ED 02/10

News zum Thema Handel und Gewerbe

Effizienzsprung für Elektromotoren

(29. Dezember 2017) Der Deutsche Umweltpreis wurde in diesem Jahr an die Firma Oswald vergeben. Sie hat einen besonders sparsamen Elektromotor entwickelt. Bis zu 2.000 Stück jährlich liefert die Firma an Maschinenbauer.

Die Motoren wiegen zwischen 50 Kilogramm und 15 Tonnen. Im Vergleich zu normalen Motoren sind sie bei gleicher Leistung deutlich kleiner. „In einem Torquemotor steckt etwa drei- bis viermal so viel Kraft wie in einem Standardmotor.“ Er braucht „keine Übersetzungsglieder wie Getriebe oder Riemen und verbindet problemlos niedrige Drehzahlen und hohe Momente“, so Oswald. In der Anschaffung kosten die Motoren zwar mehr, sie brauchen aber weniger Energie, weniger Material und weniger Platz. Außerdem sind sie wartungsärmer. Der Einspareffekt beim Endkunden sei zweistellig, sagt Oswald. „20, 40, 60 Prozent und mehr gegenüber der vorher auch nicht schlechten Technik. Das ist aus technischer Sicht revolutionär.“ In der deutschen Industrie haben Elektromotoren einen Anteil von 70 Prozent am Stromverbrauch.

Noch müsse bei vielen aber „Überzeugungsarbeit“ geleistet werden. Eine stille Revolution, die aber bald ins Rampenlicht rücken könnte, wenn es nämlich um elektrisch betriebene Autos und Flugzeuge geht. Oswalds Firma baut bereits Spezialmotoren für Nutzfahrzeuge sowie Schiffe und entwickelt nebenbei einen effizienteren Hybrid-Antrieb für Flugzeuge. Denn auch in der Luft lässt sich Energie sparen.

Spitzenausgleich-Antragsfrist

(15. November 2013) Unternehmen, die nach dem Spitzenausgleich fürs laufende Jahr von Energie- oder Stromsteuern entlastet werden wollen, müssten bis zum 31. Dezember alle erforderlichen Unterlagen beim zuständigen Hauptzollamt oder bei einem Zertifizierer eingereicht haben. Der Spitzenausgleich ist in § 55 des Energiesteuergesetzes sowie in § 10 des Stromsteuergesetzes geregelt. Unternehmen können nach dieser gesetzlichen Regelung ihre energieverbrauchsbedingten Abgabenbelastungen in das Verhältnis zu ihren Arbeitnehmerkosten setzen. Die Mehrkosten an Energie- und Stromsteuern können sie erstattet bekommen, um Nachteile im internationalen Wettbewerb zu vermeiden.

Seit 2013 setzt eine Bewilligung des Spitzenausgleichs die Einführung eines betrieblichen Energiemanagements voraus. Die konkreten Anforderungen regelt die Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV). Sie verlangt, dass Unternehmen die tatsächlichen Anforderungen für die Ausstellung eines Nachweises nach Zollformular 1449 erfüllen. Hierzu gehört, dass bis Jahresende die betrieblichen Maßnahmen vollständig abgeschlossen, erforderliche Erklärungen abgegeben und etwaige Vor-Ort-Prüfungen durchgeführt sind.

Vom Regelfall abweichend können kleine und mittlere Unternehmen ein alternatives System zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz nachweisen. Hierfür müssen sie bis zum 31. Dezember entweder einen Energieauditbericht nach Anlage 1 oder einen Nachweis gemäß Anlage 2 der SpaEfV sowie die Erklärung der Geschäftsführung über die Einführung eines Systems und die Ernennung eines Energiebeauftragten nachweisen.

Verivox

Energie für KMU

Verivox: Energie für KMU

(2. September 2013) Das unabhängige Vergleichsportal Verivox, Heidelberg, hat sein Dienstleistungsangebot für Unternehmen in den Bereichen Strom und Gas ausgebaut. Dabei vergleicht Verivox Energiepreise sowohl für kleinere und mittlere Unternehmen, die über haushaltsübliche Stromzähler beliefert werden, als auch für verbrauchsintensive Betriebe, in denen eine registrierende Leistungsmessung installiert ist. Erstmals erhielten Gewerbekunden mit haushaltsüblichen Stromzählern eine Tarifübersicht, die auch verschiedene Verbrauchsprofile für unterschiedliche Gewerbearten berücksichtige, so Verivox.

Eine Bäckerei mit einem Stromjahresverbrauch von 36.000 kWh könne so z. B. eine Ersparnis von rund 15% erzielen, was die Kosten um über 1000 Euro im Jahr reduziert. Die Kunden können zwischen zwei verschiedenen Dienstleistungen wählen: Das Professional-Paket umfasst eine Bestandsaufnahme mit Erfassung und Aufbereitung der Verbrauchsdaten sowie die Ausschreibung an ausgewählte Vertragspartner und die Begleitung des Kunden beim Anbieterwechsel. Im Rahmen des weitergehenden Rundum-Sorglos-Pakets werden zusätzlich die Kosten für alle Abnahmestellen permanent durch Verivox kontrolliert und durch wiederkehrende Ausschreibungen optimiert. Verivox übernimmt dabei alle Formalitäten und bereitet relevante Daten wie Abrechnungen und Statistiken transparent und leicht verständlich auf. Zusätzlich werden regelmäßig aktuelle Fördermöglichkeiten geprüft und beantragt.

