasbarth. Allerdings empfehle seine Behörde, "dass Schwangere und Kinder, wenn eine solche, quecksilberhaltige Lampe zu Bruch geht, sich von diesem Ort fernhalten sollen". Auch sollten der Raum gut gelüftet und die defekte Glühbirne ordnungsgemäß entsorgt werden.Vor kurzem berichtete das Umweltbundesamt gefährlich hohe Quecksilberkonzentrationen in Innenräumen bei zerbrochenen Energiesparlampen.

Das flüssige Quecksilber in den Lampen sollte durch feste Metallverbindungen, Quecksilber-Amalgame, ersetzt werden, so der Bund der Energieverbraucher. Das erhöhe die Sicherheit bei Bruch sowie den Gesundheits- und Umweltschutz bei Produktion und Transport. Der Verzicht auf flüssiges Quecksilber sei grundsätzlich für jeden Hersteller machbar. Wenn die EU die Amalgamtechnik vorschreibe, mache das die Lampen nicht teurer.

Entsprechende Vorschläge zur Überarbeitung der EU-Schadstoffrichtlinie RoHS lägen bereits in Brüssel vor. Aktuell begrenzt die Richtlinie den Quecksilbergehalt auf 5 mg und ab 2012 auf 3,5 mg. Markenlampen enthalten modellabhängig 1 bis 2 mg.

Ein- und Ausschalten per Funk

Wer einen neuen Lichtschalter installieren möchte, muss dazu keine neuen Leitungen mehr verlegen

Ein- und Ausschalten per Funk

(20. Dezember 2010) Wer einen neuen Lichtschalter installieren möchte, muss dazu keine neuen Leitungen mehr verlegen: Der Funktaster FT4F der Firma Eltako erzeugt allein aus der Energie des Tastendrucks genug Energie für ein Funksignal zur Lampe. Kostenpunkt: 58 Euro.

Die Stiftung Warentest hat das System getestet (test 9/2010) und kommt zu dem Schluss, dass das System überzeugt und sich auch für die Altbausanierung eignet.

Der Siegeszug der Energiesparlampen

Schwierige Auswahl

Der Siegeszug der Energiesparlampen

Das europaweite Glühlampenverbot hat die Weiterentwicklung der Energiesparlampen angeheizt. Die Preise sinken, die Auswahl wächst. Die Energiedepesche nennt Gesichtspunkte, die beim Kauf zu beachten sind.

(26. Juni 2010) Die gute alte Glühbirne war ein echtes Allround-Talent. Doch langsam, aber sicher stirbt sie aus. Ihre Lichtausbeute war einfach zu ineffektiv: Ein Glühfaden erzeugt pro eingesetztem Watt eine Lichtmenge von gerade mal zehn Lumen. Sparlampen kommen auf das Vier- bis Sechsfache.

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Energiespar-Experte Oliver Stens (rechts)

Scheiden tut weh ...

Dass viele Verbraucher der Glühlampe nachtrauern, ist nachvollziehbar: Glühbirnen waren gemütlich, billig im Einkauf und im Einsatz narrensicher. Die Alternativen sind oft gewöhnungsbedürftig bis enttäuschend, insbesondere bei Massenware aus Sonderangeboten. Und bei der Auswahl von Sparlampen kann man vieles falsch machen: Schon beim Einschrauben verzweifelt so mancher energiebewusste Verbraucher, weil die Sparlampen einen anderen Platzbedarf haben als ihre Vorgänger. Teils strahlen sie grell und ungemütlich, manche Modelle sehen in der schicken Leuchte furchtbar aus, es dauert ewig, bis es hell wird, und am Ende ist es oft doch dunkler als bei der angeblich gleich hellen Glühlampe.

Vergleich der Beleuchtungstechnik
 LED-Lampe Energiesparlampe Halogenlampe  Glühlampe
 Lichtfarbe Tageslicht oder warmweiß Tageslicht oder warmweiß warm warm
 Einsatz zur Allgemeinbeleuchtung noch nicht ausgereift als Globus-, Wendel- oder Glühlampenform gut gut (Kerzen- oder Birnenform
 Einsatz als Spot gut noch nicht ausgereift gut gut (Strahler)
 Ästhetik noch nicht ausgereift nur Sondermodelle ansprechend schick und modern formschön
 Startverzögerung sofort zum Teil bis 1 Sekunde Verzug sofort sofort
 Zeit, bis maximale Helligkeit erreicht wird sofort bis zu 2 Minuten sofort sofort
 Dimmbarkeit nein nur wenige Sondermodelle mit geringem Dimmbereich ja ja
 Lebensdauer 30.000 bis 50.000 Stunden 2.000 bis 10.000 Stunden 1.000 Stunden 1.000 Stunden
 Lichtausbeute 30 bis 70 Lumen pro Watt 40 bis 70 Lumen pro Watt 14 bis 25 Lumen pro Watt 8 bis 14 Lumen pro Watt
 Einkaufspreis 5 bis 30 Euro 1 bis 30 Euro 20 Cent bis 5 Euro 30 Cent bis 1 Euro

Stimmt alles, und stimmt auch wieder nicht. Denn es gibt inzwischen Hunderte verschiedene Modelle auf dem Markt. Während die Glühlampe überall verlässlich gepasst hat, haben die Alternativen Stärken und Schwächen. Manche Ärgernisse vermeidet man, wenn man beim Kauf folgende Punkte beachtet.

