ED 04/21 Windkraftzubau: NRW bremst Energiewende (S.19)

Archiv-News zur Windenergie aus 2011 bis 2014

Hier finden Sie ältere Meldungen zur Windenergie aus den Jahren 2011 bis 2014

Archiv2-web

Zu den aktuellen Beiträgen

"Wind Tree" macht Strom

Französische Ingenieure haben einen künstlichen Baum entwickelt.

"Wind Tree" macht Strom

(5. Dezember 2014) Französische Ingenieure haben einen künstlichen Baum entwickelt, der mit Plastik-Blättern schon schwache Luftbewegungen in Strom umwandelt. Er soll 2015 für 30.000 Euro auf den Markt kommen. Der 8 m hohe Prototyp verfügt über kleine Turbinen in den Blättern, die sich selbst so ausrichten, dass immer der größte Ertrag erzielt wird.

Die Rotation der Turbinen sei lautlos, hieß es, der Baum wandle Brisen ab 7 km/h in Strom um und arbeite bei einer jährlichen durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 13 km/h profitabel. Mit der Anlage könnten kleinere Verbraucher wie LED-Straßenlaternen oder Ladestationen für E-Autos versorgt werden.

MVV übernimmt juwi

Die 1996 gegründete juwi zählt mit 1.000 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Spezialisten im Bereich der Erneuerbaren.

MVV übernimmt juwi

(21. Oktober 2014) Die MVV Energie AG, Mannheim, übernimmt über eine Kapitalerhöhung mit 50,1% die Mehrheitsbeteiligung beim rheinland-pfälzischen EE-Projektentwickler juwi AG in Wörrstadt. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, Experten schätzen eine Summe zwischen 100 Mio und 200 Mio Euro. Voraussetzung für die Transaktion, die bis Jahresende abgeschlossen sein soll, sei die erfolgreiche Umsetzung des Finanzierungskonzepts unter Mitwirkung der Kreditgeber und die Zustimmung des Bundeskartellamts, hieß es aus Mannheim.

Die beiden juwi-Gründer Fred Jung und Matthias Willenbacher sollen zusammen 49,9% der Anteile halten. Die 1996 gegründete juwi zählt mit 1.000 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Spezialisten im Bereich der Erneuerbaren. Bei Wind hat das Unternehmen an über 100 Standorten rund 770 Anlagen mit 1.600 MW realisiert, im Solarsegment mehr als 1.500 Anlagen mit 1.400 MW.

Das Unternehmen erzielte in den letzten Jahren einen Umsatz von jeweils bis zu 1 Mrd Euro, war zuletzt aber in Finanzierungsschwierigkeiten geraten, weshalb eine Restrukturierung eingeleitet wurde. Die MVV Energie erreiche mit der Beteiligung eine wichtige Etappe, hieß es. Gemeinsam mit juwi wolle man erneuerbare Energien wirtschaftlich und zuverlässig ausbauen und zum Erfolg der Energiewende beitragen. MVV Energie hat vor Kurzem bereits den insolventen Projektierer Windwärtsübernommen.

Windbranche will in die Netze

Um Zwangsabschaltungen von Windparks wegen fehlender Leitungen zu verhindern, will die Windkraftbranche nun selber Stromnetze bauen.

Windbranche will in die Netze

(29. März 2012) Um Zwangsabschaltungen von Windparks wegen fehlender Leitungen zu verhindern, will die Windkraftbranche nun selber Stromnetze bauen. Man sei in der Lage, Netze zu bauen und zu betreiben, so der Bundesverband Windenergie. Konkret gehe es um Erdkabel für die 110-kV-Ebene im Norden.

Weil diese ungeeignet für den Abtransport in die Verbrauchsschwerpunkte des Südens sind, sollen 200 bis 300 MW an Windenergie gebündelt und zur 380-kV-Höchtspannungstrasse übertragen werden. Dieser Netzausbau solle auf das n-1-Kriterium verzichten, also dass bei Ausfall der Leitung keine Absicherung zur Verfügung steht.

Gerade im Norden gebe es durch immer mehr Bürgerwindparks eine Bereitschaft zum Netzausbau, so der Verband. Auch die Zahlung von 40.000 Euro pro Trassenkilometer an Kommunen, durch die eine 380-kV-Trasse laufe, sei ein richtiger Weg. Mit einer Optimierung bestehender Leitungen durch Hochtemperaturseile könne zudem der Ausbaubedarf deutlich verringert und um bis zu acht Jahre beschleunigt werden.

Rotorenanbaugebiet BaWü

Änderung des Landesplanungsrechts

Rotorenanbaugebiet BaWü

(15. Oktober 2011) Damit bis 2020 rund 1000 neue Windkraftanlagen in Baden-Württemberg errichtet werden können, ändert die dortige Landesregierung das Landesplanungsrecht.

Die bisherigen Regionalpläne werden nach einer Übergangsfrist im September 2012 aufgehoben. Ab dann dürfen Regionalverbände für Standorte bedeutsamer Windkraftanlagen nur noch Vorranggebiete und keine Ausschlussgebiete mehr festlegen. Zudem können dann Kommunen selbst Gebiete für den Bau von Windrädern ausweisen.

Wind nimmt zu

Exportquote 66 Prozent

Wind nimmt zu - Exportquote 66 Prozent

(7. September 2011) Im ersten Halbjahr 2011 wurden in Deutschland 356 Windenergieanlagen (WEA) mit zusammen 793 MW neu installiert, so die Herstellerbefragung des Deutschen Windenergie-Institutes (Dewi). Das sind 133 MW oder 20% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Insgesamt waren Mitte 2011 in Deutschland 21.917 WEA mit 27.981 MW installiert. In der ersten Jahreshälfte wurden außerdem fünf Windenergieanlagen mit 25 MW offshore installiert, damit waren Mitte 2011 insgesamt 54 Offshore-WEA mit gesamt 210 MW installiert.

Zuwachs gab es auch beim Repowering: Im ersten Halbjahr wurden 25 WEA mit zusammen 21,3 MW durch 13 WEA mit 42 MW ersetzt. Der Offshore-Markt und das Repowering-Geschäft seien also auch 2011 verhalten gewesen, die Zahlen deuteten darauf hin, dass der Heimatmarkt nach dem Einbruch im vergangenen Jahr wieder leicht anziehe und damit das Niveau von 2009 erreiche, hieß es vom Bundesverband WindEnergie (BWE) dazu.

Die Bundesländer hätten signalisiert, dass sie das vorhandene Windenergiepotenzial nutzen wollten, jetzt komme es darauf an, dass die Bundesregierung ihre Ausbauziele an Land nach oben korrigiere. Die EEG-Novelle 2012 schaffe im Bereich der Onshore-Windenergie Kontinuität.

Fürs Gesamtjahr 2011 rechnen BWE und VDMA Power Systems mit einem Plus auf dem Inlandsmarkt auf 1800 MW gegenüber 1551 MW im Vorjahr. Die Exportquote der deutschen Windenergieanlagenhersteller betrage 66%, hieß es.

Archiv zur Windenergie

Ältere Artikel zur Windenergie finden Sie in unserem Archiv.

Archiv2-web

2011 bis 2014  2010  2007 bis 2009  bis 2006

letzte Änderung: 27.07.2018