Wende im Mittelstand

Zum Jahresbeginn startete die Initiative Mittelstandsinitiative Energiewende

Wende im Mittelstand

(09. Januar 2013) Zum Jahresbeginn startete die "Mittelstandsinitiative Energiewende", eine gemeinsame Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums, des Bundesumweltministeriums, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Initiative wird Mittelstandsunternehmen mit Information rund um die Energiewende unterstützen.

Für den Erfolg der Energiewende und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts sei es unverzichtbar, dass mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen die Chancen nutzen, die sich durch die Energiewende eröffneten, hieß es.

Konkret wurde eine vom DIHK und vom ZDH getragene Servicestelle "Mittelstandsinitiative Energiewende" samt dem Onlineportal www.mittelstand-energiewende.de eingerichtet, wo sich mittelständische Unternehmen über Förder- und Beratungsmöglichkeiten vor Ort informieren können.

Effizienzförderung für KMU

Die Förderung der Energieeffizienzberatung wird unter neuem Namen fortgesetzt.

Effizienzförderung für KMU

(27. März 2012) Das Bundeswirtschaftsministerium und die KfW-Bank setzen die Förderung der Energieeffizienzberatung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) unter dem neuen Namen "Energieberatung Mittelstand" fort.

Unternehmen, Freiberufler und Selbstständige mit jährlichen Energiekosten von mehr als 5000 Euro bekommen Zuschüsse bis zu 1280 Euro für eine Initial- bzw. bis zu 4800 Euro für eine Detailberatung. Damit können sie je bis zu 80% der Kosten einer Initial- bzw. 60% der Kosten für die Detailberatung abdecken. Erster Ansprechpartner ist unverändert ein Regionalpartner vor Ort wie z.B. Kammerinstitutionen. Anträge können ab 16. März gestellt werden.

Preis für Einkaufsplattform

Das Start-up RheCo GmbH, Schifferstadt, wurde als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" ausgezeichnet.

Preis für Einkaufsplattform

(21. März 2012) Das Start-up RheCo GmbH, Schifferstadt, wurde als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" ausgezeichnet. Unternehmen können auf der Online-Plattform für strategischen Energieeinkauf unter www.rheco.de Strom und Erdgas beschaffen, indem sie die Energie dann einkaufen, wenn sie günstig ist.

Das passiert durch ein automatisiertes und mehrstufiges Überwachungssystem, für das RheCo aktuelle Daten der deutschen Energiebörse einspeist. Über das System lassen sich die schwankenden Kurse nutzen und Unternehmen finden einen günstigen Versorger.

Die im Herbst 2010 gegründete RheCo erhielt bereits 2011 den "Weconomy-Preis" des "Handelsblatt" und des Unternehmensnetzwerks Wissensfabrik für besonders innovative Geschäftsideen. Den Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" führt seit 2006 die Standortinitiative "Deutschland – Land der Ideen" von Bundesregierung und BDI zusammen mit der Deutschen Bank durch.

Burger King energieeffizient

Die Fastfood-Kette Burger King präsentierte in Waghäusel ihr erstes energieeffizientes Restaurant.

Burger King energieeffizient

(28. Juni 2010) Die Fastfood-Kette Burger King präsentierte in Waghäusel ihr erstes energieeffizientes Restaurant.

Der in Kooperation mit der Wirsol Solar AG entwickelte Prototyp spart durch den Einsatz modernster Technik und erneuerbarer Energien jährlich über 45% Strom allein durch PV und Windenergie.

Das Pilotprojekt erreicht durch die raumlufttechnischen Anlagen einen Wärmerückgewinnungsgrad von 73%, 723 Solarmodule erzeugen mehr als 53.500 kWh Strom pro Jahr und LED-Leuchten reduzieren den Stromverbrauch für die Beleuchtung um 55%.

Der typische Werbepylon wird in Waghäusel durch ein Windrad ersetzt, das pro Jahr bis zu 2500 kWh zur Stromversorgung des Restaurants beisteuert. Zum Standort gehört zudem eine solar-betriebene Stromtankstelle.

Seinen Franchisepartnern biete man damit ein innovatives und wirtschaftlich attraktives Konzept, das rund ein Drittel seines Energiebedarfs selbst decke und langfristig Verbrauchskosten spare, so Burger King.

Archiv

Weitere Artikel zum Thema Handel und Gewerbe finden Sie in unserem Archiv:

aus 2008 & früher 

letzte Änderung: 29.12.2017