Von wegen Traummaße

Die Glühlampen waren kompakt und genormt. Sparlampen fallen meist größer aus, denn im Sockel braucht die Elektronik Platz. Auch die Leuchtfläche muss größer sein, um die gleiche Lichtmenge abzugeben. Vor allem Deckenleuchten bieten daher häufig einfach zu wenig Platz für die neuen Birnen. Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein, die gesamte Leuchte auszutauschen, um aus einer größeren Auswahl passender Sparlampen wählen zu können.

Klobige Sockel erschweren das Reindrehen

Außerdem konstruieren manche Hersteller die Sockel der Sparlampen zu klobig, so dass die Verbraucher beim Reindrehen in die Fassung verzweifeln: Der Sockel setzt auf der Fassung auf, bevor der Fußkontakt erreicht wird - die Lampe bleibt dunkel. Tipp: Den Kaufbon unbedingt aufbewahren und die neu gekaufte Lampe rasch ausprobieren. Passt sie nicht, tauscht man sie gegen ein Modell mit schlankerem Sockel um.

Die richtige Lichtfarbe

So gemütlich, warm und blendfrei wie die Glühlampe strahlt bisher noch kaum eine Sparbirne. Doch sie bieten auch „warmes", gelbliches Licht. Auf der Packung wird das als warmweiß ausgezeichnet, teilweise nur mit dem Kürzel WW. Manchmal ist dafür die sogenannte Lichttemperatur mit 2700 K angegeben.

Zum Arbeiten ist das Glühlampenlicht eigentlich eher ungeeignet. Angenehmer strahlen die Lichtfarben „Neutralweiß" oder „Tagesweiß" (TW oder Lichttemperatur 5700 K). Sie wirken zwar „kälter", entsprechen aber viel eher dem natürlichen Sonnenlichtspektrum.

Ästhetische Formen

Insbesondere billige Sparlampen made in China machen in edlen Leuchten häufig eine ziemlich miese Figur. Tipp: Es lohnt sich, den Markt nach passenden, formschönen Modellen durchzusehen. Man landet dann häufig bei Qualitätsmarken, die mit interessanten Formen aufwarten. Bei Kronleuchtern mit vielen Birnen kann das zwar ins Geld gehen. Ausprobieren lohnt sich aber trotzdem. Eine große Auswahl teurer, aber guter Sparlampen bietet der Hersteller Megaman, der seine Produkte unter anderem über den Elektronikversand Conrad vertreibt.

Eine Frage der Startzeit

Sparlampen brauchen oft recht lange, bis sie richtig hell sind. Wer das Phänomen bei seinen Lampen beobachtet, den tröstet es vielleicht, dass man diesen Modellen eine längere Lebensdauer nachsagt. Im Flur und in Räumen mit kurzer Einschaltdauer kann das dazu führen, dass man die Lampen unnötigerweise brennen lässt, wenn man den Raum verlässt. Nach dem Motto: Es dauert sonst so lange, bis es beim erneuten Anschalten wieder hell wird.

Manche Sparlampen gehen überhaupt erst eine Sekunde nach dem Einschalten an. Die Hersteller argumentieren, dass die Lampen auf diese Weise länger leben. Im Treppenhaus beispielsweise kann es aber irritierend und gefahrenträchtig sein, die erste Stufe im Dunkeln nehmen zu müssen. Vor dem Kauf sollte man daher die Lampe einschalten und beobachten, wie schnell sie hell wird. Auf der Verpackung findet man dazu leider keine Angaben.

Lumen ist nicht gleich Lumen

Wie hell strahlt eine Lampe? Während alle 60 Watt-Glühlampen einen Raum auf die gleiche Weise ausleuchten, können „gleich helle" Sparlampen versagen.

Gleich hell heißt nämlich nur, dass die Sparlampe die gleiche Lumenzahl abstrahlt. Damit ist aber nicht gesagt, in welche Richtung das Licht geht. Während die Glühlampe die Helligkeit gleichmäßig verteilt, strahlt die Sparlampe in Stabform fast nur zur Seite. Hängt die Sparlampe an der Decke, bleibt man auf dem Boden im Dämmerlicht sitzen (siehe Foto).

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Wer bei Sparlampen nicht auf die Abstrahlrichtung achtet, bleibt leicht im Dunkeln sitzen

Über diesen kniffeligen Sachverhalt ist sogar die Zeitschrift Ökotest gestolpert, die vielen Sparlampen Funzellicht bescheinigte. Die Hersteller protestierten - und jeder hatte auf seine Weise Recht. Tipp: Wer eine gleichmäßige Raumausleuchtung erreichen möchte, wählt statt der Stabform besser eine Sparlampe in Birnen-, Wendel- oder Globus-Form. Dabei ist aber auch zu berücksichtigen, wie der Lampenschirm das Licht weiterverteilt.

Fazit

Glühlampen kaufen konnte jeder. Der Kauf von Sparlampen ist hingegen leider eine Expertensache und überfordert viele Konsumenten. Wer auf Energiesparlampen umstellen möchte, sollte sich daher an kompetente Verkäufer im Fachhandel wenden und auf spontane Einkäufe im Discounter verzichten.

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Wenn die LED-Herstellung günstiger wird, könnten LED-Sparlampen eines Tages so beliebt wie Glühlampen werden. Die LED Miniglobe (Reichelt, 22 Euro) in klassischer Birnenform schafft mit 27 warmweißen Einzel-LEDs eine Helligkeit von 200 Lumen und ist damit so hell wie eine 25 Watt-Glühbirne. Die drei Megaman-Kerzenlampen DELUXE LED kommen in Kürze auf den Markt. Auch sie erreichen etwa 200 Lumen und können mit nur drei Hochleistungs-LEDs die 25 Watt Glühlampenkerzen ersetzen. Der vorne liegende LED-Kolben (Reichelt, 30 Euro) ist mit 600 Lumen immerhin so hell wie eine 60 Watt-Glühlampe, die Form ist aber gewöhnungsbedürftig.

Warten auf den LED-Durchbruch

Leuchtdioden (LEDs) haben drei entscheidende Vorteile gegenüber Energiesparlampen: Sie sind kompakter und erreichen schon beim Einschalten umgehend die maximale Helligkeit. Außerdem ist ihre Lebensdauer länger, auch wenn sie häufig ein- und ausgeschaltet werden. Bislang haben sich LEDs nur deshalb nicht durchgesetzt, weil nur immens teure LEDs eine gute Lichtausbeute erreichen: Einzel-LED von Megaman beispielsweise kosten sechs Euro je Stück und strahlen mit 60 Lumen. Drei Stück davon können als „Lampe" die Strahlkraft einer 25-Watt-Glühbirne ersetzen. Der Verkaufspreis dieser „Spar-Lampe" wird jedoch über 30 Euro liegen. Um eine 60-Watt-Glühlampe zu ersetzen, braucht man zehn Einzel-LEDs, also beim bisherigen Preis etwa 80 Euro - für die meisten Käufer zu teuer. Für einen breiten Einsatz muss der Preis je LED noch drastisch fallen. Bis dahin besetzen LEDs die Nische der Spots und Strahler und Designer-Lichtleisten als Effektbeleuchtung. Doch langsam werden sie billiger, formschöner und alltagstauglicher. Vielleicht werden sie dann ein würdiger Nachfolger der heiß geliebten Glühlampe.

Sparlampen beim Discounter

Aldi gut, lidl weniger

Sparlampen beim Discounter

(16. Dezember 2009 ) Die Stiftung Warentest hat die Energiesparlampen von Aldi und Lidl einem Schnelltest unterzogen (test 10/2009).
Alle drei Aldi-Lampen waren empfehlenswert: Sie leuchten warmweiß und eignen sich für den Wohnbereich. Die drei getesteten Lidl-Lampen sind dagegen nur mit Abstrichen empfehlenswert: Es fehlten Angaben zur Schaltfestigkeit, die angegebene Helligkeit stimmte nicht und die Lampen starteten im Gegensatz zu den Aldi-Lampen sehr zögerlich.

Deutscher Presserat kritisiert

Die Zeitschrift Ökotest

Deutscher Presserat kritisiert "Ökotest"

(08. April 2009, geändert 08. Juni 2009) Der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserates hat die Zeitschrift "Ökotest" wegen Verletzung des Pressekodex in einem Beitrag über Energiesparlampen kritisiert.

In Heft 10/2008 hatte die Redaktion einen namentlich nicht genannten "Lichtkenner" mit einer Aussage zu Energiesparlampen zitiert: "Das ist kein Licht, das ist Dreck."

Diese Kritik mit Hilfe einer anonymen Quelle sei nicht mit den journalistischen Sorgfaltsanforderungen vereinbar, entschied der Beschwerdeausschuss des Presserats: "Wenn ein derartig schwerwiegender Vorwurf erhoben wird, so muss die Redaktion auch die vollständige Quelle - in diesem Fall den Namen des Gesprächspartners - nennen."

Zudem wäre es für den Leser im Sinne einer umfassenden Information interessant gewesen zu erfahren, welchen beruflichen Hintergrund der Zitierte hat, um die Aussage einordnen zu können.

Wegen Verletzung der im Pressekodex verankerten Sorgfaltspflicht wurde der Redaktion von "Ökotest" ein Hinweis erteilt, der ersten von drei Sanktionsstufen der Beschwerdeordnung des Presserates.

Der Energiesparlampenhersteller MEGAMAN-IDV GmbH hatte die Beschwerde veranlasst.
Beschwerdesache BK1-284/08 (IDV GmbH/Ökotest, Entscheidung vom 3. März 2009 des Beschwerdeausschusses 1 des Deutschen Presserates).

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letzte Änderung: 25.04.2017